Malte

Speedfolk, Folkpunk, oder wie man diese Richtung auch bezeichnen möchte, live ist das eigentlich immer eine sichere Bank. Allerdings ist es irgendwann nicht mehr allein damit getan, irische Traditionals zu interpretieren, da braucht es eigenes Material, auch wenn so ein paar Klassiker natürlich nach wie vor nicht fehlen dürfen. FIDDLER'S GREEN beweisen mal wieder, dass sie nicht das geringste Problem damit haben, in der Hinsicht auf eigenen Beinen zu stehen und präsentieren mit "Winners & Boozers" das Studioalbum Nummer 12 in 23 Jahren Bandgeschichte, respektable Bilanz!


Vorab zum am 26.07.2013 erscheinenden TENSIDE Album "Nova" gibt es das Video zur Single "Reborn" zu sehen. Als Produzent steht dieses Mal Tue Madsen dahinter, der auch schon Alben von zum Beispiel Heaven Shall Burn, August Burns Red oder Sick Of It All produziert hat.


Mit dem 2009 durch Frontmann Ken Casey ins Leben gerufenen Projekt "Claddagh Fund" haben die DROPKICK MURPHYS über 300.000 Dollar an Spenden für die Opfer des Bombenanschlags beim Boston Marathon gesammelt.

Wer auch nur irgendwie einen Bezug zum Thema Folkpunk oder auch nur zu irischer Musik hat, dem ist die amerikanische Hochburg Boston ein Begriff. Mittlerweile 17 Jahre ist es her, dass im nahegelegenen Ort Quincy Ken Casey, Mike McColgan und Rick Barton auf die Idee kamen, die DROPKICK MURPHYS zu gründen. Aktuell sind sie wieder in Europa unterwegs und wir waren in Hamburg dabei.

Eine übersichtliche, aber dafür umso sattere Portion an Bandbestätigungen gibt es für das OPEN FLAIR 2013:

Auch im Frühjahr 2013 sind die DROPKICK MURPHYS wieder in Europa unterwegs:


Betontod-band

Seit Ende August ist das neue Album der Rheinberger BETONTOD "Entschuldigung Für Nichts" nun auf dem Markt. Zur Platte und zur Entwicklung der Band haben wir Schlagzeuger Maik befragt.

betontod entschuldigung-fuer-nichts

Stil (Spielzeit): Deutschrock / Punkrock (39:57)
Label/Vertrieb (VÖ): Better than hell / Edel (31.08.2012)
Bewertung: 7 / 10 

Trotz der umfangreichen Protestaktionen und Solidaritätsbekundungen sind die Mitglieder der russischen Punkband PUSSY RIOT jeweils zu zwei Jahren Straflager verurteilt worden. Das Urteil wird mit dem Vorwurf des "Rowdytums aus religiösem Hass" begründet. Ich möchte allerdings der Behauptung anderer Medien widersprechen, die Proteste hätten überhaupt nichts gebracht.  Zuerst war von einer Haftstrafe von bis zu sieben Jahren die Rede, ich bin mir sicher, ohne die Aufmerksamkeit und die Solidaritätsbekundungen wäre die Strafe noch höher ausgefallen.

Wie auf der offiziellen Seite des Labels Fat Wreck Chords leider zu lesen ist, ist der Sänger der Punkrock Veteranen NO USE FOR A NAME Tony Sly gestern im Alter von 41 Jahren verstorben. Genaueres ist noch nicht bekannt, sicher ist jedoch, dass da ein ganz großer Musiker und Mensch viel zu früh gegangen ist. 

tony sly

AntiFlag

Da sich bei der Termin- und Ortsplanung um das Force Attack Festival ein wenig Chaos einstellte, tauschten ANTI-FLAG und RADIO HAVANNA kurzerhand die Festivalbühne gegen die des Hamburger Knust ein. Wegen der aktuellen Vorkommnisse in Russland um die Band PUSSY RIOT war der Zweck des Konzertes der Protest gegen deren Inhaftierung und die Sammlung von Spenden für die Gerichtskosten der Band.

Als Vorgeschmack auf das neue Machwerk der Rheinberger BETONTOD gibt es den Titelsong "Entschuldigung Für Nichts" schon einmal hier zu hören:

betontod2

Let's get back to 2003. Das damals 20-jährige Ich, was Punkrock und Punk anging noch ziemlich grün hinter den Ohren, wurde mit in das AJZ im verschlafenen Neumünster verschleppt. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass sich an diesem Abend mindestens eine Band tief in meinem Musikgedächtnis einnisten würde, um dort für lange Zeit zu bleiben. An diesem Abend haben BETONTOD in Zusammenarbeit mit FAHNENFLUCHT und noch ein paar anderen Bands eines der breitesten, postkonzertlichen Grinsen bis zu diesem Zeitpunkt in mein Gesicht gespielt.

Neun Jahre später sagten sie sich zur „Antirockstars-Tour" an und machten am 16. Mai 2012 Station im Hamburger Grünspan. Als Support wurden die nicht minder erfahrenen Deutschpunk Veteranen von VOLXSTURM verpflichtet, da der eigentliche Toursupport TOXPACK an diesem Tag verhindert war. Ebenfalls dabei waren die schleswig-holsteinischen LOCOMOTIF.

Massendefekt - Tangodiesel

Stil (Spielzeit): Punkrock / Deutschrock (76:57)
Label/Vertrieb (VÖ): MD Records / Broken Silence (27.01.2012)
Bewertung: 4/10

Fightball Albumcover

Stil (Spielzeit):
Punkrock (41:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Wolverine / Soulfood (18.11.11)
Bewertung: 8/10

Berliner-Weisse

Die frostigen Temperaturen am 6. Januar 2012 konnten Freunde des anständigen Deutschpunk nicht davon abhalten, sich zur Hamburger Markthalle aufzumachen. Im August letzten Jahres haben sich BERLINER WEISSE noch im Oi!Vision Song Contest in Form eines Split Albums mit den GUMBLES gemessen. Auch wenn sich die beiden Formationen als durchaus liveerprobte Punkveteranen ironisch grundsätzlich mit null Punkten bewertet haben, gingen hier nach vielerlei Meinung doch die BERLINER WEISSE als Sieger hervor. Nun konnte sich jeder, der bisher noch nie das Vergnügen gehabt hatte, ein eigenes Bild machen, denn die heimlichen Sieger kamen zusammen mit NO EXIT und OXO 86 nach Hamburg.

We Are_The_Union_Graveyard_Grins_Cover

Stil (Spielzeit): Melodicore/Skapunk (10:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Paper and Plastick Records (19.10.2011)
Bewertung: 7/10

Für die letzten vier Shows in 2011 haben sich die BROILERS für ihre "Welcome To Santa Muerte"-Tour Unterstützung von REJECTED YOUTH aus Nürnberg geholt. Ebenfalls dabei sein werden SONIC BOOM SIX.


Für das VAINSTREAM ROCKFEST 2012 sind die ersten Bands bestätigt. Die Veranstaltung mit der attraktiven Mischung aus Metal, Punk(rock) und Hardcore steigt am 30. Juni 2012 am Hawerkamp in Münster. Über ein halbes Jahr geht bis dahin noch ins Land, das Lineup sieht aber jetzt schon richtig gut aus:

skindred 21

SKINDRED kommen aus London nach Hamburg angereist, um am teils verregneten, teils verschneiten Nikolaus mit den Besuchern des Knust zu feiern. Die vier Waliser stellen in musikalischer Hinsicht ein kleines Phänomen dar: Ihre Musik ist ebenso schwer zu beschreiben wie die Stimmung, die sie live erzeugen. Wenn man hier unbedingt Genres benennen wollte, wäre ein Crossover aus Metal und Reggae wohl am geeignetsten – aber am besten ist, man erlebt es einfach selbst.
Seite 5 von 7