Greeley Estates - Go West Young Man, Let The Evil Go West




Stil (Spielzeit): Screamo /MetalCore / Chaos (53:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Ferret Soulfood (06.05.08)
Bewertung: 6, 5 / 10
Link: http://www.myspace.com/greeleyestates
Auch wenn GREELEY ESTATES keine Newcomer sind und mit „Go West…“ bereits ihr drittes Album abliefern, war mir die Band vorher nicht sonderlich bekannt und es hätte mich auch nicht gewundert, wenn hier mal wieder das Xte neue Signing im Screamosektor präsentiert worden wäre.
Denn GE klingen nach allem, was (auf Profi-Niveau) modern und angesagt ist: Screamo, etwas Chaos, Refrains und viel Moshparts – aber niemals zu hart. Ich höre viel „Heroine“ von FROM FIRST TO LAST raus, da die Atmosphäre teilweise relativ düster ist und sich das eben auch im Sound selber widerspiegelt und an einigen Stellen gibt es wieder mal UNDEROATH-Zitate – die machen sich halt immer gut. Der Gesang bewegt sich zwischen hysterisch, poppig und nicht singen können, also ganz so wie man es in dem Genre erwartet. Allerdings macht er das recht überzeugend (auch wenn es auf Dauer etwas nerven kann) und man hört ihm einiges an Selbstbewusstsein an.
Insgesamt gesehen machen GE auf ihrem dritten Album eben genau das, was man von einer modernen Screamo-Band mit leichter MetalCore-Schlagseite erwartet: Chaos, Härte und Pop halten sich die Waage und die Fans werden zwar manchmal etwas ge- aber niemals überfordert. Soweit also gar nicht schlecht, aber trotzdem geht dem Album auf der ganzen Länge (fast eine Stunde) gesehen ganz langsam die Luft aus. Da werden die Riffs und Chöre dann doch irgendwann zu ähnlich. Somit sind GE aus Phoenix, Arizona auch nicht gesichtsloser als viele andere im Genre, können da zwar auch keine Topposition belegen, aber machen sich auch eben nicht schlecht. Für Fans des Genres werden definitiv ein paar Hits dabei sein.

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