Sodom - Epitome Of Torture Tipp

Sodom - Epitome Of Torture
    Thrash Metal

    Label: SPV/Steamhammer
    VÖ: 26.04.2013
    Bewertung:8/10

    Website


Fett. Das ist das erste und letzte, was ich denke, wenn ich "Epitome Of Torture" höre. Einmal, weil der Sound so – nun ja – fett und druckvoll ist, dass er einem das Hirn wegpustet, und zum zweiten, weil die Songs mal wieder richtig reinhauen. Das deutsche Trio liefert auch auf dem mittlerweile 14. Studioalbum zehn allerfeinste Thrash-Granaten ab, vor denen man in Deckung gehen sollte - vielleicht nicht ganz so ausgeklügelt und melodiös wie die Kollegen von KREATOR, aber dafür klassisch und urwüchsig.

Manchmal ist es einfach schön, wenn man bereits am Plattencover erkennen kann, worum es auf einer CD geht. Schaut man sich das gelungene Artwork von "Epitome Of Torture" an, würde man im Leben nicht darauf kommen, dass sich die Tracks anders anhören als das vorherige Material der Metaller aus Gelsenkirchen. Ist ja auch nicht so. SODOM klingen wie SODOM, und das nicht nur wegen der unverwechselbaren Stimme von Tom Angelripper, sondern  auch wegen des klassischen Songmaterials, der Riffs und einfach allem anderen, weshalb man SODOM mag. Ok, ein paar neue und überraschende Nuancen finden sich auf der Scheibe schon: Das ein oder andere Riff erinnert an SLAYER, und mit dem treibenden "My Final Bullet" inklusive hochmelodischem Refrain haben sich SODOM schon mit dem ersten Song auf "Epitome Of Torture" ein eigenes Denkmal gesetzt. In "Stigmatized" versetzen einen die Jungs zurück in die Achtziger, und überhaupt ist das hier solch eine runde Sache, zu der man eigentlich gar nicht so viel sagen muss.

Nach "In War And Pieces" handelt es sich bei "Epitome Of Torture" um ein im wahrsten Sinne des Wortes klassisches Thrash-Album, das sich der Eingängigkeit nicht verschließt, dabei aber auch niemals das räudige Gemetzel früher Bandtage außer acht lässt. SODOM halt!