Anal Vomit - Pesta Negra, Muerte Negra Tipp

Anal Vomit - Pesta Negra, Muerte Negra
    Death/Thrash Metal

    Label: Gates Of Hell Records
    VÖ: 10. April 2015
    Bewertung:7/10

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Lang war es still um die Herren Arschkotze. Nun melden sich die Peruanischen Death-Thrasher mit ihrem nunmehr vierten Album „Pesta Negra, Muerte Negra“ zurück.

Nachdem die Band in der letzten Dekade des letzten Jahrtausends mit mehreren Demos und Split-LPs den Underground beglückt hat, folgte erst dreizehn Jahre nach der eigentlichen Bandgründung das erste Album names „Demonic Flagellations“ im Jahre 2005 – obwohl der Promotext dieses Jahr als Veröffentlichungsjahr angibt, wird im selben Text davon geschwärmt, wie ebendieses Album eines der besten südamerikanischen Death Metal Alben der Neunziger gewesen wäre...aber drauf geschissen (hehe).

Nach einer sechsjährigen Pause seit dem letzten Album (inzwischen sind nur eine Live-Scheibe und eine Compilation erschienen), melden sich ANAL VOMIT eindrucksvoll zurück und versprechen, den Hörer in eine Zeit zurückzutragen, in der es im Death Metal nicht um Gemetzel ging, sondern um „Satan, Leder, Nieten und die Hölle“. Dementsprechend Thrash-beeinflusst zeigen sich dann auch die acht Tracks, die sich einmal an die frühe US-Death Metal Szene mit Bands wie MORBID ANGEL oder DEATH anlehnen, andererseits aber auch ordentlich alte KREATOR in ihrem Sound verwursten (höhö). Auch das ein oder andere „Ughhhhh!“ aus des Frontmann's Mund zaubert dem geneigten Hörer ein seliges Lächeln ins Gesicht. Apropros Frontmann: Dieser erinnert passagenweise wirklich extrem stark an den jungen David Vincent – was aber keinesfalls als negative Kritik zu verstehen ist! Auch soundtechnisch wird nicht auf Teufel-komm-raus der moderne Weg gewählt: Der Bass knarrt richtig geil, die Gitarren sind noch als von Menschen gespielte Instrumente zu erkennen, das Schlagzeug klingt nicht zu steril – perfekt! Die Tatsache, dass vermutlich alle Songs Spanische Texte haben, macht das ganze nochmal eine Nummer cooler. Ich sage deshalb „vermutlich alle“, weil der Songtitel „Obsessive Sexual Slaughter“ zwar einen Gebrauch der englischen Sprache suggeriert, man aber absolut nicht raushören kann, ob das wirklich der Fall ist.

Unterm Strich muss man ANAL VOMIT attestieren, dass sie erfahrene Musiker sind und wissen, wie man ein gottverdamtes Death Metal Album schreibt. Geile Riffs, geiler Sound: Oldschool-Herz, was willst du mehr? Die Pseudonyme der Bandmitglieder lesen sich ebenfalls Metal as fuck, denn die Herren nennen sich Possessor, Noizer, Nihil Soldier und....Joe Hoyle.

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