Jasta - Jasta Tipp

jameyJasta

Stil (Spielzeit):
Hardcore, Metal, Rock (37:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (22.07.11)
Bewertung: 8,5 / 10

Link: MySpace

Dass Jamey Jasta mit dem musikalischen Output von HATEBREED noch nicht ausgelastet ist, zeigte sich ja bereits durch sein Nebenprojekt KINGDOM OF SORROW. Aber trotzdem ist der Sänger und Songwriter noch nicht am Limit und möchte der Welt wohl zeigen, was alles in ihm steckt. Wenn man sich dieses Album anhört – welches ein Beinahe-Soloalbum darstellt – kommt man auch zu der Ansicht, dass hier einfach noch viel mehr zu entdecken ist.

So stellte das Singen auf den KINGDOM OF SORROW-Platten ja ein sehr interessantes Novum dar, welches er hier weiter ausbaut – und tatsächlich eine ziemlich gute Figur dabei macht. Zusätzlich muss man Jasta zugestehen, dass er eine richtig gute Bandbreite mit seinen Stimmbändern abdecken kann. Klar wird hier oftmals in reiner Hardcore-Manier gebölkt, aber bei einigen Stücken bekommt man das Gefühl, er könnte damit in Mainstream-Alternative-Rockbands singen – nur dass er eben eine große Portion Cojones sein Eigen nennt.

Ein wirkliches Soloalbum ist das hier übrigens nicht, da JASTA mehr wie eine Band unter straffer Führung durch den Namensinhaber funktioniert. Um seine musikalischen Visionen umzusetzen, holte sich der HATEBREEDer noch schnell zwei seiner Kumpel von KOS mit ins Boot und bietet hier Abwechslungsreichtum, den man von ihm in der Tat so nicht kannte. Hardcore, Metal, Gesang, gefällige Refrains, Groove, Härte und vor allem viel Melodie geben den Ton an. Den Chorus von "Nothing They Say" hätte so vermutlich niemand von JASTA erwartet!

Das Schöne an diesem Album ist die Verbindung von dem, was man erwartet und den eher neueren Aspekten seines musikalischen Schaffens. Trotzdem wirkt hier nichts aufgesetzt, sondern absolut rund. Klar gibt es zwischendurch mal einen Song, der nicht so wirklich begeistert und eher Standardware ist, aber zum Großteil kann dieses "Debüt" mehr als nur überzeugen und unterhalten – und das auf hohem Niveau und mit echt geilen Songs! Ich bin echt gespannt, ob das nächste HATEBREED-Album da mithalten kann...