Jesse Malin & The St. Marks Social - Love It To Life



Stil (Spielzeit):
Punkrock, Rock, Singer/Songwriter, Indie (34:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Sideonedummy / Cargo (30.04.10)
Bewertung: 7 /10

Link: MySpace


Ich glaube, hier handelt es sich mal um einen richtigen Rocker. Ich habe vor x Jahren mal eine D-GENERATION-Platte erstanden und bin dann jetzt doch etwas verwundert, dass ich so gar nichts in der Zwischenzeit von ihrem Sänger mitbekommen habe. Dabei handelt es sich hier bereits um seine vierte Solo-Platte.

Und ja, sie hat auch etwas von Altersweisheit. Zumindest muss Jesse nicht mehr nur den wilden Schweinrocker geben – da dürfen die ein oder anderen ruhigen Töne gerne mit dabei sein. Auch an sich haben sich seine Einflüsse von damals aus gesehen ziemlich verbreitert. Vor allem der PunkROCK, wie er zum Beispiel von THE GASLIGHT ANTHEM gemacht wird, scheint in seinen Melodien Platz gefunden zu haben. Teilweise sind das hier schon so richtige Wohlfühlmelodien mit einem Hauch Melancholie. BRUCE SPRINGSTEEN ist auch nicht weit, aber trotzdem kann man erahnen, dass der Herr eine etwas wildere Vergangenheit hat.

Songs wie „Black Boombox" gehen zwar ziemlich nach vorne und erinnern auch an D-GENERATION und die HEART ATTACKS, aber vor allem der Pop schaut dem Meister hier über die Schultern. Aber mit Songs wie „Burning The Bowery" steckt er sowieso alle in die Tasche und hinterlässt eine Spur aus Melodie, der man einfach folgen muss. Und diese Melodien ziehen sich, wenn auch nicht immer so dermaßen gut wie im Opener, durch dieses gesamte Album, welches zwischen Punkrock, Folk, etwas Hardcore und Singer/Songwriter-Attitüde steht. Und so liefert Jesse mit seiner Band hier ein aktuell sehr passendes Album ab, welches auch noch dazu wie gemacht für den aktuellen SideOneDummy-Katalog zu sein scheint. Allen Fans von genau diesem Sound sei die Platte wärmstens ans Herz gelegt.

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