Musik Blog

Review-Specials, Verlosungen und Rock'n'Roll Lifestyle

Im Redaktionsblog findest du Review-Specials und wir schreiben hier über Themen, die uns am Herzen liegen. Meistens geht's dabei um Musik oder das Musikbiz, wir streifen aber auch andere Bereiche der Popkultur. Zudem finden hier regelmäßig Verlosungen statt – ebenfalls ein guter Grund, öfter mal vorbeizuschauen.


Die Zeichen der Zeit




Alles neu macht der Mai. In diesem Fall hat sich unser Chefredakteur Chris knapp eine Woche verspätet, als er Anfang Juni den neuen Schriftzug für unser Magazin vorstellte. Und wie die meisten Fans der BurnYourEars relevanten Genres sind auch wir Redakteure erzkonservativ, doch waren die Reaktionen zunächst naturgemäß eher verhalten. Dabei ist das neue Logo nicht der erste Outfitwechsel seit Bestehen des Mags.

Lieber die FALCONS unter`m Dach, als taub und ohne Hände

BYE goes Block und damit goes ich Richtung erster Versuch.
Ich hatte eigentlich mal vor, eine Art „Story" über diverse Erlebnisse mit Bands zu machen, aber auch ich habe (vermutlich TV - und internetinduziert) immer weniger Aufmerksamkeitsspanne und so kommt mir die Blogform eigentlich ganz recht: Rock N Roll in Häppchenform.

Elch in Sicht


Nachdem ich das Festival seit fuenf Jahren auf dem Wunschzettel hatte, habe ich es jetzt endlich geschafft. Vier Tage Sweden Rock Festival liegen hinter mir und bevor ich mich in den naechsten Tagen an den Bericht setze kann ich jetzt schon saegn, dass das SRF in meinen Augen das schoenste und bestorganisierte Festival ist, dass ich bisher erlebt habe.
Angefangen bei den sehr lockeren Regeln, Campingstuehle sind auf dem Gelaende ebenso kein Problem wie jede Art von Kamera, ueber die fast schon ruehrende Sorge der Veranstalter, die kostenlose Ohrenschuetzer fuer Kinder ebenso bereit stellt wie sie die ersten Reihen bei den Konzerten mit Wasser versorgen laesst, bis zu den Besuchern, die fast ohne Ausnahme unglaublich familiaer miteinander umgehen...ich habe mich seit Jahren auf keinem Festival mehr so wohl gefuehlt. Dazu ein Programm, an dem sich kaum ein europaeisches und sicher kein deutsches Festival in diesem Jahr messen kann. 

Der einzige Elch, den ich gesehen habe, lag allerdings gewokt zwischen zwei Broetchenhaelften. 

Mastodon oder von der Unlust, „Crack The Skye“ in Worte zu fassen

mastodon_picture_vinyl

Meine erste Begegnung mit Mastodon geht zurück ins Jahr 2003. Ich schrieb damals fast sämtliche Metal-Rezensionen für das Online-Fanzine Mainstage und bekam zu diesem Zweck einen Labelsampler aus dem Hause Relapse Records in die Hände.

Abschied auf Raten

Wer nicht unbedingt das Pech hatte, durch Nu-Metal oder Metalcore an härtere Gitarrenmusik herangeführt zu werden, wird irgendeine Beziehung zu den großen Bands der 70er und 80er Jahre haben. Auch wenn sich die Rock- und Metalszene mittlerweile in unzählige Sub-Genres aufgespaltet hat, sind immer noch Bands wie AC/DC, METALLICA, MOTÖHEAD, LED ZEPPELIN oder mit Abstrichen KISS, SLAYER, SAXON etc. die Konsensbands, die von jedem irgendwie gehört werden. Aber die werden halt auch nicht jünger.

Gedanken zur deutschen Festivalszene die Zweite - Wie peinlich ist zu peinlich?

Die deutsche Festivalszene hat in den letzten Jahren einige Änderungen erlebt. Festivals, wie zum Beispiel das Earthshaker Open Air, sind von der Landkarte verschwunden, andere sind dazu kommen. Eines davon geht von einer Band aus, die am Aufblähen bis die Blase platzte und dem anschließenden Verschwinden des Earthshakers nicht ganz unbeteiligt gewesen ist. Die Rede ist natürlich von MANOWAR und ihrem Magic Circle Festival.

Poppen?!

Zugegeben, der Titel ist ziemlich plakativ. Hier geht's aber nicht um schweinischen Inhalt,  sondern um eine Sparte, die Verfechter des wahren, harten Stahls als Skandal ansehen: Popmusik. Denn neben mehr oder weniger verspieltem, hartem und melodischem Metal und Rock gibt es auch noch Bands und Künstler(innen) aus dem Pop-Segment, die wirklich gut sind. Das kann natürlich jeder anders sehen, ich jedenfalls stehe auf dem Standpunkt: Was mir gefällt, gefällt mir - egal, ob das Metalbands oder Künstler sind, die gar nichts mit verstärkten Gitarren am Hut haben.

Gedanken zur deutschen Festivalszene die Erste – Wie groß ist zu groß


Konzerte sind einer der Mittelpunkte unserer Szenen und Festivals sind quasi Konzerte hoch Zehn. Trotz ständig steigender Preise ist das Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch unschlagbar und das ist noch lange nicht alles. Man sammeln seine Truppe zusammen, trifft sich mit Freunden aus dem ganzen Land, wenn nicht aus halb Europa und für nicht wenige ist die Party auf dem Campingplatz genau so wichtig wie das Geschehen auf dem Gelände. Doch das stetige Anwachsen vieler Festivals hat nicht nur Vorteile. So manches gemütliche Szenetreffen ist mittlerweile zu einer Massenveranstaltung geworden.

Wieder entdeckte Jugend


Es ist Freitag Nacht und ich kann mal wieder sehr entzückt beobachten, wie Menschen ihre musikalische Herkunft einfach nicht verleugnen können.

Recht früh am Abend (Kiez-Zeit: ca. Mitternacht) kommt eine Gruppe Männer in die Metalkneipe, die ich ab und an mit meiner Arbeitskraft verschönere. Alle sehen sehr sehr normal aus. Ordentlicher Haarschnitt, Windjacken, Stoffhosen. Eher so normaler White-Collar-Durchschnitt. Nach einem sehr höflich angefragten „Könntet ihr was von AC/DC spielen?“ und den ersten zehn Bieren spielt unser DJ dann „Thunderstruck“ Und ich gucke entgeistert von meinem Gerödel auf weil sich diese unscheinbare Gruppe plötzlich zu einem wahren Metal-Mayhem wandelt.Sie schreien, luftgitarren und brüllen ihre Energie hinaus, dass die Wände wackeln. Ich kann nicht anders, ich muss mich grad mal mitfreuen. Besonders zwei der Herren zeichnen sich durch großartiges Agieren aus und rutschen kniewärts über den nicht mehr sehr sauberen Boden. Nach weiteren gefühlten 20 Songs kommt der Eine schweissüberströmt und strahlend wie ein Honigkuchenpferd an den Tresen und jappst :“ Ihr seid so genial. Und so SCHEISSE! Wir wollten schon vor einer Stunde gehen....“

Daraufhin bestellt er nochmal zehn Bier und hat eindeutig den Abend seines Lebens. Der Rest der Gruppe ging irgendwann, er kam bis frühmorgens immer wieder in den Laden und feierte glückselig weiter. Da hat jemand  seine Jugend wieder entdeckt.

Jaja. Man sollte nie Menschen nach dem Aussehen beurteilen J In diesem Sinne: eine wunderbare Märzwoche wünsche ich!

Pianopopjazzsonntag

layabout_suburbanlegend"Es ist Sonntag, ein Tag, den ich gar nicht mag..." oder wie hieß das noch bei den fetten Broten? Nachdenken, rumliegen, aus dem Fenster gucken... in den Regen draußen. Aus dem Stapel an neu eingetroffenen CDs ziehe ich Layabout, "Suburban Legend". Eine Piano-Pop Platte mit Jazz-Einschlag und Bläsern, und irgendwas treibt mich dazu, ein paar Zeilen darüber zu verlieren.
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