Black Metal Reviews
Black Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken
The Great Cold - s.t. Tipp
Ich bin immer wieder überrascht und erfreut, was in Deutschlands Proberäumen für Perlen entstehen – einfach so, aus eigener Kraft und eigenem Antrieb. THE GREAT COLD kommen aus Marburg, nur wenige werden sie kennen, und sie haben ein Debüt-Album am Start, das ein echter Leckerbissen ist.
Dark Funeral - Where Shadows Forever Reign Tipp
Mistur – In Memoriam Tipp
Ganz schön lange haben sich die Nordmänner Zeit gelassen. Nach sieben Jahren kommt nun das zweite Scheibchen zur Welt, um uns mit epischen Melodien zu beschallen.
Ich muss gestehen, dass die Platte mindestens zwei Wochen lang jeden Tag mindestens einmal lief. Das Warten hat sich also gelohnt.
Sulphur – Omens Of Doom
Ragnarok – Psychopathology
Auch wenn die Truppe aus Norwegen schon seit über zwanzig Jahren ihren Hass in die Welt hinausposaunt, lief sie mir erst vor ein paar Jahren über den Weg und hat mich damals nicht übermäßig vom Hocker gerissen. Die mittlerweile achte Scheibe der Düsterheimer überzeugte jedoch bei genauerem Hinhören.
Oranssi Pazuzu – Värähtelijä Tipp
Bei einem Online-Übersetzer-Dienst wird mir verraten, dass der Album-Titel der Finnen „Der Vibrator“ heißen soll. Da sich die Psychedelic-Metaller allerdings in ihrer Musik mehr mit kosmischen Themen als der Sexualität beschäftigen, passt die ebenfalls mögliche Übersetzung als „Schwingungserzeuger“ wohl besser. Obwohl man bestimmt auch Sexualität mit dem Kosmos in Verbindung bringen könnte. Auf dem vierten Album sind die Ausschläge der Schwingungen jedenfalls relativ hoch.
Todtgelichter – Rooms
Vor drei Jahren blieb mir die Luft weg! Aus Hamburg kam mir die Platte „Apnoe.“ auf den Teller und war auf ihre ganz eigene Art höchst schmackhaft. Wie beim letzten Mal ist die Distanz zum ursprünglichen Black Metal groß und doch sind die Wurzeln erkennbar. „Auf ein Neues“, dachte ich mir – und ließ mich auf das aktuelle Experiment ein.
Odious – Skin Age Tipp
Vor mehr als anderthalb Dekaden entstiegen düstere Gestalten irgendwelchen Katakomben in Ägypten. Sie erblickten Metal-Instrumente, stöpselten sie in eroberte Verstärker ein und begannen, extremen Metal zu spielen – manche Melodien verwiesen auf ihre Herkunft. Und nach einer längeren Ruhephase präsentieren sie uns nun ihr zweites kraftvolles Werk.
Fifth To Infinity – Omnipotent Transdimensional Soulfire
Merkwürdig. Vor fast 20 Jahren in Schweden gegründet, existierten FIFTH TO INFINITY, ohne dass man sie nach außen wahrnehmen konnte. Dann gab es angeblich eine sechsjährige Pause und wieder acht Jahre später erscheint nun das Debüt-Album. Ob es daran lag, dass Martin Lopez, den man von AMON AMARTH und noch mehr von OPETH kennt, keine Zeit hatte?
Necronomicon – Pathfinder… Between Heaven And Hell
Aus dem südwestlichen Dreiländereck Deutschlands kommend, rocken seit unglaublichen 29 Jahren die Jungs von NECRONOMICON durch die Welt. Nach Querelen und einer Pause in den Neunzigern wurden die Instrumente wieder in die Hand genommen (die Thrasher-Gemeinde dankte es ihnen), so dass das mittlerweile achte Album an den Start geht.
VI – De Praestigliis Angelorum
In der französischen Hauptstadt gibt es mehrere Düsterheimer, deren ehemalige oder aktuelle Mitglieder sich als VI vereint haben. Ob AOSOTH, THE ORDER OF APOLLYON oder MERRIMACK – Namedropping ist angesagt. Für ausreichend Talent ist also gesorgt, die Spielart von VI bewegt sich natürlich auch im Dunstkreis der Genannten und das Ergebnis auf der Debüt-Platte ist mehr als ordentlich.
Temple Of Baal – Mysterium
Erst zwei Jahre ist es her, da erreichte mich der letzte fiese, schwarze Bastard aus Frankreich. Die Pariser, die sich gerne mit spirituellen Themen befassen, drücken sich musikalisch eher herb aus, wie Asterix sagen würde, wenn er einem den Korken einer Wein-Amphore ins Gesicht schießt. Nun beehren sie uns mit ihrem fünften Output, und gemütlicher als das letzte Mal ist es kein bisschen.
Orkan – Livlaus
3rd Attempt – Born In Thorns
Lucifer’s Child – The Wiccan
Nicht nur im Norden Europas existieren Bands, die sich aus Bandmitgliedern anderer Bands zusammengerauft haben. Nicht ganz unbekannt dürften die griechischen Truppen von ROTTING CHRIST oder NIGHTFALL sein, aus deren Reihen sich LUCIFER'S CHILD zusammensetzen. Seit nur zwei Jahren in Betrieb, schleudert uns die süd-europäische Teufelsmaschine uns nun ihre erste Scheibe entgegen.
Aeveron – VVD: Destination Annihilation
Vor sieben Jahren flutschte das zweite Album der Zwickauer Mannschaft von AEVERON in meinen CD-Player. Gefällig war die melodiöse Härte ohne Scheuklappen. Irgendwie ging das letzte Album „Impending Doom“ jedoch an mir vorüber und so wurde ich überrascht, dass dieses Jahr ein neuer Silberling serviert wird, der komischerweise ohne Label auskommen muss.
Azavatar – Azavatar
Der Gitarrist der Münchner Melo-Deather SAECULUM OBSCURUM nennt sich „Azavatar“. Da liegt es nahe, sein neues Projekt so zu nennen. Und damit man nicht durcheinander kommt, heißt das Debütalbum auch so. Aber musikalisch ist es anders. Deutlich dunkler.
Istapp – Frostbiten Tipp
Vor fünf Jahren war ich wohl gut gelaunt, als ich den Schweden für ihr Debüt neun Punkte gab. Spaß machte die Eisplatte durchaus, wenngleich es Alben mit höherer Durchschlagskraft gibt. Dass aber nur ein Typ hinter ISTAPP steckt, der sich dieses Mal nur noch einen Sänger dazu holte, ist schon eine starke Leistung.