Link: http://www.myspace.com/bloodredrenaissance
Von dieser Band hatte ich bis dato noch nie etwas gehört und das obwohl es sich bei „Crimson Deluxe" um ihr zweites Album, neben mehreren EP's und Singles, handelt . Und dem Cover nach, dachte ich, es würde sich um eine ordentliche Deathmetal Kapelle handeln. Weit gefehlt. Was mir da aus den Boxen entgegen dröhnte, hatte mit Death soviel zu tun, wie der Teufel mit dem Weihwasser, rein gar nichts! Obwohl, einige Minuten später dann wiederum doch. Nach einigen Songs beschleicht einen das Gefühl, dass BLOOD RED RENAISSANCE selbst nicht genau wissen, was sie dort genau zocken. Man möchte es ihnen ja wirklich nicht unterstellen, dass da etwas Wahres dran sei, aber sie selbst behaupten, eine Mischung aus Rock, Metal, Punk, Gothik, Alternative, Noise und Pop zu zelebrieren. Schubladendenken hin oder her, aber das ist ein Riesenmanko. Die einzelnen Songs der Australier sind durchweg gut komponiert und machen was her, aber es fehlt ein roter Faden, der sich durch das Gesamtwerk zieht. Wenn diese fünf Jungs in einer Küche zusammen etwas kochen würden, wäre das Ergebnis ein beinah ungenießbares Potpourri aus allem, was die Küche herzugeben hat. Denn wie wir ja wissen: Zu viele Köche, verderben den Brei. Die einzelnen Musiker sind super, die meisten der Stücke eigentlich auch, aber vertontes Chaos hört sich anders an. Alle paar Sekunden klingen andere Paten aus den verschiedensten Stilen hervor: FAITH NO MORE, NINE INCH NAILS, nen bisserl KORN und dann Deathmetal hier und da. . .Es beschleicht einen das Gefühl, dass BLOOD RED RENAISSANCE nicht wissen, wie man abwechslungsreiche Musik schreibt, es reicht einfach nicht, möglichst schnell zwischen den unterschiedlichsten Musikstilen hin und her zu hüpfen, sondern passend auf einander harmonierende Songs zu schreiben, die aneinander gekettet zu einander passen und dennoch Abwechslung bieten.
Kleine Ansätze sind da, aber nicht gut genug ausgearbeitet, einige Songs rocken gut, aber insgesamt ist das einfach zu anstrengend auf Dauer. Jungs, legt euch auf eine Marschrichtung fest und dann wird das was. . .

Stil (Spielzeit): Metal (60:24)
Label/Vertrieb (VÖ): -- (Okt.08)
Bewertung: 4/10

Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF