Manifest - Hedonism




Stil (Spielzeit): Death-/Thrash-/Prog-Metal (42:16)
Label/Vertrieb (VÖ): Morningstar Records (11.01.08)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.manifestmetal.com/
http://www.myspace.com/manifestnorway

Die vier Norweger von MANIFEST wollen sich mit Ihrem Zweitling „Hedonism“ endlich über die skandinavischen Grenzen heraus einen guten Ruf erarbeiten. Ob das mit Ihrer, doch recht selten gesehenen, Death/Thrash/Prog Mischung klappt scheint mir doch nicht so sicher zu sein. 

Trotz des munteren Stilcocktails bleibt die Abwechslung zwischen den Songs zum Großteil doch auf der Strecke, auch wenn einige Nummern für sich allein zu überzeugen wissen. Das liegt zum Großteil am Sänger der Combo, der zwar in Sachen Shouten/Growlen einiges auf dem Kasten hat, allerdings zu wenig Variation in seine Vocals bringt. Ein paar cleane Passagen hätten dem ganzen Unterfangen doch recht gut getan.
Der Höhepunkt der Scheibe wird schon mit Song Nummer drei erreicht, „Machinery Of Violence“. Hier stimmt ausnahmslos alles und als Hörer kann man nicht anders, als genüßlich zu headbangen. „Cursed To Prevail“ ist als drei minütige Thrash-Abrissbirne auch nicht zu verachten und macht live bestimmt einiges her. Nur leider reichen zwei sehr gute Songs nicht, um das Album aus dem Sumpf Mittelmäßigkeit zu ziehen. Denn neben dem Gesang stellen die Drums den größten Schwachpunkt von MANIFEST dar. Zu monoton in der Spielart und zu undifferenziert und zurückhaltend im Sound. Schade, denn bei dem Stilmix auf „Hedonism“ hätte brachiale Drumpower einiges rausgerissen.

Insgesamt eine ambitionierte, aber nicht ganz ausgereifte Leistung der vier Norweger. Aber wenn sie die Kritikpunkte abarbeiten, könnte Ihnen mit dem nächsten Album doch der gewünschte Erfolg ins Haus stehen.