Act Of Creation – Secret Memoirs Of A Forced Fate



Stil (Spielzeit): Death/Thrash Metal (44:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (26.01.10)
Bewertung: 7/10

Links: http://www.actofcreation.de
http://www.myspace.com/actofcreation
In einer nicht allzu großen Stadt im westlichen Hessenland gab es die Melo-Deather E 605, von denen zwei Mitglieder bei LAY DOWN ROTTEN tätig wurden. Doch die Materie hat sich wieder in einem Kreations-Akt neu zusammengesetzt und möchte uns nun mit ihrem Debüt laut Infoblättchen eine reinknallen.

Die Scheibe erzählt von einem Typen namens Jordan Flagg, der erinnerungslos für mörderische Machenschaften einer Firma eingesetzt wird, bis seine Gedanken wiederkehren. Dementsprechend wird das Werk eingeleitet mit einer kurzen Sequenz, die aus einem futuristischen Thriller stammen könnte.
In halbmodernem Sound knattern die melodischen Riffs zu melodischem Geschrei, das mit ordentlich Pfeffer im Hintern zu Beginn serviert wird. Das folgende „Arbitrary Arrested" packt eine etwas härtere Keule aus, kräftige Growls mischen sich dazu, wobei der Hang zur Melodie nicht verloren geht. Besonders in „Beyond The Archipelagos" kommt ein schmissiger Refrain gut zur Geltung, was bei einer Live-Performance sicher recht gut funktioniert.
Auch wenn es nicht sehr oft vorkommt, aber ab und zu stört mich ein wenig, wenn die Gesangslinie und die Gitarrenarbeit das gleiche nebeneinander her dudeln. Manches Solo hat auch einen merkwürdigen Charakter oder es könnte sich jemand an der Thrash-Stimme stören – doch das könnte auch bei TESTAMENT passieren, welche die Jungs als Referenz angeben.

Hitverdächtig sind längst nicht alle Songs auf der Scheibe und ich muss gestehen, dass beim ersten Durchlauf mein Interesse noch nicht geweckt war, was sich aber nach ein paar Umdrehungen geändert hat. Manche Abschnitte des wohlklingenden Keifens kommen mir recht ähnlich vor, andererseits gibt es insgesamt bei den Vocals genügend Abwechslung.
Schwere Grooves wie von KATAKLYSM oder melodischer moderner Thrash wie bei SUSPERIA findet sich in der erquickenden Mischung harmonischen Todesbleis. Für eine Untergrund-Band ist der zeitgemäße Sound nicht von schlechten Eltern und wie angekündigt, kann man sich von ACT OF CREATION wirklich ganz nett eine reinknallen lassen.