
Stil (Spielzeit): Gore'N'Roll (31:52)
Label/Vertrieb (VÖ): Overcome (Juni 2005)
Bewertung: Coole Nummer (7/10)
Link: www.bananemetalik.com
Ich lieg' am Boden - Banane Metalik ist schon mal ein großartiger Bandname, und auch die Musik hat es in sich: Sex, blood and gore'n'roll - genau wie's der Titel des zweiten Albums der Franzosen schon ankündigt.
1989 gegründet, veröffentlichen die fünf Lunatics 1994 ihr erstes richtiges Album „Requiem de la Dépravation", das wenige Monate später durch überaus erfolgreiches Touren bereits ausverkauft ist. 1995 trennt sich die Band, um eine Dekade später wieder zusammenzufinden - und dieses nette Werk samt liebevoll blutig illustriertem Booklet unter die Menschen zu bringen.
Französische, englische und spanische Texte, beeinflusst durch Horrorstreifen und, ähem, zwischenmenschliche Beziehungen werden gesungen und gegrölt, dazu schwingen dreckig die Saiten der Rock-Gitarre, Ausflüge in Punk-Gefilde sind nicht selten. Ganz so abgedreht wie ihre Brüder im Geiste Carnival In Coal oder die Schmink-Kollegen Gwar klingen Banane Metalik nicht, auch lange nicht so hart, wenn auch ordentlich die Kelle geschwungen wird - hier jedoch auf Punk'N'Roll-Weise und nicht in Metal-Manier.
„Sex, Blood And Gore'N'Roll" ist ebenso wenig geeignet für schwache Gemüter wie für „ernsthafte" Gore-Fans. In erster Linie kann man nämlich zu den Songs abfeiern, die rotzig, abwechslungsreich und straight-groovend durch die Boxen dengeln. Fans von Psychobilly, Punkabilly und "Gore'N'Roll" sollten unbedingt reinhören.

Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!