Helge

Helge

Stile:
Doom Metal, Black Metal, Post Rock, Stoner, Prog

Bands: My Dying Bride, Opeth, Nachtmystium, Saint Vitus, Genesis

E-Mail: helge[@]burnyourears[.]de


Das Projekt OWL hat eine interessante Entwicklung hinter sich. Der neueste Schritt: „Aeon Cult“, eine EP mit drei Stücken. Kürzer und knackiger ist OWL auf jeden Fall geworden, vor allem im Vergleich zu den überlangen Epen der ersten Veröffentlichungen. Aber zugänglicher? Auf gar keinen Fall.


Rund zwei Jahre nach dem tollen „Gods Forgotten Orbit“ legen ODETOSUN nach: Wieder in Eigenregie, wieder großartig und wieder mit einem packenden Album, das Genregrenzen auslotet.


Viertes Album? Wo sind die ersten drei? Sofort her damit! DEVILLE sind eine der seltenen Bands, die mich sofort packen und nicht wieder loslassen. Schade, dass ich erst jetzt von ihnen höre – ihr fetter, grooviger Desert-Rock gefällt mir außerordentlich gut.


Die wabernde Hammondorgel am Anfang sagt schon alles: psychedelischer Sixties-Sound. SUNDERs Debüt erscheint auf dem Label, das unter anderem HORISONT und BLUES PILLS entdeckt hat. Klingt schwedisch – ist es aber nicht.


Es hat sich was getan bei GOLD. Das Debüt „Interbellum“ ist drei Jahre her, damals klang die Band noch nach Okkult-Retro-Rock im Stil von THE DEVIL’S BLOOD. Davon ist nur noch sehr wenig übrig. Gute Entscheidung!


BLIKSEM sind tief im Thrash Metal verwurzelt – dass sie aber gern nach links und rechts schauen, merkt man schon im ersten Stück. „Crawling In The Dirt“, der Opener des zweiten Albums „Gruesome Masterpiece“, baut sich langsam auf und entpuppt sich dann als schwer rockendes Stück mit modernem Groove und rauem, aber auffallend melodischem Gesang. BLIKSEM haben mit Peggy Meeussen offenbar eine extrem wandlungsfähige Frontfrau am Start.


Doom, Hard Rock, Okkultismus: In diesem Bereich wird es langsam eng. Jetzt tummeln sich auch DEMON INCARNATE dort, die jetzt ihr selbstbetiteltes Debüt auf den Markt bringen.


Okay, ja: „Dark Ambient“ ist natürlich auch nur ein kläglicher Versuch, Musik einzuordnen, die sich einer klaren Einordnung entzieht. (DOLCH) sind wesentlich mehr als elektronisches Geschwurbel und Klangflächen, schon deshalb, weil das meiste einfach nur Schlagzeug, Gitarre, Gesang ist. Das Ergebnis ist eine beeindruckend dichte Atmosphäre.


Junge, Junge. Musikalisch sind MOSFET ja auch auf ihrem dritten Album einigermaßen einwandfrei. Aber wenn ich mir das abgeschmackte Cover von „Screwing The Devil“ so ansehe, schwant mir inhaltlich Übles. Und die Erwartungen werden noch unterboten von dem, was ich dann tatsächlich höre.


Es gibt nur noch wenige Bands, die mit einem neuen Album einen Schauer durch die ganze Metal-Welt gehen lassen, ob man sie nun mag oder nicht. IRON MAIDEN gehören definitiv noch immer dazu, und mit ihrem 16. Studioalbum „The Book Of Souls“ könnten sie es endlich wieder schaffen, dass der Schauer einen lange währenden Nachhall bekommt.

Juhu, UNCLE ACID ist wieder da! Album Nummer vier bringt Vorfreude ins Haus – und die Sorge, dass die megacoolen Psych-Rocker ihren Sound diesmal drastisch verändert haben könnten. Aber schon das erste Riff kann diese Sorge zerstreuen. Es ist zum Glück fast alles beim Alten geblieben.


GROBSCHNITT waren eine der prägendsten Bands des Krautrock. In den 70ern brachten sie einige wegweisende Alben hervor, und auch wenn die Phase in den 80ern weder so bahnbrechend noch so grandios war, ergänzen die späteren Alben doch eine beeindruckende Bio- und Diskographie. Beides kann man jetzt mit der imposanten Komplett-Box „79:10“ nachvollziehen.


Ein Abend im Zeichen der Linie: Angefangen beim Stempel, der mir das Bandlogo auf die Hand drückt, über den prall gefüllten Merchstand bis hin zu den fünf Musikern, die merklich voller Vorfreude durch das Hamburger Hafenklang wuseln. Ist ja auch ein großer Tag, ŁINIE bringen heute ihr Debütalbum auf den Markt, welche Band hätte da keine Hummeln im Hintern.

Crossover mit deutschen Texten – da werden Erinnerungen an die 90er wach. KANZLER&SÖHNE klingen auf ihrer ersten EP „Mehr“ allerdings nicht sehr nach SUCH A SURGE, sondern nach einer Mischung aus KING 810 und BUSHIDO.


ŁINIEs erstes Album haut gerade rein wie Bombe. Einige sehen darin schon das Debüt des Jahres. An einem der wenigen sonnigen Abende in Hamburg haben wir uns also mit drei der fünf Burschen zusammengesetzt, um über „What We Make Our Demons Do“ zu sprechen. Mit dabei: Alex (Schlagzeug, Gesang), Ralf (Bass, Gesang) und Iggi (Keys, Electronics), der eigentlich aus der Techno-Szene kommt und eher über Umwege daran geraten ist, ŁINIEs düsteren Desert-Sound maßgeblich zu prägen.

Einen sehr, sehr deftigen Brocken werfen uns LINIE hin – innen blutig, außen schwarz angekokelt und mit ungewöhnlichen Gewürzen, die nicht allen schmecken werden. „What we make our demons do“ heißt das Debüt der Hamburger Band, die da musikalisch so schwer daherkommt und ebenso schwer einzuordnen ist.


Hier ist für jeden was dabei – verspricht der Promozettel. Stimmt, und genau das ist das Problem von KISSING CANDICE.


Wieso dachte ich beim ersten Hören eigentlich, dass „Order Shall Prevail“ langweilig ist? Das Album hat sich innerhalb kurzer Zeit in meinen Eingeweiden verhakt. JUNGLE ROT liefern hier nämlich einen richtig guten Brecher ab.


Johanna Sadonis hat sich nach dem Aus von BLACK OATH eine neue Spielwiese gesucht. Deren Name LUCIFER deutet mehr als deutlich darauf hin, dass sie ihrer Richtung treu bleibt: Auch diese Band ist in der Okkult-Rock-Ecke zu Hause.


Die stehen auf lange Namen: THE EXPLODING EYES ORCHESTRA sind ein Nebenprojekt von JESS AND THE ANCIENT ONES. Tatsächlich spielen fünf der sieben Bandmitglieder mit, unter anderem Frontfrau Jess. Mit deren Stimme ist klar, dass der Sound nicht sehr weit entfernt von der Stammband ist.

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