Black Metal Reviews

Black Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken


Agalloch – The Serpent & The Sphere

Agalloch – The Serpent & The Sphere
    Dark Metal / Atmospheric Black Metal

    Label: Eisenwald
    VÖ: 16.05.2014

    Bewertung:8/10

Die inoffiziellen Könige des atmosphärischen Metals AGALLOCH haben nach vier Jahren endlich wieder ein Album rausgebracht und mit „The Serpent & The Sphere“ einen Longplayer der Extraklasse rausgehauen.

Purgamentum - Aschewelt

Purgamentum - Aschewelt
    Black Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 22.2.2014

    Bewertung:5/10

PURGAMENTUM sind reiner Underground und sie haben weder Label noch PR-Agentur im Rücken. Ihr Debüt „Aschewelt“ klingt für eine Eigenproduktion erstaunlich fett – das Album hat auf jeden Fall den richtigen Sound für den direkten, leicht thrashigen Black Metal.

Unlight – Katalyst Of The Katharsis

Unlight – Katalyst Of The Katharsis
    Black Metal

    Label: War Anthem Rec./Soulfood
    VÖ: 25.04.14

    Bewertung:7/10

Seit über anderthalb Dekaden kämpfen die Süddeutschen UNLIGHT auch mit Hilfe von Schweizer Mitstreitern gegen das Licht. Auf ihrem bisherigen Ritt durch die Nacht hinterließen sie fünf höllische Alben und gehen nun nach gut vier Jahren in die sechste Runde.


Akroma – La Cène

Akroma – La Cène
    Symphonic Black Metal

    Label: Fantai’Zig/Absilone
    VÖ: 24.03.14

    Bewertung:7/10

Wie man an dem „Accent Grave" im Albumtitel erkennen kann, kommen AKROMA aus Frankreich und beschäftigen sich seit über zehn Jahren mit biblischen Themen, die sie in melodisch-harte Soundgewänder verhüllen. Früher ging es um die sieben Todsünden oder die zehn Plagen Ägyptens, auf ihrem dritten Album sind die zwölf Apostel das Thema der Wahl.

The Nightstalker - Chronicles Of Natural City

The Nightstalker - Chronicles Of Natural City
    Ambient Black Metal

    Label: Wolfshade Records
    VÖ: Mai 2014

    Bewertung:2/10

Neuigkeiten aus Tolkiens Paralleluniversum: Gollum ist im dritten Teil des Herrn der Ringe nicht etwa gestorben, sondern hat sich nach Belgien abgesetzt, um dort eine Ambient-Black Metal Band zu gründen. Vom ukrainischen Kleinstlabel Wolfshade Records flog mir neulich deren Release „The Chronicles Of Natural City“ ins Haus.

Patria - Individualism

Patria - Individualism
    Black Metal

    Label: Indie
    VÖ: 21.4.2014

    Bewertung:6/10

Es geht offenbar auch ohne den langen, frostigen Winter des Nordens. PATRIA kommen aus Brasilien und spielen ihren Black Metal so eisig und schwarz wie die offensichtlichen skandinavischen Vorbilder.

Infestus – Reflecting Void Tipp

Infestus – Reflecting Void
    Black Metal

    Label: Debemur Morti Prod./Soulfood
    VÖ: 25.04.14

    Bewertung:9/10

Als vor drei Jahren die zweite Scheibe von INFESTUS der Finsternis entsprang, war nur noch Andras von einem ehemaligen Trio übriggeblieben. Im Alleingang widmete er sich weiterhin der dunklen Seite der Macht. Das Cover zeigt in dem düsteren menschlichen Gehirn nur einen kleinen Lichtblick, der auch ein letales Durchschussloch sein könnte.


Harakiri For The Sky – Aokigahara

Harakiri For The Sky – Aokigahara
    (Post) Black Metal

    Label: Art Of Propaganda
    VÖ: 21.04.14

    Bewertung:7/10

Nachdem die österreichische Schwarz-Post uns erst vor kurzem Nachrichten von ANOMALIE gesendet hat, kommt nun weitere Düstermucke aus dem Bergenland. Die steilste Skipiste Österreichs heißt genauso wie die japanische Selbsttötung und schon sind wir bei HARAKIRI FOR THE SKY, die seit zweieinhalb Jahren ihre miese Stimmung verbreiten. Das zweite Album „Aokigahara" ist nach einem japanischen Wald benannt, der ein beliebtes Ziel von Suizid-Sehnsüchtigen ist.


Pact – The Infernal Hierarchies, Penetrating The Threshold Of Night

Pact – The Infernal Hierarchies, Penetrating The Threshold Of Night
    Black Metal

    Label: Moribund Records
    VÖ: 15.04.14

    Bewertung:6/10

Mancher Schwarzkuttenträger behauptet ja, dass die Black Metal-Welle der Neunziger in die USA geschwappt ist und dort traditionsbewusster fortgeführt wurde, als es in Europa geschah. PACT könnte man zunächst einmal unter dieses allgemeine Statement subsummieren. Das Trio aus den Staaten lärmt seit acht Jahren durch die Gegend. Und sein Sound lässt keine Fragen offen.


Decapitated Christ – Arcane Impurity Ceremonies

Decapitated Christ – Arcane Impurity Ceremonies
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz/Soulfood
    VÖ: 04.04.14

    Bewertung:6/10

Schon das Cover ist oldschool, und so mögen es die Spanier von DECAPITATED CHRIST auch. Seit gut neun Jahren im Geschäft, pflügen sie in ziemlich konstantem Line-Up durch die Todeslandschaft. Aus dem katalonischen Untergrund erreicht uns nun das vierte Werk der Südeuropäer, das Hörfutter für Traditionalisten enthält.


Anomalie – Between The Light

Anomalie – Between The Light
    Post Black Metal

    Label: Art Of Propaganda
    VÖ: 28.02.14

    Bewertung:8/10

Marrok lebt in Österreich und treibt dort mit den Düsterheimern von SELBSTENTLEIBUNG sein Unwesen. Doch um seine Kreativität weiter auszuleben, gründete er vor knapp drei Jahren mit ANOMALIE sein eigenes Projekt, das sowohl zeitlich gesehen als auch auf das Genre bezogen mit dem Begriff „Post" bedacht werden kann.


Eysenbrey - Die Schlacht Part I

Eysenbrey - Die Schlacht Part I
    Black Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 2013

    Bewertung:1/10

Weder online noch im Booklet erfährt man Substanzielles über EYSENBREY. Schade, denn wenn man etwas über eine Band weiß, fällt es ja doch leichter, sie einzuordnen. Wüsste ich etwa, dass es sich um ein integratives Projekt des Jugendheims Sankt Magnus oder einen der berüchtigten Scherze meines Kumpels Christian aus Niedernjesa handelt, könnte ich mit „Die Schlacht Part I“ was anfangen. So muss ich aber leider davon ausgehen, dass EYSENBREY eine ernsthafte Black Metal-Band ist.

Temple Of Baal – Verses Of Fire

Temple Of Baal – Verses Of Fire
    Black/Death Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:7/10

Vor fünfzehn Jahren entstand in Frankreich die Truppe TEMPLE OF BAAL um Hauptakteur Amduscias. Während man sich lange düster-schwarzer Mucke widmete, floss immer mehr der Death Metal ein, bis heute mit dem vierten Album ein fieser schwarzer Bastard kreiert wurde, der viel Todesblei versprüht.


Alghazanth – The Three-Faced Pilgrim Tipp

Alghazanth – The Three-Faced Pilgrim
    Melodic Black Metal

    Label: Woodcut Rec./Soulfood
    VÖ: 13.12.13

    Bewertung:8/10

Wem in den letzten achtzehn Jahren ALGHAZANTH noch nicht untergekommen ist, dem sei gesagt, dass die düsteren Finnen seit Mitte der Neunziger melodisch-schwarz zu Werke gehen und Keyboards eine große Rolle spielen. Dabei sind sie nicht so populär wie manche Kollegen aus Norwegen, doch auch auf ihrem mittlerweile siebten Studioalbum bleiben sie sich treu.


Lyfthrasyr – The Engineered Flesh

Lyfthrasyr – The Engineered Flesh
    Industrial Black Metal

    Label: Alive
    VÖ: 29.11.13

    Bewertung:8/10

Eigentlich ist es eine Ein-Mann-Band. Auch wenn Aggreash den Ex-Drummer von BELPHEGOR und aktuell unter anderem von TERVINGI als Mitspieler hat, so hat das seit über zehn Jahren bestehende Projekt LYFTHRASYR aus Karlsruhe eine kleine Besetzung. Da dadurch aber keine Kreativität eingeschränkt wird, ist das mittlerweile dritte Album entstanden, das in ein schwarzes Soundgewand diverse andere Klänge mischt.


Glorior Belli – Gators Rumble, Chaos Unfurls

Glorior Belli – Gators Rumble, Chaos Unfurls
    Black Metal/Blackened Southern Rock

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:7/10

Kaum zu glauben, dass es schon viereinhalb Jahre her ist, dass die Franzosen von GLORIOR BELLI ihr letztes Scheibchen präsentierten. Seit über einem Jahrzehnt schon mixen die Jungs erfolgreich eigenwillig ihre Musikstile, doch haben sie sich damit erfolgreich ihre Nische gesucht und weichen davon auf ihrem fünften Album auch nicht allzu weit ab.


Ekpyrosis - Weiße Nacht

Ekpyrosis - Weiße Nacht
    Black Metal

    Label: Paradigms Recordings
    VÖ: November 2013

    Bewertung:6/10

Alles, was aus dem Dunstkreis des Bonner Labels „Zeitgeister“ kommt, hat hohe Qualität. Das gilt auch für das neue Album von EKPYROSIS. Trotzdem kann mich „Weiße Nacht“ nicht überzeugen.

Netherbird – The Ferocious Tides Of Fate

Netherbird – The Ferocious Tides Of Fate
    Melodic Black (Death) Metal

    Label: Scarecrow Rec.
    VÖ: 29.11.13

    Bewertung:7/10

Da war mir etwas entgangen. Vor fünf Jahren flatterte das Debütalbum der schwedischen Unterwelt-Vögel in meinen CD-Player. In der Zwischenzeit flog eine weitere Scheibe unerhört an mir vorbei. Nachdem sich die Besetzung wiederholt leicht verändert hat, schlägt das Schicksal erneut zu.


Obsidian Chamber – Der Uhrwerkmann

Obsidian Chamber – Der Uhrwerkmann
    Symphonic Black/Death Metal

    Label: Terrasound Records
    VÖ: 19.10.13

    Bewertung:7/10

Vor fast genau drei Jahren erschien ein interessantes Werk aus Wien, das klassische Elemente mit flotten Black-Death-Parts verweben wollte. Die deutschen Texte waren recht unterhaltsam, und so wurde dieses Mal sogar die komplette Scheibe in der Muttersprache gehalten. Hauptakteur Eerie hat neue Leute um sich geschart und so sollte der "Uhrwerkmann" ein paar klangtechnische Veränderungen erfahren.


Oranssi Pazuzu – Valonielu

Oranssi Pazuzu – Valonielu
    Psychedelic Black Metal

    Label: Svart Records/Cargo Records
    VÖ: 11.10.13

    Bewertung:7/10

Jun-His, Ontto, Korjak, Moit und Evil ergeben ORANSSI PAZUZU. Genau, solche Merkwürdigkeiten können nur aus Finnland kommen. Seit sechs Jahren geistern die Jungs durch die nordischen Wälder und suchen Aliens oder so. „Valonielu" ist ihr dritter düsterer Trip, der uns mitnimmt auf die Reise durch psychedelische Klangwelten.
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