Arne

Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF


Holla, was ist denn da los? Schwappt da etwa die zweite NWOAHM-Welle über den großen Teich? Das klingt doch alles ziemlich vertraut, was einem auf dem Debüt von SHATTERED SUN um die Ohren ballert.

Das Cover: Ein Kind auf einem rostigen Fahrrad und einem Maschinengewehr über den Rücken geschnallt. Die Rückseite: Ein Kind vor einer Mauer mit Einschusslöchern, eine AK47 in der Hand. CD und restliches Booklet: Patronenhülsen und Fotos von Flüchtlingslagern. Bei dieser Beschreibung könnte man meinen, es würde sich um eine Deathmetal-Band handeln, aber nein, es handelt sich um das neue Werk „Warlord“ der aus Hamburg stammenden Hardcoreler BROTHERS IN ARMS.

Wenn ich einen Sampler in die Hand bekomme, gibt es immer den gleichen Ablauf: Kurz reinhören, um festzustellen, ob mir Bands zusagen. Von Bands, auf die das zutrifft, andere Songs oder Alben zu Gemüte führen. Entsprechend gute Alben werden dann für die eigene LP oder CD Sammlung vorgemerkt bzw. eingetütet. Der Sampler verschwindet schließlich in der Versenkung und nicht in der Sammlung.

Da kamen bei mir gleich Zweifel auf, ob ich mit dem aktuellen Noizgate Records Sampler BRUTAL VISION 2 anders verfahren würde. Denn schon vor dem ersten Reinhören stellte sich mir die Frage: "Was ist an diesem Sampler anders oder Besonderes im vergleich zu anderen Samplern?"


TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN haben Ende 2014 ihre erste EP "Licht" veröffentlicht. Die konnte durchweg gute Kritiken einheimsen und ist auf der bandeigenen Homepage schon ausverkauft. Wir baten Sänger Matze zum Interview und stellten einige Fragen zum Bandkollektiv, dem Umfeld und zu den Zukunftsplänen der Jungs.

Wenn ich nicht wüsste, dass OBITUARYs aktuelle Veröffentlichung schon einige Tage her ist, hätte ich ihnen ohne Bedenken „The Next Offensive“ zuschreiben können. Dabei handelt es sich jedoch um das mittlerweile dritte Werk der aus Emden stammenden Deather WEAK ASIDE. Die mussten sich auf ihrem ersten Album schon mit den obligatorischen sich scheidenden Geistern abgeben: Auf der einen Seite als BOLT THROWER Klon abgetan und auf der anderen Seite hoch gelobt als neue alt klingende Deathmetal-Institution.

STILLBIRTH gibt es bereits seit 1999 und die Band hat einen sehr holprigen Weg hinter sich. 2003 ihr erstes Werk „Happy Stillbirth Party“. 2004 eine dreijährige Kunstpause, aufgrund interner Turbulenzen. 2007 meldeten sie sich dann mit ihrem zweiten Werk „Plakative Agression“ im Gepäck zurück, um bis 2009 unzählige Abrissshows in ganz Deutschland zu spielen. Und mit seinem 2011er Longplayer „Endgame Is Near“ schaffte es das Quintett sogar nach Übersee, was ihm zusätzlich eine Tournee in den USA verschaffte.

Fast sechs Jahre ist es nun her, dass uns CALLISTO mit ihrem letzten Werk "Providence" beehrten und damit maßgeblich am Höhenflug des Post-Rock beteiligt waren. Schon damals gelang es der Band, sich von der breiten Masse abzugrenzen und irgendwo zwischen den Stühlen ihr ganz eigenes Süppchen zu kochen. Heute veröffentlichen die Finnen ihr viertes Werk, das auf den Namen „Secret Youth" getauft wurde. Und in den letzten Jahren hat sich einiges bei dem Sextett getan, nicht nur im Line-Up, sondern auch musikalisch.


Auf der mir vorliegenden „Licht" EP von TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN werden einem sechs Songs in knapp fünfzehn Minuten um die Ohren geballert, und diese Viertelstunde Musik hat es in sich. Das Kollektiv, das aus Mitgliedern anderer Hardcore Bands besteht (BRIGHTSIDE, STILL SCREAMING und SECONDS OF PEACE), kredenzt einem eine ordentliche Portion Oldschool Hardcore.

Manchmal ist Timing alles, egal ob in positivem oder in negativem Sinn. Es ist gerade wenige Tage her, dass Frankreich von einem feigen Terrorakt heimgesucht wurde – da veröffentlichen CALLEJON ihr aktuelles Album mit dem passenden Titel „Wir sind Angst". Und auch musikalisch schafft es das Quintett, wieder einmal zu überraschen.

DESERTED FEAR befinden sich momentan auf einem Höhenflug: Mit "Kingdom Of Worms" (siehe Review) haben sie ein viel gelobtes neues Album am Start, ihr erstes professionell produziertes Musikvideo ist draußen, ein Label steht unterstützend an ihrer Seite und demnächst spielen sie auf einer gemeinsamen Tour mit MORBID ANGEL. Trotz alledem sind die Jungs persönlich auf dem Boden geblieben, wie wir in unserem Interview mit Gitarrist Fabian erfahren.


Die Norweger KHOLD haben dieser Tage ihr sechstes Werk "Til Ends" veröffentlicht. Dass die Bandmitglieder sich kaum – und wenn überhaupt, nur äußerst wortkarg – öffentlich äußern, ist bekannt. Umso mehr freut uns, dass Schlagzeiger Sarke im Interview doch ein paar interessante Fakten preisgab.


Nach sechs langen Jahren kehren KHOLD auf die Bühnen der Welt zurück, im Gepäck haben sie ihr sechstes Album „Til Ends“. Und um gleich die Spannung vorweg zu nehmen: viel Veränderung hat im schwedischen Lager nicht stattgefunden.

Zum Debüt von DESERTED FEAR schrieb ich damals: „DESERTED FEAR schaffen es problemlos, die Altmeister des groovenden Deathmetals an die Wand zu spielen. Wenn das alles mit richtigen Dingen zugehen sollte – und das zweite Werk auch so eine Granate wird – müssen sich eben diese Altherren warm anziehen oder eventuell sogar ihr Zepter abgeben.“

HORN OF THE RHINO machen es einem auf ihrem aktuellen Werk “Summoning Deliverance“ wirklich nicht einfach. Denn in den knapp 60 Minuten fährt die Band aus Bilbao in Spanien ein wüstes Durcheinander verschiedenster Stile auf. Da trifft Doom auf Sludge auf Deathmetal auf melodische Metal Parts auf Gekeife auf Cleanvocals.

SICK OF IT ALL: Die New Yorker Hardcore-Legende liefert in ihrem 28. Jahr ihr neues Werk „The Last Act Of Defiance“ ab – und hierzu wird es mit Sicherheit wieder zwei Meinungslager geben. Die einen behaupten vermutlich weiterhin, dass SOIA sich im Kreise drehen und von Album zu Album selbst kopieren. Auf der anderen Seite stehen die aufmerksamen Hörer, denen bewusst ist, dass der typische SOIA-Sound eine schmale Gratwanderung zwischen Hardcore, Punk und Metal ist und daher wenig Spielraum für Neues lässt. Den geringen Raum wissen SOIA aber auch nach 28 Jahren noch deutlich interessanter, spannender und energetischer auszufüllen, als manch jüngere Band. Das war schon immer so, und auch mit „The Last Act Of Defiance“ wird sich daran nichts ändern.

Es gibt drei „bekanntere“ Bands, die sich unter dem Namen GOLEM zusammen gefunden haben. Erstere ist eine aus New York stammende Klezmer-Band (Klezmer ist eine Art jüdische Volksmusiktradition), die sich dem Folk Rock zugewand hat. Die zweite Band kommt aus Österreich, war dort in den 70ern super erfolgreich und 1971 sogar Gewinner des größten Musikwettbewerbs Österreichs, der ORF Show-Chance. Die dritten GOLEM, um die es hier schließlich gehen soll, kommen aus Deutschland und wurden schon zu DDR-Zeiten gegründet. Und dieses Quartett spielt lupenreinen, schnörkellosen Deathmetal.

Ich versteh' die Buben aus dem Schwarzwald nicht: Ich dachte ja immer, dass die Jungs ihre Aggressionen bei DER WEG EINER FREIHEIT ausleben. Doch wenn man das aktuelle Werk von FUCK YOU AND DIE hört, sind DER WEG ... beinahe brave Lämmchen. In beiden Bands spielen zumindest drei der Jungs mit und dennoch klingen beide so unterschiedlich, dass es schon sehr verwundert.

Bereits zum zweiten Mal kamen hochkarätige Metalbands im Rahmen des X Rockfestes in das kleine, beschauliche Herford in OWL. Auf Grund privater Umstände konnte ich mich dieses Jahr erst etwas später auf den Weg machen und habe WOVENWAR und ANYGIVENDAY verpasst. Diese sind als kurzfristiger Ersatz für OF MICE AND MEN eingesprungen, die ich eigentlich gerne gesehen hätte ... so aber gab ich dem Privaten Vorrang.

EMIL BULLS, endlich ein neues Album! Vor einigen Tagen erblickte „Sacrifice To Venus“, das mittlerweile zehnte Werk der Münchener (die beiden Live-Alben nicht mitgezählt) das Licht der Welt. Und wieder einmal schaffen es die BULLS, ihre Fans zu überraschen. Denn schon ihre Vorabsingle "Pants Down" kündigte an, dass es dieses Mal einige Gänge härter werden würde.

Sind ENTOBMED A.D. jetzt eine ernsthafte Konkurrenzband, eine Art Nebenprojekt zu ENTOMBED aus ehemaligen Bandmitgliedern? Oder gibt es die ursprüngliche Formation ENTOMBED mittlerweile eigentlich gar nicht mehr und es handelt sich um eine "echte" Nachfolgeband? Das wird sich alles zeigen. Fest steht allerdings, dass ENTOMBED mit dem momentan alleinigen Mitglied Alex Hellid auf Eis liegt, obwohl dieser für irgendwann neues Material angekündigt hat. Klar ist auch, dass sich die ehemaligen Weggefährten L-G Petrov (Vocals), Olle Dahlstedt (Drums), Victor Brandt (Bass) und Nico Elgstrand (Gitarre) unter dem Namen ENTOMBED A.D. zusammengefunden haben und Anfang August ihr Debüt "Back To The Front" veröffentlichen.
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