Death Metal Reviews
Death Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken
Dreadlord – Execution Of The Weak
Nach fast zehn Jahren ist es dann auch mal Zeit, sein Debüt-Album herauszubringen, dachten sich die Dänen von DREADLORD. Damals mit einer Demo gestartet, orientierte man sich an amerikanischen Brutalo-Bands, musste jedoch zunächst einige Besetzungswechsel verkraften. Und so kommt das Debüt nach diversen Bühnenshows eben als Spätgeburt.
Contamination – Nightmare Asylum (EP)
Strydegor – Enraged
Vor sechs Jahren traf sich die Bande, um nordische Mythen metallisch zu vertonen. Mit zwei Alben im Gepäck durften sie schon einige Bühnen erobern und rocken mit ihrem dritten Werk „Enraged" die Bude.
At The Gates - At War With Reality Tipp
Horn Of The Rhino - Summoning Deliverance
Deserted Fear - Kingdom Of Worms Tipp
Hexadar – Buried In Giants
Wer jetzt denkt: „HEXADAR? Das klingt ja wie irgendeine 08/15 Death Metal Band“, der irrt ganz gewaltig. Mit ihrem neu kreierten Genre "Accordion Extreme Metal" liefern HEXADAR ein Album ab, das von Beginn etwas ganz Besonderes zu sein scheint.
Scar Symmetry - The Singularity (Phase 1 – Neohumanity) Tipp
Wenn es heißt, dass SCAR SYMMETRY ein neues Album auf den Markt schmeißen, bedeutet das für die meisten Fans von Melodic Death Metal der Extraklasse den Ausnahmezustand. Wenn es dann aber heißt, dass es das erste Album einer Albumtrilogie wird, wundert es nicht, dass so mancher Fan in pure Ekstase fällt. Und zwar zu Recht, wie „The SINGULARITY (PHASE 1 – NEOHUMANITY)“ beweist.
Keitzer - The Last Defence
Zombiefication – Procession Through Infestation
Es waren einst zwei Mexikaner, die wollten zusammen musizieren. Vor vier Jahren kam dann das Debüt, und heuer ist schon der dritte Zombie-Umzug dran. Orientiert an Schwedens alter Schule wurde die Scheibe auch in Stockholm gemixt und herausgekommen ist ein schöner, hässlicher Batzen.
The Haunted - Exit Wounds Tipp
Nothgard – Age Of Pandora
Vor einiger Zeit als NORDAVIND gegründet, heißt ein bayrisches Quintett nun NOTHGARD. Während einige der Jungs bei den Paganisten von WOLFCHANT spielen, ist der Frontmann und Gitarrist Dom neuerdings auch bei EQUILIBRIUM an der Streitaxt tätig. Nach drei Jahren harter Arbeit wird das zweite Album präsentiert, dem man durchaus das viele Herzblut anmerkt.
Convulse – Evil Prevails
Wenn eine Band aus Finnland Anfang der Neunziger zwei Death Metal-Alben herausgebracht hat, sprechen manche von „Klassikern" oder „Pionieren", um etwas Werbung zu machen. Das würde ich jedoch nicht für jede Band nur wegen des Alters unterschreiben. Eine neunzehnjährige Pause könnte auch der Grund dafür sein, dass die Truppe einem überhaupt nicht geläufig ist. Jedenfalls haben sich zwei der Ur-Mitglieder von CONVULSE mit neuen Kollegen vereinigt und eine neue Schlachtplatte zusammengebastelt.
Bombs Of Hades – Atomic Temples
Vor zwölf Jahren meinten ein paar Schweden bei einem Bier, sie müssten Old School Death Metal spielen. So weit, so nichts Besonderes. Man traf sich weiterhin als Band, huldigte alten Idolen und bastelte acht Jahre später ein Debütalbum zusammen. Nach diversen EPs und Split-Alben ist „Atomic Temples“ der dritte Bastard aus rohem Todesblei und rüpeligem Crust.
In Flames - Siren Charms
Lurk – Kaldera
LURK mögen keine Einschränkungen, möglichst wenig Beeinflussung und sind keine Fans von Kategorisierungen. Doch schon Immanuel Kant war der Meinung, dass Kategorien unmittelbar gegebene Denkwerkzeuge sind. Und warum auch nicht, sie vereinfachen manches.
Die Finnen haben vor zwei Jahren ihr Debüt veröffentlicht, ich würde sagen, es ist sludgiger Death-Doom. Und nun legen sie mit „Kaldera" nach.
Golem - Eternity: The Weeping Horizons / The 2nd Moon (Re-Release)
Solace Of Requiem – Casting Ruin
Nicht nur in europäischen Gefilden wird scharf geschossen, auch auf dem nordamerikanischen Kontinent gibt es Truppen mit schweren Geschützen. SOLACE OF REQUIEM feuern unter diesem Namen seit Anfang des Jahrtausends aus allen Rohren, und diese Rohre müssen ziemlich verwinkelt und verknotet sein. „Casting Ruin" ist der vierte Output und wird ebenso wie seine Vorgänger meiner Kriegsrhetorik inhaltlich in keiner Weise gerecht.