Stil (Spielzeit): Heavy Metal (36:43)
Label/Vertrieb (VÖ): House Master Records (15.04.06)
Bewertung: 5,5/10
Link: http://www.pyrolyse-music.de
Gegründet wurde PYROLYSE im Jahr 2001 vom Gitarristen Terry Goder, der endlich seine eigene Musik machen wollte. Und zwar mit Musikern, die zu ihm und seinen Vorstellungen passen sollten, und seinem hohen Ansprüchen auch gerecht werden konnten.
Zwischen 2002 und 2005 gab es einige Besetzungswechsel, bis das Line Up endlich stand. Neben Bandgründer Terry Goder und Stefan Hubert an den Gitarren, gehören noch Jürgen Zirkel an den Drums, Michael Steger am Bass sowie Cherry Kellermann am Mikro zur Band.
Und genau in dieser Besetzung verbarrikadierte man sich Ende 2005 / Anfang 2006 im Studio, um die Demo CD „Schizo“ einzuspielen.
Die Musik bewegt sich, nach eigenen Aussagen der Band, zwischen dem True Metal der 80er, und dem Power Metal der 90er Jahre. Das kann ich jetzt allerdings nicht so ganz nachvollziehen, den die True Metal Elemente konnte ich auch nach mehrmaligem Hören nicht ausfindig machen. Für mich hört es sich eher nach Heavy Metal an, der einige Power Metal Elemente verarbeitet.
Dabei sind die Songs wirklich klasse, werden oft von Breaks durchzogen, und sind sehr abwechselungsreich gestaltet.
„Madness“ und „Darkness“ waren nach dem ersten Durchlauf meine Faves, bei der zweiten Runde lagen „Bloody Dark World“ und „Devildance“ vorne, was für ein wirklich interessantes Album spricht.
Vom musikalischen Standpunkt her gesehen sind die Jungens wirklich über jeden Zweifel erhaben.
Was mir allerdings nicht so richtig ins Ohr gehen wollte, ist der Gesang von Cherry, der sich manchmal irgendwie anhört, als würde er mit gebremstem Schaum singen, oder seine Stimme mit Gewalt nach etwas klingen lassen, was sie von Natur aus nicht hat.
Es ist wirklich schwer zu erklären, aber es ist definitiv etwas da, das mich nicht so ganz glücklich werden lassen will mit dieser Scheibe.
Allerdings denke ich, dass wir von PYROLYSE in der Zukunft noch einiges hören werden, da die Band wirklich genug Potential hat.
Mir hat das Album ziemlich gut gefallen. Alleine die Breaks in den Songs, und hier ganz besonders „My Psycho“, finde ich sehr geil, weil sie die Strukturen der Tracks irgendwie unvorhersehbar, und damit sehr abwechselungsreich werden lassen.
Und dass sie ihre Instrumente beherrschen, hört man schon nach dem ersten der acht Songs.

Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out