http://www.iscreamrecords.com/
Im Intro schreit Sänger Rob „2007“ und siehe da, es handelt sich um ein Rerelease eines Albums, welches bereits 2007 via West Cost Worldwide erhältlich war. Und für mich hat sich diese Veröffentlichung (nun auf I Scream) definitiv gelohnt.
Ansonsten wäre ich wohl nicht so schnell auf den Fünfer aus der Bay Area aufmerksam geworden. Und damit hätte ich definitiv etwas verpasst, denn „The Will To Survive“ überzeugt mit extrem druckvoll vorgetragenem Hardcore, der Fans von HATEBREED, TERROR und Bands wie HOODS etc eigentlich absolut umhauen sollte. Bereits der erste richtige Song lässt absolut keine Fragen offen und geht so steil nach vorne, dass es eine wahre Freude ist und man nach dem Anschnallgurt sucht. Die Band setzt eben nicht nur auf Groove, sondern auch auf wahnsinnige Geschwindigkeit, wodurch sie ihre Brutalität erst so richtig entfalten!
Und diese Wucht können sie glücklicherweise auch beinahe über die ganze Spielzeit halten. Die extra für den europäischen Markt noch drangehängte erste EP der Abrissbirne aus San Francisco zeigt zwar noch etwas mehr MetalCore-Einflüsse, aber auf dem „Hauptalbum“ blasen sie vor allem die Hardcorefans aus den Sesseln. Sehr gut und druckvoll produziert (die EP steht da allerdings etwas hinten an) schreien sie sich zwar in gewohnt Dicker-Hose-Manier das Hirn aus dem Schädel, hinterlassen damit aber elfmal verbrannte Erde. Für mich ist das hier definitiv brutaler als die letzte HATEBREED-Platte und begeistert mich trotz des Tough-Guy-Getues ziemlich stark. Eventuell gäbe es da Punktetechnisch noch Luft nach oben. Ich werde in Ende des Jahres mal schauen, wie viel Halbwertszeit hier drinsteckt. Im Augenblick bin ich jedenfalls ziemlich bedient (auch wenn natürlich etwas mehr Abwechslung hätte dabei sein dürfen…).