
Chrischi
Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten
Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...
Seit einigen Jahren gibt es eine ganze Reihe an Bands insbesondere aus Skandinavien, die klassischen Heavy Metal mit Underground-Attitüde zelebrieren. Davon kann man halten, was man will: Die Kapellen abfeiern, weil sie so unfassbar true und kultig sind, oder sie zum Teufel jagen, weil sie stets wiederkäuend da weitermachen, wo die frühen JUDAS PRIEST oder IRON MAIDEN aufgehört haben.
EVANESCENCE-Fans haben es wirklich nicht leicht: Das Durchbruchs-Debüt "Fallen" erschien vor 14 Jahren, danach kamen mit "The Open Door" und "Evanescence" lediglich zwei weitere Alben heraus. Zwischen dem selbstbetitelten Output und dem neuen Album liegen nun auch schon wieder sechs Jahre. Und dann beinhaltet "Synthesis" nicht mal lang ersehntes, neues Material. Was ist da los?
Zehn Jahre nach ihrer Trennung von THE GATHERING hat Anneke van Giersbergen wieder Bock auf harte Musik. Nicht, dass sie in der Zeit danach nicht mehr auf E-Gitarren stand - schließlich hat die Sängerin u.a. mit Künstlern wie DEVIN TOWNSEND und Arjen Lucassen (AYREON, THE GENTLE STORM) im Studio und auf der Bühne gestanden.
Seine Tour zu "Rattle That Lock" führte DAVID GILMOUR an historische Orte - unter anderem auch in das Amphitheater im italienischen Pompeii, in dem der Gitarrist mit seiner Band am 07. und 08. Juli 2016 vor jeweils 3.000 glücklichen Fans aus aller Welt spielte. Es war das erste Mal seit dem Jahr 79, dass ein Auftritt vor Publikum in der historischen Kulisse stattfand - und das zweite, dass Gilmour hier auftrat.
Als BLACK COUNTRY COMMUNION vor nicht allzu langer Zeit bekannt gaben, an einem neuen Album zu arbeiten, dürfte sich manch Classic Rock-Gourmet das Höschen nass gemacht haben. Nach der zwischenzeitlichen Trennung sah es nämlich nicht danach aus, dass die Supergroup nochmal gemeinsame Sache machen würde. Und das wäre angesichts der hervorragenden Qualität von "BCCIV" eine echte Schande gewesen.
Nach "Song For A Friend" und "Makes Me Think Of Home" steht mit "Time & Distance" schon die dritte RAY WILSON-Veröffentlichung innerhalb von anderthalb Jahren in den Verkaufsregalen. Die Doppel-CD ergänzt Wilsons nicht gerade armen Katalog an Live-Releases um aktuelle Interpretationen aus der gesamten Karriere des Musikers.
Songs anderer Bands nachzuspielen und ihnen den eigenen Stempel aufzudrücken, macht Spaß. Das sahen auch MÖTORHEAD so, die im Laufe ihrer 40-jährigen Karriere zahlreiche Neuinterpretationen mehr oder weniger bekannter Songs eingezimmert haben. Die besten dieser Nummern wurden nun von Mikkey Dee und Phil Campbell für die Compilation "Under Cöver" ausgesucht.
Es war ein bisschen wie "Die unendliche Geschichte": Nach Differenzen mit dem Label beschlich WINTERSUN-Fans in den letzten Jahren das ungute Gefühl, dass das erst zweite Album "Time I" zugleich das letzte sein könnte. Nachdem sich Band und Nuclear Blast endlich geeinigt haben, machen sich die Finnen auf, den riesigen Hunger der gierenden Anhängerschaft mit einem neuen Album zu stillen. Das heißt zwar "The Forest Seasons" und nicht "Time II", aber schließlich ist jedes neue musikalische Lebenszeichen besser als gar nichts. Oder?
Das lang erwartete Orchester-Album, dessen Ursprünge auf die Entstehung von "Nightfall In Middle-Earth" zurückreichen, soll 2018 endlich auf den Markt kommen. Vorher kredenzen uns BLIND GUARDIAN mit "Live Beyond The Spheres" ihr drittes offizielles Live-Album, das auf opulenten 3 CDs bzw. 4 LPs mit mehr als zweieinhalb Stunden Spielzeit einiges fürs Geld verspricht.
"To Mega Therion" ist der zweite Re-Release im Rahmen der von Noise Records/BMG ins Leben gerufenen Wiederveröffentlichungskampagne der CELTIC FROST-Alben. Trotz teilweiser Bandbeteiligung, toller Aufmachung und Bonustracks stellt er aber nicht die von Tom Gabriel Fischer geplante ultimative Edition dar. Zum Hintergrund des Streites um die Liner Notes verweise ich auf das "Morbid Tales"-Review.
Obwohl vergleichsweise kurz im Geschäft (1984-1993, 2006-2008), gelten CELTIC FROST als eine der einflussreichsten extremen Metal-Bands überhaupt. Die Schweizer hinterließen prägende Spuren im Death, Thrash und Black Metal. Via BMG veröffentlichen Noise Records jetzt vier Studioalben des Trios im Digibook mit Bonustracks und Liner Notes wieder. Dabei gab es jedoch Krach zwischen Bandkopf Thomas Gabriel Fischer aka Tom G. Warrior und dem Label.
Vor 30 Jahren feierte eine Rockband namens U2 ihren absoluten Durchbruch. Zum runden Geburtstag erscheint „The Joshua Tree“ in verschiedenen Konfigurationen als Jubiläumsedition erneut. Während die Standard CD ohne Boni für kaum jemanden interessant sein dürfte und das teure, 4 Discs umfassende Boxset mit alternativen Takes, Demos etc. nur etwas für absolute Hardcore-Sammler sein dürfte, liegen Interessierte mit der Deluxe Edition genau richtig.
Wow. Was SEVEN KINGDOMS aus dem sonnigen Florida mit "Decennium" abliefern, ist nichts weniger als ein ganz heißer Anwärter auf den Power Metal-Thron 2017. Kompromisslose Doublebass-Gewitter, zahllose Gitarrenduelle, epische Widerhakenmelodien und wunderbare weibliche Vocals sorgen für ein helles Leuchten in den Augen.
Seit ihrer Gründung sind fast anderthalb erfolgreiche Jahrzehnte für THE SWORD vergangen. Bislang hatten die Amis bis auf Bonustracks früherer Alben kein Livematerial am Start, was sich jetzt ändert: "Greetings From...", aufgenommen auf der letztjährigen Tour zusammen mit OPETH, präsentiert neun Live-Darbietungen. Und die sind mal solide, oft aber erschreckend uninspiriert und kraftlos.
In der langen Karriere seiner Hauptband AYREON hat Arjen Lucassen schon so einige fantastische Album komponiert: "The Electric Castle", die beiden "The Universal Migrator"-Teile und "The Human Equation". Nachdem sein wichtigstes Projekt vorübergehend auf Eis lag, präsentiert der blonde Hüne mit "The Source" nun erneut ein bahnbrechendes Konzeptalbum, das zum Besten gehört, was in den letzten Jahren in der progressiven und Metal-Oper-Szene veröffentlicht wurde.