STATICLONE: Punk, Hardcore, No Bullshit
Zum Beispiel "Honeycomb": Der erste Track nach dem Intro ballert und tut gut. Der Bass raspelt die Sechzehntel und STATICLONE steigen mit einem oft, aber immer gern gehörten Hardcore-Riff ein. Danach folgen in knapp 30 Minuten knackig kurzer Albumlänge abwechselnd schnelles D-Beat-Geschrote und vorsichtig mit Melodie gewürzte Midtempo-Songs. Alles in allem straighter, punkiger Hardcore der Marke "no bullshit". Gut!
"Was hast du gerade zu mir gesagt?"
Aber es sind oft die kleinen, subjektiven Dinge, die aus gut sehr gut machen. Bei STATICLONE ist es der Gesang. Angenehm rau und angefressen, ohne in NYHC-Proll-Gepöbel zu verfallen, setzt Sänger/Gitarrist Hirsch seine Silben wohlüberlegt auf den Beat. Das ist kaum melodiös, aber: Er hat die Angewohnheit, hier und da die Stimme am Ende der Zeile hochzuziehen. Und das zeichnet das Bild einer Person, die kurz vorm Ausrasten steht und rhetorische Fragen stellt. Fragen wie "Seid ihr denn alle nur noch bescheuert?", "Was hast du gerade zu mir gesagt?" oder "Will uns die scheiß Regierung eigentlich verfickt nochmal verarschen?"
Wer sich ähnliche Fragen stellt: STATICLONE sind für euch da.