Norther - Till Death Unites Us


Review

Stil (Spielzeit): Melodic Death (46:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm Records (03.03.06)
Bewertung: Klasse! (8/10)
Link: www.norther.net

Endlich sind sie oben angekommen, NORTHER aus dem schweigsamen Finnland. Mit ihrem vierten Album „Till Death Unites Us" hat die Band sich freigeschwommen und setzt deutliche Akzente - melodischer, experimentierfreudiger und straighter als auf dem soliden aber noch etwas schwächelnden Vorgänger „Death Unlimited".

So, genau so klingt guter moderner Death-Metal aus Skandinavien, wobei NORTHER weniger auf schnelle Riffs und Soli setzten, als auf atmosphärisch-stimmig ausgeklügelte Arrangements, bei denen das Keyboard eine in etwa gleichberechtigte Rolle neben den Saiteninstrumenten spielt. Die auffallendste Neuerung neben einem stark verbesserten Songwriting, das zwischen tragisch-epischen Refrains bis hin zu in-ya-face-Moshparts auch wunderbar eingängige Hooklines bietet, ist der cleane Gesang von Lead-Gitarrero Kristian Ranta, der den heuer dominant melodischen Gesamtsound der Band extrem bereichert. Scheinbar gibt es nun keine Limits mehr für die Helsinkianer, die anno 2006 wie eine perfekte Mischung aus CENTURY und CHILDREN OF BODOM klingen.

Was bleibt zu sagen - NORTHER haben alles richtig gemacht und einen äußerst appetitlichen Schweden-Death-Happen produziert, der von Anfang an ins Ohr geht und trotz aller Eingängigkeit alles andere als ein lasches Gebäck geworden ist. Zugreifen!