
Stil (Spielzeit): Stoner Sludge (42:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (03.10.05)
Bewertung: Slow and deep (5/10)
Bongzillas Gitarrenriffs klingen so dumpf, dass man sie fast für die Klänge einer Trombone aus einer geschlossenen Garage heraus halten könnte. Schleppend und monoton, das Fuzz-Pedal weit heruntergedrückt, Bässe auf zehn und Höhen auf null, so ziehen sie sich in die Länge. Dazu gibt's frostiges Krächzen bzw. erkältetes Gröhlen: Eben Stoner Sludge, wie wir ihn von Bongzilla kennen und lieben - wenigstens dann, wenn man mit dieser Art urwüchsigem Lava-Rock etwas anfangen kann.
Mir sind die Songs zu monoton, als dass ich mich wirklich für „Amerijuanican" bzw. diese Spielweise begeistern könnte. Nimm ein obersimples Riff, zock es auf einem Vintage- Röhrenamp bis zum Erbrechen und pack Dir dazu Watte in die Ohren - fertig ist der Sound der Amis. Schon klar, so einfach geht es nicht, schließlich machen Bongzilla ihre Sache gut und effektiv, und das nicht erst seit gestern. Trotzdem: Schrubb-schrubb und ne dicke Tüte Gras, so machen's die Mukker. Wer Fan ist oder beim Hören ebenfalls zum Wassergefäß mit Kickloch greift, der wird mit diesem Album garantiert mächtig Freude haben.

Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!