Ribozyme - Blacklist Mercy




Stil (Spielzeit): progressiver Rock (44:36)
Label/Vertrieb (VÖ): Solid Approach/Plastichead

Bewertung: 6/10
Link: http://www.myspace.com/ribozymenorway
http://www.ribozyme.no
In ihrer Heimat Norwegen sind RIBOZYME kein unbeschriebenes Blatt, denn die Band hat bereits mehrere Alben und Singles veröffentlicht, und auch „Blacklist Mercy“ ist bereits vor knapp einem Jahr in Norwegen veröffentlicht worden.

Nun hat man auch in Deutschland die Möglichkeit, in das Material der Skandinavier reinzuschnuppern. Auf elf Songs gibt es schwer zu beschreibende Musik zu hören, die am ehesten noch an Bands wie TOOL oder A PERFECT CIRCLE erinnert, ohne dabei allerdings zu irgendeiner Sekunde an deren Genialität zu kratzen. Das Hauptproblem der Kompositionen ist die fehlende Spannung, man vermisst Biss und wirklich geniale Melodien. Das heißt nicht, dass die Songs schlecht sind, mit „Becoming What You’re After“ oder „Climbing Sidewalks“ gibt es zwei recht verschrobene, aber ganz gute Nummern. Auch in anderen Songs sind einige hörenswerte Stellen zu verzeichnen, insgesamt betrachtet klingt „Blacklist Mercy“ aber recht unspektakulär und nicht durchdacht genug, um aus der Masse der monatlichen Veröffentlichungen herausstechen zu können.

„Blacklist Mercy“ ist nicht unbedingt ein schlechtes Album, sitzt aber irgendwie zwischen allen Stühlen, klingt sogar teils nervig, hat aber auch gute Momente. TOOL-Fans könnten hier mal reinhören, alle anderen könnten ihr Geld eher in eine andere Scheibe investieren.

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