Guns N Roses - Chinese Democracy (Update: April, April!)

guns n roses 

Stil (Spielzeit): Cyber Punk (53:42)
Label/Vertrieb (VÖ): 01.04.08
Bewertung: oha ... 

Hinweis: Diese Rezension war ein Aprilscherz und bezieht sich NICHT auf ein erschienenes Guns N' Roses-Album! Ein ernst gemeintes Review findet Ihr hier.
Attention: This review was an April Fool's joke and does NOT refer to a released Guns N' Roses album! Read the real review here.

Oh man, wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet? GNR waren meine erste echte Lieblingsband und mein erstes großes Konzerterlebnis. Immer großer Axl und Slash-Fan gewesen – da konnten auch die ganzen schlechten Live-Bootlegs nichts daran ändern, auf denen Axl immer so beschissen geklungen hat. Dann kam die Auflösung und kurz danach schon das Gerücht über „Chinese Democracy“. Und jetzt, ein gefühltes Jahrhundert später, liegt es vor mir – ich kann es noch gar nicht glauben. Größenwahnsinnig war Axl ja immer schon. Und das setzt er jetzt auch fort: 

„The Best GNR-Album ever! Be glad that you could wait for it!“ ist der einzige Satz, der im Infoschreiben zur Platte zu finden ist. Als ob das ausreicht. Aber seien wir ehrlich: es reicht aus. Im Endeffekt ist es auch egal, ob der Gitarrist einen Helm oder einen Tanga auf dem Kopf trägt – Hauptsache, Axl macht wieder Musik. Und so wollen wir uns die jetzt auch mal anschauen, denn das Drumherum hat in den letzten Jahren ja schon genügend Publikum gehabt. 

Und leider, leider muss ich sagen, bin ich ein wenig enttäuscht. Habe ich darauf über ein Jahrzehnt gewartet? Die 14 Songs sind teilweise durchaus gut – aber eben auch nur teilweise. Ab und zu wie bei „Bitter Times“ versägt er es einfach mit seiner Stimme. Da hilft auch keine Nostalgie mehr. Auf der anderen Seite kommen diese komischen „CyberPunk-Stücke“ wie „C U Online, Mutherfucker“ (ich habe damals schon befürchtet, er würde mehr in die Richtung wie „My World“ von der UYI Vol.2 gehen und hatte anscheinend recht) ziemlich gut und diese typisch sägende Stimme gibt dem Ganzen erst diese aufgekratzte Stimmung. Ich weiß nur noch nicht, ob ich mich damit komplett anfreunden kann. Denn für mich waren GNR vor allem bluesig. Und diese betont moderne Komponente wirkt irgendwie befremdlich. 

Natürlich gibt es auch einige GNR-Standarts, wie die beinahe Ballade „Cut Into Stone“, die mit seinem fünf (5!!!!!) Minuten-Solo wohl Slash aus dem kollektiven Gedächtnis der Fans streichen soll, oder auch zwei, drei andere Nummern, die bestimmt bald im Radio laufen werden und keinem weh tun. Aber für einen alten Fan klingt das doch eher nach einem Zugeständnis  an die Plattenfirma. Die Texte sind teilweise sehr kryptisch und ich habe überhaupt keine Ahnung, wo der Bezug zur chinesischen Demokratie liegt. Schade eigentlich. Axl erklärt die Welt… 

Was mach ich den jetzt mit diesem Album? Jahrelanges warten, ein paar okye Stücke, ein paar gute Stücke („Rest In Pieces“ ist ein richtiges Killerstück mit heftigsten Metalriffs!), ein paar langweilige Stücke (man hätte doch in den ganzen Jahren mal gescheiten Gesangsunterricht nehmen können…) und einige Platzfüller, die meiner Meinung nach nichts auf einem GNR-Album zu suchen haben. Schade Axl, aber du hast die Erwartungshaltungen einfach zu hoch geschraubt um dann ein okayes Album abzuliefern. Aus Nostalgie und ehemaliger Fan-Loyalität gibt es knappe sechs Punkte – und das nächste Album bitte etwas schneller.


Hinweis: Diese Rezension war ein Aprilscherz und bezieht sich NICHT auf ein erschienenes Guns N' Roses-Album! Ein ernst gemeintes Review findet Ihr hier.
Attention: This review was an April Fool's joke and does NOT refer to a released Guns N' Roses album! Read the real review here.