The Wake - Death-a-holic


Review

Stil (Spielzeit): Melodic Death/Thrash (40:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Spikefarm Records (11.11.05)
Bewertung: Schrummschrumm ... nervig. (4/10)
Link: Labelinfo

Juchhu, wieder ein skandinavisches Melodic-Death-Retorten-Baby mehr auf der Welt! Leider wird der kleine Thrash-/Death-Bastard bei jeder Party rausgeschmissen, und zwar aus dem CD-Schacht, denn: Keiner hat Bock, den gleichen Song 10 Mal hintereinander zu hören! Noch dazu gibt es viele nette Nachbarskinder, die ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht und mit viel Köpfchen etwas halbwegs Eigenständiges und Abwechslungsreiches geformt haben. Da wäre beispielsweise der kleine The Haunted und die nette Dew-Scented... Nicht so unser Kuckucksei, das ich bereits nach einer Komplettumdrehung aus dem Nest stoßen möchte, weil es mich einfach nur nervt: Gesanglich eindimensional, technisch versiert aber uninspiriert die stetig gleichen, hundertfach gehörten Riffs vor sich hinschrotend, heftig dröhnend und mit fettem Sound, doch insgesamt ziemlich belanglos.

Wäre ich doch nur gelangweilt, aber The Wake musizieren so vehement hausbacken nach Schema F, dass das nicht gelingt: Kompromisslos nervtötend geht mir „Death-A-Holic" bereits nach drei Songs auf den Zeiger, mit einer Ausnahme: Das ruhige „Instrumental" ist wirklich sehr schön gelungen. So einfach wär's gewesen, der gesamten Platte etwas mehr Abwechslung zu gönnen, dabei klingt der Titel gar nicht sonderlich anspruchsvoll; einfach nur schön, locker und ein klein wenig ergreifend. Den Rest, liebe Freunde, hättet Ihr Euch bis auf ein, zwei Ausnahmen fast schenken können.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!