
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF
E-Mail: arne[@]burnyourears[.]de
Als ich zum ersten Mal "Livealbum" und "TIEFLADER" in einem Atemzug vernahm, musste ich kurz nachdenken, ob die Jungs denn schon genug Alben herausgebracht haben, um ein Live-Album zu veröffentlichen. Ich musste feststellen dass die Stuttgarter das sehr wohl haben. Ich bin ja nicht so der Freund von Livemitschnitten.
Manchmal geht eben doch alles schneller, als man denkt. 2010 gegründet, gewannen die Israelis HAMMERCULT gleich 2012 den Metal Battle des legendären Wacken Open Airs, um auch im selben Jahr noch gleich eine EP zu veröffentlichen. Dann ging es direkt weiter, mit der Veröffentlichung des ersten Longplayers „Anthems Of The Damned“, das hervorragende Kritiken einfahren konnte. Nun stellt sich anno 2014 die Frage, ob das Quintett seinen siegreichen Triumphzug fortsetzen kann und vom Newcomer in die Heroen-Liga aufsteigt, oder doch vernichtend geschlagen wird.
Es kommt nicht oft vor, dass wir Doppelreviews schreiben. Im vorliegenden Fall der beiden relativ zeitnahen Veröffentlichungen von CULT OF LUNA, die auf die Namen „Vertikal“ und „Vertikal II“ hören, machen wir allerdings mal eine Ausnahme. Und dabei erörtern wir auch gleich die Frage, ob es Sinn macht, so kurz hintereinander zwei Alben zu veröffentlichen.
Deutschlands Vorzeige-Krach-Rabauken und Textclowns aus Berlin sind wieder da — und legen nach knapp zwei Jahren einen Nachschlag zu ihrem großartigen Album „Replace Your Face“ vor. Ihr neues Werk hört auf den Namen „Missgunst und Neid“ und natürlich kann man nicht erwarten, dass einem PLACENTA darauf etwas anderes präsentieren, als melodischen Deathcore, der zwischen tiefsten Growls und melodischem Cleangesang hin und her springt.
KORODED feiern mit ihrem aktuellen Album ihr 15jähriges Bestehen. Und ich habe noch nie etwas von dem Quintett gehört, Asche auf mein Haupt. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass die Band eine Pause eingelegt und sich 2010 erst wieder zusammen gefunden hat. Und jetzt, drei Jahre nach der Reunion, veröffentlichen KORODED ihr neues Werk, das auf den Namen „Dantalion“ hört.
Manchmal kann man es gar nicht abwarten, ein neues Album von einer seiner geliebten Bands in die Hände zu bekommen. So geht es mir mit der angekündigten neuen DOWN EP. Wo bleibt die denn? Das Beste aber ist, wenn man während des Wartens völlig unverhofft auf eine Band stößt, die einem die Zeit um einiges versüßen kann.
Genau wie bei Live-Alben, habe ich auch ein unbehagliches Gefühl Split-Scheiben gegenüber. Ganz selten gefallen einem beide Bands oder deren Interpretationen. Jetzt liegt mir also eine weitere Split-Scheibe vor, auf der die Detmolder Band ZERSTÖRER auf die Leute von VAE VICTIS trifft.
Das mit der Namensfindung ist ja bekanntlich immer so eine Sache – bedeuten viele Begriffe natürlich etwas anderes, als man anfangs denken mag. So auch im Fall des norwegischen Ein-Mann-Projektes FURZE. Der Name ist im Englischen die Bezeichnung für den Stechginster, dessen Zweige und Früchte für den Menschen überaus giftig sind.
Am 18.08.2013 wurde in Herford ein neues 1-Tages-Festival geboren: Das X Rockfest. Und das fuhr ordentliche Bands auf, wie zum Beispiel KILLSWITCH ENGAGE, CALIBAN, ANTHRAX, DEVILDRIVER und die mächtigen SLAYER. Wir waren für euch dabei und wollten herausfinden, ob beim ersten Mal alles glatt über die Bühne geht.
Auf ihrem Debütalbum „Hatred For Mankind“ erwartete den Hörer eine urböse Mischung aus Death-, Black- und Doommetal. Das mag einen dazu verführen, eine ähnliche Richtung auf dem neuen Werk zu erwarten. Aber weitgefehlt, denn DRAGGED INTO SUNLIGHT scheinen frei nach dem Motto „Erwarte das Unerwartete“ zu arbeiten.
PERSEFONE benennen sich nach der aus der griechischen Mythologie stammenden Toten-, Unterwelt- und Fruchtbarkeitsgöttin Persephone. Dabei stammen die Jungs aus Andorra, dem kleinen Land zwischen Frankreich und Spanien und bringen mit „Spiritual Migration“ ihr mittlerweile viertes Album raus. Die Band gibt es schon seit 2001 – und ich habe noch nie etwas von ihr gehört.
Als ich diese CD in die Hand bekommen habe, dachte ich nur: "Welch ein bescheuerter und verstörter Bandname, wie kann man nur. Das wird wahrscheinlich deren Debüt sein." Falsch gedacht, 100.000 TONNEN KRUPPSTAHL haben schon eine Demo EP und ein erstes Komplettalbum aufgenommen, das auf den Namen „Kill your Kids and die“ hört. Nebenher ist das Duo dann noch auf zahlreichen Samplern vertreten. Und jetzt knüppeln sie der Welt ihr zweites Werk „Bionic Testmensch“ in die Ohren.
Wer so wie ich noch nie etwas von der Band THE SLEEPER gehört hat, dem sei gesagt: nicht schlimm, denn die gibt es erst seit 2010. Die Leipziger Band ist das neue Projekt um den Drummer Richard Petzl und den ehemaligen NARZISS Sänger Steven Jost. Und schon dürfte den meisten klar sein, was einen in der folgenden halben Stunde erwartet: melodiöser und emotionaler Metalcore.