Denn der Hardcore des Quintetts schwankt recht schön zwischen melodisch und böse und walzt (zumeist) im Midtempobereich beinahe ohne jegliche Moshparts schön vor sich hin und schlägt den ein oder anderen Bogen dabei. Nur am Mikro fehlen mir die Variationen komplett. Zwar ist die aufgedrehte Stimme von Sänger Davide ziemlich markerschütternd, aber das ist sie eben auf allen allen Songs gleichermaßen. Egal, ob die Band mal ruhiger, gedehnter, schneller, böser oder hymnischer wird: der Gesang ist immer komplett am Anschlag. Und dadurch klingt leider alles irgendwie ziemlich gleich.
Was an BRIGHT END nach CONVERGE klingen sol,l weiß ich ehrlich nicht. Vielmehr klingen sie wie eine Band, die vor fünf oder sechs Jahren vermutlich noch Screamo gemacht, sich nun aber weiterentwickelt hat. Die Gitarrenarbeit ist großteils melodisch, driftet aber immer gerne mal ins Disharmonische ab und würzt die Songs damit ganz gut. Außerdem klingt oftmals eine gewisse Melancholie durch die EP durch und hier und da werden auch mal Bands wie DEFEATER als Vorbild genommen („Misery“ z.B.) – und eigentlich gefallen sie mir auch. Aber der stetig gleichbleibende Gesang lässt mich unentwegt an verschossene Elfmeter denken, da hier mit Sicherheit mehr drin gewesen wäre. Schade irgendwie.