
Stil (Spielzeit): (Melodic) Death Metal (44:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Massacre/Soulfood (23.03.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.inslumber.com, http://www.myspace.com/inslumber
IN SLUMBER wurde vor fünf Jahren von Wolfgang Rothbauer, seines Zeichens Lead Gitarrist bei EISBLUT und Mastermind von THIRDMOON, als Projekt gegründet um, wie die Band Info schreibt, „seine persönlichen und musikalischen Visionen" zu verwirklichen. Doch schon bald entwickelte sich das Projekt hin zu einer vollständigen Band mit Rothbauer am Gesang. Bereits 2003 veröffentlichte das Quintett sein Debüt-Album „Stillborn Rebirth", welches sich thematisch mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung auseinandersetzte und der Band in der Szene viel Anerkennung beschaffte.
Jetzt sind sie mit ihrem zweiten Werk über Massacre Records am Start. Jenes hört auf den Namen „Scars Incomplete" und ist ebenfalls ein Konzeptalbum mit dem Thema „Selbstverletzung". Musikalisch wird das Ganze mit einem sehr soliden Melodic Death Metal Fundament unterlegt. Die Gitarren glänzen durch melodische Linien und schön bissige Riffs, wie man sie von den üblichen Verdächtigen IN FLAMES oder SOILWORK kennt. Doch in die gleiche Kategorie wie gerade genannte Bands lassen sich IN SLUMBER nicht wirklich reinpferchen. Denn dazu sind sie doch eine ganze Ecke härter, haben zum Beispiel keinen cleanen Gesang, blasten auch schon mal derbe drauf los und spielen alles in allem ein viel dichteres Mid-Tempo-Death-Metal-Brett als andere Melodic Death Metal Bands. Trotzdem lassen sie sich wegen den Gitarren aber ohne schlechtes Gewissen in dieses Genre einordnen.
Mein Fazit: Also „Scars Incomplete" ist im Grund genommen schon ein ganz gutes Album. Doch jetzt kommt das große „aber": die Musik ist manchmal ein wenig vorhersehbar und mit einem Wort „Standard", als dass die Jungs von mir mehr als sieben Punkt bekommen könnten. Sicherlich sind IN SLUMBER eine sehr gute Band, doch ab und zu fehlt es mir doch ein wenig an dem gewissen etwas, das mich voll und ganz überzeugen würde.