Night Demon - Outsider Tipp
Amerikas Heavy-Metal-Pendant zu MOTÖRHEAD ist wieder da: Mit "Outsider" halten die oberkultigen NIGHT DEMON ganze sechs Jahre nach dem zweiten Album "Darkness Remains" erneut die Fahne des schnörkellosen, traditionellen Heavy Metals hoch und marschieren unbeirrt auf ihrem ganz eigenen Weg.
Avatar - Dance Devil Dance Tipp
Der Metal-Zirkus ist zurück in der Stadt, oder auch: AVATAR haben ein neues Album veröffentlicht. Die neunte Scheibe des Quintetts aus Göteborg trägt den Titel „Dance Devil Dance“ und soll nach eigener Aussage der Band den Heavy Metal retten. Werden sie dieses hochgesteckte Ziel erfüllen?
In Flames - Foregone Tipp
Wie oft wurden IN FLAMES in den letzten Jahrzehnten schon totgeschrieben? Mal sind die Schweden zu eingängig ("Battles“), dann wieder zu experimentell ("A Sense Of Purpose“) oder eben einfach zu simpel gestrickt ("I, The Mask“). Und doch liegt genau darin irgendwie das größte Kompliment, das einer Band mit über 30 Jahren Karriere eigentlich gemacht werden kann: IN FLAMES sind nie stehen geblieben. Die Unkenrufe sind die Konsequenz aus beständiger Weiterentwicklung. "Foregone“, das inzwischen 14. Studioalbum, tanzt da nicht aus der Reihe.
Pristine - The Lines We Cross Tipp
Vier Jahre nach "Road Back To Ruin" veröffentlichen PRISTINE mit "The Lines We Cross" ihr sechstes Studioalbum. In einer guten Dreiviertelstunde stellt die norwegische Hardrock-Formation um Sängerin Heidi Solheim erneut unter Beweis, dass selbst im kalten Tromsø beste Bedingungen für feurigen Hardrock herrschen.
Lake Cisco - Bricks Tipp
Daily Thompson - Live At Freak Valley Festival Tipp
Ein Livealbum zu veröffentlichen, trauen sich auch nur Bands, die wissen, dass sie was auf dem Kasten haben. Die drei Ruhrpottkinder von DAILY THOMPSON haben nach ihren zahlreichen Liveauftritten auf Festivals und Konzerten den Mut gefasst, ihren Auftritt auf dem Freak Valley Festival 2022 aufzunehmen und als LP-only-Edition zu veröffentlichen.
Skáld – Huldufólk Tipp
SKÁLD sind zurück mit ihrer nordischen Poesie und einem neuen Album „Huldufólk“ (verborgene Völker). Diesmal widmen sie sich Geschichten der verborgenen Völker der isländischen und färöischen Mythologie. Mit Hilfe ihres mythischen Pagan-Folk nehmen SKÁLD ihre Hörer:innen auf „Huldufólk“ mit auf eine knapp 45-minütige Reise in die skandinavische Sagenwelt.
Holz - s.t. Tipp
Heute gibt’s kein Metall oder Stein auf die Ohren, sondern Holz, äh ich meine natürlich HOLZ. Mit ihrem selbstbetitelten Album schocken die drei Holzköpfe, bevor man überhaupt reingehört hat. Den Award für "verstörendstes Albumcover" haben HOLZ schon einmal gewonnen – da können nicht einmal die fiesesten, blutigsten Death-Metal-Bands mithalten.
Laura Cox - Head Above Water Tipp
Wenn ein Genre nicht für Innovation bekannt ist, dann wohl der Classic Rock. Überaltert, angestaubt und häufig ohne jeglichen Willen, das musikalische Risiko zu suchen, lebt die Stilrichtung heute vor allem von seiner Nostalgie. Dank der Französin LAURA COX weht seit 2017 jedoch immerhin ein frisches Lüftchen durch das notorisch männerdominierte Genre. Und mit ihrem dritten Studioalbum "Head Above Water“ mausert sich das Lüftchen endlich auch zu einem ordentlichen Zug.
Riverside - ID.Entity Tipp
Nach mehr als 20 Jahren im Geschäft ist die polnische Progressive-Rock-Truppe RIVERSIDE mittlerweile bei Studioalbum Nummer acht angelangt. Bei "ID.Entity" (nettes Wortspiel) handelt es sich um ein mit 53 Minuten überraschend kurzes Konzeptalbum über die eigene Identität und das Sein.
Riot In The Attic - Those Who Don't Belong Tipp
Jede:r Rezensent:in kennt die Phase Anfang des Jahres, in der erst einmal alle Platten besprochen werden, die noch vom letzten Jahr liegen geblieben sind. „Those Who Don’t Belong“ von RIOT IN THE ATTIC ist eine davon – und warum sie so lange auf meinem Schreibtisch gammeln musste, ist mir nun im Nachhinein ein großes Rätsel.
Red Mess - Breathtaker Tipp
Brasilianer:innen haben Feuer im Blut, das zeigt sich immer wieder. Auch RED MESS aus Londrina lassen uns auf ihrem aktuellen Debütalbum „Breathtaker“ die rohe Ungezähmtheit der hitzigen brasilianischen Luft spüren.
The Pighounds - Phat Pig Phace Tipp
Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich letztes Jahr zum ersten Mal das THE PIGHOUNDS Album „Hilleboom“ gehört hatte und völlig hin und weg war. Um schon mal einiges vorweg zu nehmen – der Neuling „Phat Pig Phace“ ist mindestens genauso cool, wenn nicht sogar noch besser.
Fiddler's Green - Seven Holy Nights Tipp
Es ist Weihnachtszeit und von überall her tönen altbekannte Weihnachtslieder aus den Musikabspielgeräten. Dieses Jahr allerdings reihen sich die Folk Rocker FIDDLER'S GREEN mit ihrem neuen Album „Seven Holy Nights“ ein und rütteln die sonst so besinnlichen Tage mit einer Portion Speedfolk ein wenig auf.
Tarja - Best Of: Living The Dream Tipp
Eine der grundlegenden Fragen, welche die Veröffentlichung eines Best-Of-Albums stets begleitet, ist die nach seiner Zielgruppe. Sollen mit einer Zusammenstellung der eingängigsten Lieder neue Fans angelockt werden? Oder soll gar die treue Fanbasis durch Raritäten und Bonusmaterial zum "erneuten" Kauf bewegt werden? Auch die finnische Rock-Sopranistin TARJA traut sich nach über sechs Studioalben und unzähligen Studioprojekten nun an das bei Fans unbeliebte Format heran und zeigt, dass ein Best-Of durchaus alle Seiten zufrieden stellen kann.
Brutus - Unison Life Tipp
Garbage - Anthology (2CD) Tipp
Wer Best-Of-Alben als seelenlose Kommerzprodukte verschreit, verkennt nicht selten, dass deren Zusammenstellung mehr Arbeit darstellt, als einem auf den ersten Blick gewahr wird. Best-Ofs wollen im Prinzip neuen Fans einen möglichst barrierefreien Zugang zu einem meist extensiven Backkatalog bieten und dabei die Essenz des:der Künstler:in erfassen. Doch wie mit einer Band umgehen, die sich seit jeher jeder Essenzialisierung entzogen hat? GARBAGEs erstes Best-Of-Album seit 15 Jahren macht es vor.
Two And A Half Girl - Evidence Of A Broken Mind Tipp
Mit "Evidence Of A Broken Mind“ kommt ein Album aus den Niederlanden zu uns, das den Finger unmissverständlich in die Wunde legt. Warum dürfen nicht-heteronormative Menschen in über 70 Ländern der Welt immer noch nicht sie selbst sein? Warum müssen sich diese auch hierzulande noch immer misstrauischen Blicken ausgesetzt fühlen? Und warum tun wir eigentlich nichts dagegen? TWO AND A HALF GIRL geben auf ihrem Debütalbum zwar keine Antworten, verhelfen dem Frust über besagte Umstände aber zu dringend benötigter Prominenz.