Helge

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
...


Der Boden, in dem das Grab für „Blight“ geschaufelt wurde, heißt Hardcore. KAVRILA stehen mit Bierflaschen in der Hand davor und werfen dreckige Erde auf den Sarg: je eine Handvoll Sludge, Doom und Crustpunk. Die Mittelfinger gehen nach oben, nach 24 Minuten ist die Show vorbei.


PRONG sind wie eine Badewanne mit drei Zuläufen: einen für Thrash, einen für Pop-Appeal und aus dem dritten kommt die geheime Zutat. Selbst im Vergleich zu den vorherigen zwei Alben hat Bandkopf Tommy Victor den Thrash-Hahn für „Zero Days“ bis zum Anschlag aufgerissen.


Ich hätte vermutet, dass im Doom und Sludge mittlerweile alle denkbaren Kombinationen mit dem Wort „Witch“ vergeben sind. Doch das Universum ist unendlich und so gibt es die mir bislang unbekannten SPACE WITCH, die ziemlich so klingen, wie sie heißen.


Das Cover lässt mit seiner ironisch-uncoolen Schnappschuss-Optik auf öden Indie-Pop schließen. Das stimmt aber nicht: NICOTINE NERVES klingen verdammt krachig und orientieren sich eher an den ungestümen Wurzeln von Rock n Roll und Punk.


Nach der MISFITS-Reunion liefert Glenn Danzig jetzt neues Material seiner Soloband ab: Sieben Jahre nach dem letzten Studio-Album (die Coverscheibe „Skeletons“ nicht mitgerechnet) kommt nun „Black Laden Crown“. Sieben Jahre – warum klingt das Ding trotzdem wie ein liebloser Schnellschuss?


Das Bonner Trio VALBORG klingt auf seinem neuen Album „Endstrand“ härter, primitiver und reduzierter denn je. Wir haben mit Schlagzeuger Florian Toyka (im Bild links) über diese Entwicklung gesprochen und die womöglich missverständliche Ästhetik von „Endstrand“ diskutiert.


Sechs Jahre sind seit dem letzten Album des Projekts KLAUBAUTAMANN vergangen. Der Black Metal des letzten Outputs „The Old Chamber“ klang verhältnismäßig orthodox. Mit „Smaragd“ geht das Duo wieder zurück zu komplexeren Stücken und noch einen Schritt weiter als auf ihrem bisherigen Vorzeigealbum „Merkur“.


Die Emdener Band APALLIC haut mit „Of Fate And Sanity“ ein beeindruckend professionelles Debüt raus. Anspruchsvoller Death Metal schwedischer Spielart, komplexe  Strukturen, stimmiges Konzept: Schon geil, was da aus dem Norden Deutschlands kommt.


Haben VALBORG es mal wieder geschafft, alle Erwartungen gleichzeitig zu enttäuschen und zu erfüllen? Zumindest gelingt dem Trio aus Bonn erneut der Kniff, sich neu zu erfinden und sich doch treu zu bleiben. Und wieder legen VALBORG ein Album aus einem Guss vor. Der Titel: „Endstrand“.


Atmosphäre – das wichtigste Element für fesselnden Black Metal. Zumindest für die Variante, die ohne Death Metal, symphonische Elemente oder ähnliche Unreinheiten auskommt. SOLBRUD haben sich dieser Musik verschrieben. Auf ihrem dritten Album „Vemod“ meistern die Dänen die Herausforderungen des Genres mit Bravour.


Übelst lange sind STIFF LITTLE FINGERS schon dabei: Dieses Jahr feiert die Band aus Nordirland 40. Geburtstag. Sie gehört zu den allerersten Punkbands und hat dieses Genre nicht nur geprägt, sondern mit Größen wie SEX PISTOLS, SHAM 69 oder THE CLASH gemeinsam erfunden. Jetzt haben sie ihr Album „No Going Back“ von 2014 neu veröffentlicht.


In der letzten Zeit habe ich an Post Rock und Post Metal ein bisschen das Interesse verloren. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass in dem Genre so ziemlich alles gesagt worden und das aus ursprünglich innovativer Musik nur beständige Wiederholung von sich selbst und von anderen geworden ist. OCEANWAKE zeigen mir, dass ich falsch liege.


Cooles Cover! Für den retro-Spacedino müsste es Extrapunkte geben. Allerdings sollte man stutzig werden, wenn ein Review mit Lob für das Artwork beginnt.


„Back In The Saddle Again“ ist ein Dokument einer Zeit, in der  Steven Tyler sicher nicht sehr fest im Sattel saß. Der AEROSMITH-Frontmann hatte sich komplett den Drogen hingegeben, Joe Perry, Lead-Gitarrist und Zweite Hälfte des Duo Infernale aus Boston, hatte sich sogar aus der Band verabschiedet. Aus diesen Jahren stammen die Live-Mitschnitte auf dieser Doppel-CD. 1980 und 1984 wurden sie im Radio ausgestrahlt.


Die Garagenrocker THE DAHMERS haben ein neues Album – und sind sich in allen Punkten treu geblieben. Die Schweden kombinieren noch immer augenzwinkernd trashige Horrorthemen mit Rock 'n Roll, der sich zwischen THE KINKS, RAMONES und THE HELLACOPTERS bewegt.


VOIVOD – obwohl die kanadische Band nie Stadion-Welttournee-Größe erreicht hat, ist ihr Einfluss doch riesig. Bands benennen sich nach VOIVOD-Songs oder huldigen gleich dem gesamten Paket: Das bestand bei VOIVOD von Beginn an aus sperrigem Thrash Metal und einem eigenwilligen und einzigartigen visuellen Konzept. Die drei bahnbrechenden Alben „Rröööaaarrr“, „Killing Technology“ und „Dimension Hatröss“, die in den 80er Jahren bei Noise Records veröffentlicht wurden, erscheinen jetzt, im 35. Jahr der immer noch aktiven Band, neu bei BMG – remastered und ergänzt um einen großen Haufen Videos, Fotos, rarer Audio-Aufnahmen und Artworks. Alternativ gibt es ein Best-Of-Paket mit ausgewählten Songs der drei Alben.


Bügerkrieg – in den USA längst Realität. Schwarz gegen Weiß, Oben gegen Unten, alle gegen alle. Sagt Ice-T. Und er sagt all das, was er schon vor 25 Jahren gesagt hat, denn geändert hat sich seit „Cop Killer“ nichts. Im Gegenteil. Zeit also für ein neues Album von BODY COUNT.


Ich habe erstaunlich lange gebraucht, „High Strangeness“ das erste Mal durchzuhören. Nicht, weil das Album besonders lang wäre – tatsächlich sind es nur gute 30 Minuten. Aber es ist sehr ermüdend. Das Trio MOTHERSHIP bekommt über acht Songs nicht die Kurve zu einem auch nur ansatzweise spannenden Album.


„Weltschmerz“ ist das dritte Album der Niederländer FUBAR. Ein derbes Brett, doch fügt die Band ihrem Grindcore interessante Elemente hinzu – kopflos geknüppelt wird hier nicht.


MOTHER’S CAKE waren mir bislang kein Begriff und offenbar habe ich da was verpasst. Startschuss mit dem Sieg bei einem Bandcontest, seitdem zwei Studio- und ein Live-Album und Support großer Namen wie LIMP BIZKIT und IGGY POP. Album Nummer Drei, „No Rhyme No Reason“, vereint Hard Rock, Funk, Prog und eine Prise Wahnsinn.

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