Death Metal Reviews
Death Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken
Phobic – The Holy Deceiver
Schon in der zweiten Neunziger-Hälfte gründeten sich in Italien die Angstmacher vom Dienst. Nachdem sie Anfang des Jahrtausends ihre erste Scheibe herausbrachten, wurden sie in der südlichen Szene angeblich als Untergrund-Kult gehandelt. Eine kurzfristige Auflösung und viele Jahre Sendepause später kommen PHOBIC aus dem Keller herauf. Doch wie auch immer der Begriff „Kult" definiert ist, das Zweitlingswerk ist hübsch blutig, aber höchstens kultig für einen kleineren Kreis.
Sulphur Aeon – Swallowed By The Ocean’s Tide
T., M. und D. kommen aus deutschen Landen und sind zum Teil schon seit einigen Jahren in der letalen Szene zu Hause. Innerhalb der letzten zwei schwefeligen Zeitalter versammelten sie sich, um der Welt ein deftiges Gebräu zu servieren. Herausgekommen ist nun eine bösartig, brutale, gute Scheibe, die größtenteils zu Recht schon diverse Lorbeeren geerntet hat.
Gojira - L'Enfant Sauvage Tipp
Als ich vor einigen Tagen die News auf BurnYourEars postete, dass GOJIRA für zwei Livekonzerte nach Deutschland kommen, habe ich mir erst ein Loch ins Knie gefreut und dann erschreckend festgestellt, dass wir die letzte Platte „L'Enfant Sauvage" (Der Wolfsjunge=das wilde Kind) nicht besprochen haben. Dabei handelt es sich sicherlich um eine der besten Platten im letzten Jahr und auch um eine der meist gehörten in meiner Sammlung.
Necrowretch - Putrid Death Sorcery
NECROWRETCH aus Frankreich legen mit „Putrid Death Sorcery" ihr Debütalbum via Century Media vor. Das wütende Trio hat sich dem sehr ursprünglichen Death und Black Metal verschrieben und knüppelt sich so dermaßen retrospektiv durch die knapp 35 Minuten, dass man sich tatsächlich einige Jahre zurückversetzt fühlt.
Cross Up Yours – Holy Shit (EP)
Ein bärtiger Mann lebt im guten alten New York. Er spielt und spielte in verschiedenen Kapellen, die meistens mit Death Metal zu tun hatten. Vor zwei Jahren startete er dann sein eigenes Projekt, bei dessen Einspielung nur ein Trommler als Gast beteiligt war. Mit „Holy Shit" gibt es also eine erste Kostprobe, des Selfmademan.
Overtorture – At The End The Dead Await
Magnus Martinsson ist Schwede – wie man unschwer am Namen erkennen kann. Er war zum Beispiel bei GRAVE aktiv und vor anderthalb Jahren kamen mit ihm vier andere Musiker zusammen, um sich neue, harte Mucke auszudenken. Die anderen Herren waren und sind bei Kapellen wie DEMONICAL, THE UGLY oder WITCHERY unterwegs. Da die Leute also alle recht erfahren sind, ging's dann zack-zack und schwups haben wir das Debüt-Album vor uns liegen.
Postmortem – Bloodground Messiah
Vor zwei Jahren erst rutschte mir die letzte Scheibe der Berliner Böller-Knaben durch den CD-Player, da haben die Burschen schon wieder nachgeladen. Die fleißigen Lieschen lieben eben ihren thrashigen Death Metal, den sie mit Hingabe auf ihre neue Platte gepresst haben.
Obscurity - Obscurity
"Obscurity" ist das sechste Album der gleichnamigen Band und allein die Namensgebung dieses melodischen Meisterwerks zeigt, dass die Band selbst mehr als nur überzeugt von ihrem neuen Album ist. OBSCURITY hatten schon immer einen sehr eigenen Stil, der sich aus Black, Viking und Death Metal zusammensetzt, kurzum von OBSCURITY einfach "Battle Metal" genannt.
Nightfall - Cassiopeia
NIGHTFALL kannte ich vor der aktuellen Platte „Cassiopeia" nicht, wie konnte ich das bitte seit 1991 verpassen? Von Durchlauf zu Durchlauf bin ich immer mehr begeistert von dem Sound der Griechen. NIGHTFALL haben einiges auf dem Kasten und zeigen schon mit dem Opener „Patheon", wo ihre Stärken liegen. Messerscharfe und weit ausholende Riffs, gepaart mit einer grabestiefen Stimme und als Kontrast gibt es mystische und sehr erhabene, dichte Klangteppiche. Noch dazu herrscht im ersten Stück extreme Abwechslung, trotzdem wird immer ordentlich auf die Tube gedrückt. "Elegante Härte" bringt es ganz gut auf den Punkt.
Blackwater – Founded On The Shambles (EP)
Ganz im Norden Deutschlands leben fünf Jungs, die seit einigen Jahren an der Seeluft ihre Instrumente malträtieren. Nach einer kreativen Schaffensphase und mittlerweile neuen Leuten an Bord machen sie sich auf zum Kielholen (sorry, der musste sein).
Reanima - Great Whore Of Babylon
Ich habe vorhin noch eine Tourismuswerbung zu Österreich im Fernsehen gesehen. Kurz zusammen gefasst: Friede, Freude & Eierkuchen. REANIMA wären da wohl so ziemlich der falscheste Soundtrack, den man sich für ein wenig Besinnlichkeit vorstellen könnte.
The Everdawn - Poems, Burn The Past ReRelease
Stil (Spielzeit): Deathmetal, Melodic Death, Thrash (49:08)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Century Media / EMI (01.10.12)
Bewertung: 7,5 und steigend/ 10
Reality Grey - Day Zero
Stil (Spielzeit): Death Core (14:58)
Label/Vertrieb (VÖ): Razar Ice Records U.S.A. (2008)
Bewertung: 5 / 10
Aeon - Aeons Black
Stil (Spielzeit): Death Metal (50:43)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade Records (16.11.12)
Bewertung: 6,5 / 10
Krisiun - Arise From Blackness (Compilation)
Stil/Spielzeit: Death, Black, Thrash (40:14)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (08.10.12)
Bewertung: 4/ 10
Grand Supreme Blood Court - Bow Down Before The Blood Court
Stil (Spielzeit): oldschooliger Deathmetal (49:01)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (09.11.12)
Bewertung: 7 / 10
Avatar - Black Waltz Tipp
Stil (Spielzeit): Melodic Death / Industrial und Groove Metal (57:22)
Label/Vertrieb (VÖ): Sony Music Entertainment Germany (19.11.12)
Bewertung: 8 / 10
Diamortal – The Experiment (EP)
Stil (Spielzeit): Melodic Death Metal (31:15)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (November 2012)
Bewertung: 6,5/10
Abiotic - Symbiosis
Stil (Spielzeit): Technical Progressive Death Metal/Deathcore (43:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade Records (19.10.12)
Bewertung: 7 / 10