Burned Alive - Reborn


Review

Stil (VÖ): Metal/Thrash (28.02.2005)
Label/Vertrieb: Eigenvertrieb


Bewertung: Nett, 5 von 10 Punkten
Link: http://www.burned-alive.de

Die Band Burned Alive gibt es seit Ende 2003, in der neuen Besetzung allerdings erst seit ein paar Monaten. Da finde ich es schon beträchtlich, dass man nach so kurzer Zeit doch eine so respektable Demo herausbringen konnte. Das Erstlingswerk der fünf Jungs aus einem kleinen Ort in der Nähe von Bielefeld hört auf den Namen „Reborn" und ist eine Mischung aus Thrash, Metal und Hardcore. Beim hören der sechs Tracks (inklusive Klavier-Intro) kommen von der musikalischen Seite her einem sofort Bands wie Machine Head, Hatesphere oder die Metalcore-Titanen Killswitch Engage in den Sinn. Groovige Riffs wechseln sich ab mit Knüppelparts um dann in dicken Breakdowns zu landen.Völlig überzeugen kann mich die CD allerdings noch nicht. Die Lieder sind zwar gut anzuhören, doch reißen noch nicht wirklich mit. Es fehlen für meinen Geschmack der Biss und die Aggressivität hinter den Riffs und auch hinter dem Drumming.Wo allerdings bei der Musik teilweise richtig dick aufgefahren wird, kommt die textliche Seite extrem zu kurz. Die lyrischen Ergüsse der Band sind nämlich dermaßen belanglos, wie es kaum geht und erinnern stark an die Texte wie sie zu den guten alten Nu Metal Zeiten geschrieben wurden. Nach dem Motto möglichst tough und stark wirken und ordentlich „fuck" benutzen. Die mindere Qualität der Texte wird eigentlich nur noch davon übertroffen, dass auf der CD (!) vor Breakdowns Textzeilen wie „Are you ready to rock? Then get the fuck up!" fallen. Diese Art von Kommentaren ist für mich so ziemlich der größte faux pas den man begehen kann und kam damals bei den großen Bands der Zeit wie Slipknot oder Soulfly schon lächerlich daher.Mein Fazit: Die Mucke ist echt gut anzuhören. Für meinen Geschmack vielleicht noch ein wenig einfach gestrickt, aber doch schon fett. Die Texte hingegen sind der letzte Dreck! So was brauch echt keiner!