Chrischi

Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...


2011/2012 legten PINK FLOYD im Zuge ihrer "Why Pink Floyd?"-Kampagne sämtliche Studioalben in remasterter Form mit überarbeiteten Artworks neu auf. Die 14 Studioalben wurden separat und in einer opulenten Box namens "Discovery" veröffentlicht. Drei Meisterwerke ("Wish You Were Here", "Dark Side Of The Moon" und "The Wall") erschienen zusätzlich zur regulären CD-Version als Experience Edition (mit etwas Bonusmaterial), Immersion Edition (mit sehr viel Bonusmaterial) und auf Vinyl. Zusammen mit der drei Jahre später erschienenen Vinyl-Ausgabe von "The Division Bell", das 2014 sein 20. Jubiläum feierte, waren damit nur ausgewählte Werke der Rock-Pioniere erneut auf LP erhältlich.


Nur wenige Monate nach der Veröffentlichung des Soundtracks zu "More" stand bereits die nächste PINK FLOYD-Veröffentlichung in den Plattenregalen. "Ummagumma" (ein von Bandfreund und Teilzeit-Roadie Iain "Emo" Moore erfundener Slang-Begriff für Sex) erschien im Oktober 1969. Käufer erhielten erstmals nicht eine, sondern gleich zwei LPs mit einer Spielzeit von 86 Minuten.

Das 1969 erschienene "More" ist das erste PINK FLOYD-Studioalbum ohne Beteiligung von Gründungsmitglied Syd Barrett, der bereits auf "A Saucerful Of Secrets" nur am Rande in Erscheinung trat. Bei der dritten Veröffentlichung der Briten handelt es sich um kein gewöhnliches Album: "More" ist der Soundtrack zum gleichnamigen Film von Barbet Schroeder, welcher der Band laut eigener Aussagen mehr kompositorischen Freiraum gab, als die vorherigen Alben.

Während der Aufnahmen zum zweiten Album "A Saucerful Of Secrets", das Mitte 1968 erschien, zeichnete sich ab, dass Syd Barrett keine Zukunft bei PINK FLOYD haben würde. Der Sänger und Gitarrist war, auch auf Grund seines Drogenmissbrauchs, so unzuverlässig geworden, dass mit dem befreundeten David Gilmour ein Ersatzmusiker engagiert wurde, damit Aufnahmen und Konzerte wahrgenommen werden konnten. Aus dem Ersatz wurde nur wenig später ein richtiges Bandmitglied.

Mit "The Piper At The Gates Of Dawn" veröffentlichten PINK FLOYD 1967 in der Ur-Besetzung Syd Barrett (Gitarre, Vocals), Roger Waters (Bass, Vocals), Nick Mason (Drums, Percussion) und Richard Wright (Orgel, Piano, Vocals) ihr Debüt. Das knapp 42 Minuten lange Werk, das im nächsten Jahr bereits sein 50. Jubiläum feiert, ist tief im typisch britischen Popsound der Sechziger verwurzelt. Gleichzeitig gilt es mit vorher so noch nie gehörten Geräusch-Collagen, abgedrehten Ideen und Texten als Vorreiter des Psychedelic Rock-Genres.

"Das sind doch nicht mehr AC/DC!" - "Die Band soll sich endlich verabschieden und in Rente gehen!" - "Die machen das doch nur noch wegen der Kohle!" - "Mir würden zehn bessere Sänger für AC/DC einfallen, als Axl Rose!"

Erkennt ihr sie wieder, liebe AC/DC-Basher? Eure Argumente gegen eine Rocklegende, die in zwei Jahren gleich drei Ausfälle im Bandgefüge kompensieren musste und nun einfach nur ihre Tour zum Album "Rock Or Bust" zu Ende spielen möchte?


Fünf Jahre nach "Shall We Descend" veröffentlichen THE JELLY JAM ihr viertes Studioalbum "Profit". Damit wird das Trio um Sänger und Gitarrist Ty Tabor (KING'S X), Bassist John Myung (DREAM THEATER) und Drummer Rod Morgenstein (WINGER) neben altgedienten Fans auch alle zufrieden stellen, die auf angeproggten, düsteren und vor allem eingängigen Metal stehen.

Mit "Jomsviking" wagen sich AMON AMARTH an ihr erstes Konzeptalbum, in dem es - ihr werdet es bereits erraten haben - um die Jomswikinger, einen legendären Söldnerbund der Wikinger, geht. Und das ist nicht die einzige Neuerung auf dem 10. Studioalbum der Schweden: Mit Doro Pesch gibt sich erstmals in der Geschichte von AMON AMARTH eine Gastsängerin die Ehre.

"Live 1977 & 1979" ist das Album, auf das BAD COMPANY-Fans seit Jahrzehnten warten. Während ihrer aktiven Zeit in der klassischen Besetzung der Siebziger haben es die Briten nämlich nicht geschafft, ein offizielles Livealbum zu veröffentlichen. Das 2006 erschienene "Live In Albuquerque" musste kurz nach Release wieder eingestampft werden.

Drei Jahre nach dem überragenden "The Sun Comes Out Tonight" erscheint mit "Crazy Eyes" das siebte FILTER-Studioalbum. Es ist deutlich roher und kantiger, setzt deutlich stärker auf Industrial- und Elektrosounds, flirtet mit grungigen Elementen und verneigt sich sogar ein wenig vor NINE INCH NAILS Anfang der Neunziger.

"United Abominations", "Endgame" oder "Th1rt3en": Alle kein wirklicher Durchfall und mit einigen guten Songs bestückt (mir fällt sofort "Head Crusher" ein), aber keine Alben, die auch nur annähernd an vergangene Meisterwerke anknüpfen konnten. "Super Collider" fiel bei vielen Fans sogar komplett durch. Trotz kompletter Livedarbeitungen von "Rust In Peace" und "Countdown To Extinction" konnten MEGADETH in den letzten Jahren ihre Fans nicht gerade überzeugen.

MAGNUM wurden 1972 gegründet und dürften damit eine der dienstältesten, noch aktiven britischen Bands sein. Nach einem Split Mitte der Neunziger wollten es Gitarrist Tony Clarkin und Ausnahmesänger Bob Catley, den viele jüngere Hörer sicher von den letzten AVANTASIA-Alben kennen, noch einmal wissen und belebten die Mitte der Achtziger erfolgreiche Hard Rock-Kapelle 2002 wieder.

Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxxx und Stix Zadinia ganz intim (ähem...) in einer Garage voll heißer Mädels, die zu den größten STEEL PANTHER-Hits plus einem neuen Song im akustischen Gewand tanzen, kreischen, mit Popo und Brüsten wackeln und der Band kollektiv schmachtend verfallen: Kann es denn ein ein besseres Konzert geben?

BEYOND THE BLACK sind momentan so etwas wie die Band der Stunde. Sie durften nicht nur beim letztjährigen Wacken Open Air auftreten, nein, jetzt sind sie sogar im Vorprogramm der SCORPIONS auf deren Jubiläumstour an Bord. Nebenbei hat die Band vor nicht mal einem Jahr ihr bemerkenswertes Debüt "Songs Of Love And Death" veröffentlicht, dem nun "Lost in Forever" folgt.

Was für ein Glück, dass Tobias Sammet nach der "Scarecrow"-Trilogie und dem eigentlichen Projektende gemerkt hat, dass er ohne AVANTASIA nicht kann. Immerhin erscheint mit "Ghostlights" nun das bereits 7. Studioalbum eines Projektes, das zu einem der erfolgreichsten in der deutschen Metal-Geschichte zählen dürfte.

Einen perfekten, wirklich rundum gelungenen Konzertabend erwischt man nicht alle Tage. Doch was COHEED AND CAMBRIA mit ihren beiden Vorbands Ende Januar in der kleinen Münchner Theaterfabrik ablieferten, war genau das: Ein Konzerterlebnis, wie es im perfekten Fall aussehen sollte. Plätze, Sicht, Wege zu Theke und Toilette, Atmosphäre, Vorbands, Fans: Alles bestens aufeinander abgestimmt.

Der Backstage-Komplex in München liegt ein wenig außerhalb, was die Fans nicht daran hinderte, schon eine Viertelstunde vor Einlass in einer überschaulichen Schlange zu stehen. Einige davon waren gar keine Fans – die Besucher wollten nur zum Flohmarkt in einer Nebenhalle ... Durch den stufigen Aufbau hat man die Möglichkeit, an vielen Stellen die Bühne gut einsehen zu können. Das Backstage Werk war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft.

C.O.P. UK (C.O.P. steht abgekürzt für "crimes of passion") legen mit "No Place For Heaven" ihr drittes Studioalbum vor, das niemand Geringerer als Sascha Paeth (zuletzt vor allem für seine Mitwirkung bei AVANTASIA bekannt) produziert hat.

NORDIC UNION schicken sich an, schon zu Beginn des Jahres 2016 eine ordentliche Duftmarke in Sachen Melodic Rock zu hinterlassen. Bestehend aus PRETTY MAIDS-Sänger Ronnie Atkins, Gitarrist und Songwriter Erik Martensson (ECLIPSE, W.E.T.) und Drummer Magnus Ulfstedt liefert das von Frontiers Records-Präsident Serafino Perugino aus der Taufe gehobene Projekt ein packendes Debüt ab, das sich alle Fans melodischer Töne dringend auf den Einkaufszettel schreiben sollten.

Kurz vor dem Release von "Ghosts" 1999 wurde Peavy Wagner vom Rest der damiligen RAGE-Besetzung sitzen gelassen. An Bord kamen Mike Terrana, der 2007 von André Hilgers ersetzt wurde, und ein russischer Gitarrist namens Victor Smolski, der RAGE 16 Jahre lang die Treue hielt. Als Smolski und Hilgers Anfang 2015 den Dienst bei RAGE quittierten, wusste Wagner also, was er zu tun hat: Mit Gitarrist Marcos Rodriguez und Drummer Vassilios "Lucky" Maniatopoulos wurden einige Monate später die Neuzugänge vorgestellt, es ging gleich an die Aufnahmen für ein neues Album. Mit "My Way" veröffentlichen die zu zwei Dritteln neubesetzten RAGE nun vor der Tour mit HELLOWEEN eine EP als Vorgeschmack auf das kommende Album.
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