Staticlone - Better Living Through Static Vision Tipp

Staticlone - Better Living Through Static Vision

Unzufrieden derzeit? Enttäuscht? Vielleicht sogar wütend? Keine Sorge: STATICLONE sind für euch da. Wie gerufen angesichts der Weltlage kommt die Hardcore-Punk-Band aus Philadelphia mit ihrem Debütalbum. Die Welt retten werden sie mit "Better Living Through Static Vision" nicht, aber den Schmerz lindern vielleicht, das schon.

STATICLONE: Punk, Hardcore, No Bullshit

Zum Beispiel "Honeycomb": Der erste Track nach dem Intro ballert und tut gut. Der Bass raspelt die Sechzehntel und STATICLONE steigen mit einem oft, aber immer gern gehörten Hardcore-Riff ein. Danach folgen in knapp 30 Minuten knackig kurzer Albumlänge abwechselnd schnelles D-Beat-Geschrote und vorsichtig mit Melodie gewürzte Midtempo-Songs. Alles in allem straighter, punkiger Hardcore der Marke "no bullshit". Gut!

"Was hast du gerade zu mir gesagt?"

Aber es sind oft die kleinen, subjektiven Dinge, die aus gut sehr gut machen. Bei STATICLONE ist es der Gesang. Angenehm rau und angefressen, ohne in NYHC-Proll-Gepöbel zu verfallen, setzt Sänger/Gitarrist Hirsch seine Silben wohlüberlegt auf den Beat. Das ist kaum melodiös, aber: Er hat die Angewohnheit, hier und da die Stimme am Ende der Zeile hochzuziehen. Und das zeichnet das Bild einer Person, die kurz vorm Ausrasten steht und rhetorische Fragen stellt. Fragen wie "Seid ihr denn alle nur noch bescheuert?", "Was hast du gerade zu mir gesagt?" oder "Will uns die scheiß Regierung eigentlich verfickt nochmal verarschen?"

Wer sich ähnliche Fragen stellt: STATICLONE sind für euch da.

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
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