
My Darkest Hate lassen es auf ihrem dritten Werk „At War" (Massacre) ordentlich krachen. Dass man am Ende doch nur ein gutes Death-Metal-Album ohne besondere Höhepunkte in den Händen hält, liegt an der Ausrichtung der Songs: Technische Finessen sucht man vergeblich und alles klingt sehr ähnlich, auch wenn man insgesamt auf seine Kosten kommt.
Die Riffs von Oliver Grosshans und Jörg Knittel (beide Sacred Steel) schreddern pissig und ohne Mätzchen durch die Landschaft, Sänger Chris Simper entlockt seiner Kehle schön finstere Todesgrowls und an Schlagzeuger Klaus Sperling (Primal Fear) lässt sich auch nicht herumkritteln. Dass bei einer solchen Besetzung nichts Originelleres herausgekommen ist, verwundert mich ein wenig. Der Idee nach soll es im Stil von Bolt Thrower, Massacre oder frühen Celtic Frost zu Werke gehen. Wenn man bedenkt, dass sich Bolt Thrower seit Jahren ebenfalls auf gekonntem Level wiederholen, kann man My Darkest Hate keinen Vorwurf machen. „At War" wird seine Freunde finden, da bin ich sicher.

Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!