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Für ein Skapunk-Album ist das Cover schon ziemlich düster gestaltet, aber den ECCOS aus Österreich geht s auch nicht nur ums Tanzen. Und so ist auch der Punk innerhalb der Songs nicht nur auf den schnellen Refrain ausgelegt, sondern wichtiger Bestandteil der Musik.
Aber was mich ehrlich gesagt an den sonst recht schmissigen Songs der Österreicher stört, ist der Bläsersound. Der klingt so billig, dass ich es für ein schlechtes Keyboard gehalten habe – erst beim Betrachten des Booklets wurde mir dann klar, dass die Band tatsächlich die richtigen Instrumente mit dabei hat. Leider kann ich mich auch jetzt des Billig-Keyboard-Eindrucks aber nicht erwehren. Klingt wie eine schlechte Version von den SKA-P-Keyboards. Aber egal, denn dies soll ja nicht bestimmend für die komplette Musik der ECCOS sein.
Denn wenn diese auch wenig Neues bieten kann, gefällt sie doch dem eingefleischtem Skapunk-Fan. Etwas dreckiger und punkiger als sagen wir mal die MAD CADDIES, ganz gut produziert sind hier wirklich13 recht schnörkellose, dafür aber schön nach vorne gehende Skapunk-Songs zu finden, bei denen die Betonung eher auf Punk als auf Ska liegt (auch inhaltlich). Zwischendurch kommt auch die Muttersprache des mexikanischen Sängers durch und sorgt so noch mal etwas für etwas Exotik, bringt die Band damit aber nicht sonderlich von ihrem Konzept ab. Nichts weltbewegendes, aber ein schönes solides und treibendes Skapunkalbum.

Stil(Spielzeit): Skapunk (37:24)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Masturbation / Radar (07.09.09)
Bewertung: 6 / 10