Covered Call - Money Never Sleeps

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Die Schweden COVERED CALL wollen so etwas wie der Sountrack zur Wirtschaftskrise sein. Einige Bandmitglieder und Mensches aus dem Umfeld der Musiker arbeiten an der Börse und haben so einen Einblick ins System. Auch der Name der Jungs steht für eine fragwürdige Kaufstrategie im Aktienhandel.

Das ganze wird in AOR (Adult Oriented Rock) der Marke JOUNEY oder FOREIGNER, gelegentlich mit leichten Sleaze- Hair-Rock Anleihen, etwa à la BAY BANG. Und der kann sich durchaus hören lassen. Sänger Thomas Vikström war bereits bei CANDLEMASS und THERION aktiv und beherrst sein Handwerk ebenso wie die Instrumentalfraktion.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: COVERTED CALL sind keine sozialkritische Band wie vielleicht QUEENSRYCHE und „Money Never Sleeps" bei weitem kein „Operation Mindcrime", das Missstände anprangert. In den meisten Songs geht es, AOR Typisch, um Liebe und Herzschmerz. Hier geht es immer noch um nicht all zu aggressiven, nicht so verstörenden sondern eher leicht verdaulichen Rock N'Roll.
Einen Hit kann ich auf „Money Never Sleeps" nicht ausmachen. Am ehesten eignen sich dafür in meinen Augen noch „Til' The End" mit seinem mitreißenden Chorus, „Shine" und der mit leichten BON JOVI Anleihen bestückte Rausschmeißer „Lets Make It Real".

Das Material von COVERED CALL bohrt sich über weite Strecken nicht gerade in den Gehörgang und läßt einen nie wieder los. Aber die Schweden haben ein durchaus hörenswertes Debüt abgeliefert auf dem handwerklich starker AOR angeliefert wird. Innovativ ist das nicht, aber wer mit weniger hartem Rock etwas anfangen kann, sollte den Schweden eine Chance geben.