Death Metal Reviews

Death Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken


Gentrification - Deviance Tipp

Gentrification - Deviance
    Death/Thrash Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 20.12.2013

    Bewertung:8/10

Seit ihrer – wie das vorliegende Debütalbum ebenfalls in Eigenregie veröffentlichten – EP "Part Of The Process" (2012), die begeisterte und einige Male den Weg in meine Musikanlage fand, haben sich die fünf Berliner von GENTRIFICATION weiter durch Außergewöhnliches hervorgetan. So finanzierten sie die weitestgehend umweltfreundliche Pressung und Druck von CD und Booklet des Debüts durch eine erfolgreiche Crowdfunding-Aktion. Neben Umweltschutz zeigen sich in den Texten, die eine Aufforderung zur Empörung über Missstände bilden, weitere zentrale Anliegen der Band, wie etwa Kapitalismuskritik, Emanzipation oder Themen von aktueller Brisanz, wie die NSA-Abhöraffäre. Wer jetzt denkt, dass eine Platte mit einer so ernsten Message kein Spaßpotential hat, irrt ...

Austin Deathtrip - How I Spanked Your Mother

Austin Deathtrip - How I Spanked Your Mother
    Moderner Deathmetal / Deathcore

    Label: D.I.Y.
    VÖ: 25.04.14

    Bewertung:7/10

Das kommt nicht oft vor, aber ich werde hier von einer Band auf meine eigenen Worte festgenagelt: Bei der AUSTIN DEATHTRIP Debüt-EP von 2012 habe ich die Frage gestellt, ob sie das Niveau wohl auf weiteren Veröffentlichungen halten können. Und jetzt schreiben mich die Bengel an und wollen diese Frage tatsächlich beantwortet haben. Sowas aber auch ...

Scarecrow N.W.A. – Transgression

Scarecrow N.W.A. – Transgression
    Technical Death Metal

    Label: Noiseheadrecords
    VÖ: 28.09.13

    Bewertung:4/10

Schon seit Mitte der Neunziger machen die Österreicher von SCARECROW metallischen Lärm verschiedener Couleur. Nach einer Namensänderung – NWA heißt NEW WORLD ANNIHILATION – stockte die Kreativität nicht, und mit „Transgression" bekommen wir nun das fünfte Album kredenzt.


Morbus Chron - Sweven Tipp

Morbus Chron - Sweven
    Progressive Death Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 24. Februar 2014

    Bewertung:8/10

MORBUS CHRON veröffentlichen dieser Tage mit „Sweven“ („Traum“, und der Album-Titel könnte kaum besser gewählt sein) nach drei Jahren ihr zweites Album und haben eine erstaunliche Änderung vorgenommen. Während die Schweden auf ihrem Erstling „Sleepers In The Rift“ noch etwas rabiater und offensichtlicher ihre Death Metal-Fantasien auslebten, präsentieren sich die Jungs auf „Sweven“ ruhiger, verspielter und atmosphärischer.

Vampire - s/t Tipp

Vampire - s/t
    Death Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 03. März 2014

    Bewertung:9/10

VAMPIRE aus Schweden, die erst seit 2011 im Underground herumgeistern, haben bereits vor Erscheinen des selbstbetitelten Debüts einige Vorschusslorbeeren eingesackt. So wurden sie zum Beispiel von DAKRTHRONEs Fenriz in den höchsten Tönen gelobt und brachten die 300 Exemplare ihres Demotapes in einer Woche unter die Leute, ohne auch nur einen einzigen Gig gespielt zu haben. Das erinnert an VENOM, die ja auch eine Legende waren, bevor man sie überhaupt zu Gesicht bekommen hat.

Kuolemanlaakso – Tulijoutsen Tipp

Kuolemanlaakso – Tulijoutsen
    Death-Doom Metal

    Label: Svart Records/Cargo
    VÖ: 28.02.14

    Bewertung:8/10

Da die Finnen nur eine begrenzte Menge an Menschen darstellen, ist es nicht verwunderlich, dass mancher Musiker in mehreren Bands sein Unwesen treibt. Laakso von CHAOSWEAVER startete zunächst im Alleingang vor vier Jahren sein Projekt und als die Band später vollständig war, kam vor zwei Jahren das Debüt zur Welt. Prominenz am Mikro ist Kotamäki, der schon bei ALGHAZANTH war und immer noch bei SWALLOW THE SUN singt.


Optimist - Entseelt Tipp

Optimist - Entseelt
    Deathmetal / Hardcore

    Label: BDHW
    VÖ: 28.02.14

    Bewertung:8/10

Beim Verhältnis von Bandname zu Musik steht es bei OPTIMIST so ähnlich, wie bei NASTY die Musik zum letzten Plattennamen stand. Denn was die Ruhrpottler hier abliefern, ist wenig optimistisch, dafür eher menschenhassend. Und das auf unglaublich angenehme Art.

Hammercult - Steelcrusher Tipp

Hammercult - Steelcrusher
    Thrashmetal

    Label: Sonic Attack/SPV
    VÖ: 24.01.2014

    Bewertung:9/10

Manchmal geht eben doch alles schneller, als man denkt. 2010 gegründet, gewannen die Israelis HAMMERCULT gleich 2012 den Metal Battle des legendären Wacken Open Airs, um auch im selben Jahr noch gleich eine EP zu veröffentlichen. Dann ging es direkt weiter, mit der Veröffentlichung des ersten Longplayers „Anthems Of The Damned“, das hervorragende Kritiken einfahren konnte. Nun stellt sich anno 2014 die Frage, ob das Quintett seinen siegreichen Triumphzug fortsetzen kann und vom Newcomer in die Heroen-Liga aufsteigt, oder doch vernichtend geschlagen wird.

The Unguided - Fragile Immortality Tipp

The Unguided - Fragile Immortality
    Modern Melo Death

    Label: Napalm Records
    VÖ: 31.01.2014

    Bewertung:8/10

THE UNGUIDED, bestehend aus den Ex- SONIC SYNDICATE Gründern, sorgten bereits 2011 für Furore mit ihrem Debüt „Hellfrost“ und legen nun mit „Fragile Immortality“ nach. Es sind erfahrene Musiker am Werk, die wissen, was sie wollen. 

Harm – Cadaver Christi

Harm – Cadaver Christi
    Old School Death Metal

    Label: FDA-Rekotz
    VÖ: 25.10.13

    Bewertung:7/10

Vor über vier Jahren rumpelten ein paar junge Herren in der deutschen Hauptstadt aneinander und wandelten dies in Musik um. Schon der Titel der ersten Demo zeigt grob die Themen auf, um die es gehen soll: „God forgives ... my chainsaw not!" Ein bisschen Krieg und Blut hier, ein bisschen Anti-Religion und Tod dort und fertig ist das erste Album.


Magna Mortalis - Diluvian

Magna Mortalis - Diluvian
    Death Metal

    Label: Kernkraftritter Records
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:7/10

Schon wieder Niedersachsen. Nachdem mit DEAD END FUTURE und KAMBRIUM gegen Ende letzten Jahres schon zwei Bands im weitläufigen Todessektor ihre neuesten Werke präsentierten, tun MAGNA MORTALIS es ihnen gleich. Modern brutal soll es zur Sache gehen, und doch geraten die Ursprünge mit dem zweiten Album nicht aus dem Blickfeld.


Kambrium – Dark Reveries

Kambrium – Dark Reveries
    Melodic Death/Power Metal

    Label: 7hard Records/New Music
    VÖ: 18.10.13

    Bewertung:7/10

Erst vor kurzem kam eine Todeskapelle aus Niedersachsen mit ihrem neuesten Output um die Ecke (DEAD END FUTURE). KAMBRIUM gibt es allerdings schon ein paar Jahre länger, weshalb „Dark Reveries" nach Demo-Anfängen auch schon das zweite Album ist. Und musikalisch bewegen sich die Jungs, die heißen wie eine uralte Periode der Weltgeschichte, in nicht ganz solch brutalen Gefilden.


Dead End Future – Surgical Delusion

Dead End Future – Surgical Delusion
    Death/Thrash Metal

    Label: Kernkraftritter Records
    VÖ: 19.10.13

    Bewertung:6/10

Vermutlich noch längst nicht am toten Ende angelangt sind DEAD END FUTURE, die seit vier Jahren aus ihrer Heimat Niedersachsen heraus Lärm verbreiten wollen. Die Truppenmitglieder sammelten in anderen Bands Erfahrungen und mit „Surgical Delusion" kommt die erste Scheibe Hartwurst auf den Teller, die frisch und hausgemacht ist.


Master - Witchhunt

Master - Witchhunt
    Death Metal

    Label: FDA-Rekotz
    VÖ: 27.09.13

    Bewertung:7/10

Anfang der Achtziger war viel los. Die Metalszene wurde zum Teil härter und unter anderem waren daran MASTER aus den USA beteiligt. Viele Alben später verlegte der MASTERmind Paul Speckmann seine Death-Metal-Combo inklusive neuer Mitglieder nach Tschechien, von wo aus er bis heute seinen Lärm verbreitet.


Odetosun - Gods Forgotten Orbit Tipp

Odetosun - Gods Forgotten Orbit
    Death Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: August 2013

    Bewertung:8/10

Das neueste Werk von ODETOSUN ist eine tolle Überraschung: So guten, eigenständigen und emotional packenden Death Metal hört man selten. Noch dazu ist „Gods Forgotten Orbit“ in Eigenregie entstanden.

Vitja - Echoes

Vitja - Echoes
    Djent / Prog / Core

    Label: Redfield
    VÖ: 13.12.13

    Bewertung:6/10

VITJA setzen sich wohl teilweise aus Leuten von DISPOSED TO MIRTH zusammen – und das passt auch ganz gut, da die Münsteraner Metalcore-Kapelle ja schon vor einigen Jahren ziemlich progressiv unterwegs war. VITJA spielen Djent – was totale Prog-Corler eben heute so machen.

Derogatory – Above All Else

Derogatory – Above All Else
    Death Metal

    Label: FDA-Rekotz
    VÖ: 06.12.13

    Bewertung:5/10

DEROGATORY kommen nicht aus Florida, sondern Kalifornien. Vor drei Jahren brodelte bei L.A. der Boden und vier Jungs entsprangen einem Vulkan. Voller Energie schnappten sie sich ihre Instrumente und gaben Gas. Und sie kamen am Nikolaustag. „Above All Else" ist ihr erster Brocken klassisch amerikanischer Brutalo-Kost.


Placenta - Missgunst und Neid Tipp

Placenta - Missgunst und Neid
    Honic Melonic Death Metal

    Label: Noizgate Records
    VÖ: 13.12.2013

    Bewertung:9/10

Deutschlands Vorzeige-Krach-Rabauken und Textclowns aus Berlin sind wieder da — und legen nach knapp zwei Jahren einen Nachschlag zu ihrem großartigen Album „Replace Your Face“ vor. Ihr neues Werk hört auf den Namen „Missgunst und Neid“ und natürlich kann man nicht erwarten, dass einem PLACENTA darauf etwas anderes präsentieren, als melodischen Deathcore, der zwischen tiefsten Growls und melodischem Cleangesang hin und her springt.

Hell:On – Hunt

Hell:On – Hunt
    Death/Thrash Metal

    Label: Ferrum/H‘Art
    VÖ: 25.11.13

    Bewertung:7/10

Wenn man durch Polen fährt, trifft man auf bekannte harte Bands, die sich ihren Namen in der Welt schon erspielt haben. Wenn man weiter in die Ukraine fährt, kommt man in der Hölle an. Seit acht Jahren wird dort heiß gekocht (anfangs noch als HELLION), und mit dem vierten Output – neben Demos und EPs – geht man dieses Jahr nun auf die Jagd nach neuen Hörern.


Marche Funèbre – Roots Of Grief

Marche Funèbre – Roots Of Grief
    Doom/Death Metal

    Label: Shiver Rec.
    VÖ: 13.09.13

    Bewertung:6/10

Gerade einmal zwei Jahre ist es her, da steckte ein Mensch seinen Kopf in eine Badewanne – auf dem Cover – und bestimmt nicht nur aus Spaß. In Belgien wanderten fünf Männer ihren ersten Trauermarsch. Große Änderungen der Wandertruppe sind nicht zu verzeichnen und mit „Roots Of Grief" wird nun dieser missmutige Marsch fortgesetzt.

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