Death Metal Reviews

Death Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken


At The Gates – The Nightmare Of Being Tipp

At The Gates – The Nightmare Of Being
    Progressiver Death Metal

    Label: Century Media Records
    VÖ: 02. Juli 2021

    Bewertung:8/10

Falsch machen können Göteborgs Urgesteine AT THE GATES nichts mehr: Ein Platz in den Metal-Geschichtsbüchern ist dem Quintett seit seinem Melodeath-Meilenstein „Slaughter Of The Soul“ (1995) sicher. Doch darauf ausruhen wollen sich die sympathischen Skandinavier auf ihre älteren Tage offenbar nicht – und veröffentlichen mit ihrem siebten Album „The Nightmare Of Being“ das wohl progressivste Werk der Bandhistorie.


Mental Cruelty - A Hill To Die Upon

Mental Cruelty - A Hill To Die Upon
    Blackened Deathcore

    Label: Unique Leader Records
    VÖ: 28.05.2021

    Bewertung:7/10

Mit „A Hill To Die Upon“ hat das Slam/Deathcore-Quintett MENTAL CRUELTY nach zwei Jahren Pause endlich sein drittes Studioalbum auf den Markt gebracht – und damit auch den Prozess einer überraschenden Emanzipation vollzogen. Denn anders als es Fans vielleicht von den Karlsruhern erwartet haben, liefert das Drittwerk nicht nur die gewohnte Härte, sondern auch eine unvermutete Varianz im stilistischen Repertoire.


In Flames - The Jester Race (BYE Rewind) Tipp

In Flames - The Jester Race (BYE Rewind)
    Melodic Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 20. Februar 1996

    Bewertung:9/10

Mit dem verträumt-folkigen Melodiebogen des Openers „Moonshield“ läuten IN FLAMES 1996 ein Stück Metal-Geschichte ein. Zwar haben die Schweden durch ihr Zweitwerk „The Jester Race“ den Melodic Death Metal nicht erfunden, aber immerhin prägten sie den berühmt-berüchtigten „Göteborg Sound“ entscheidend mit.


Debauchery - Monster Metal

Debauchery - Monster Metal
    Death Metal / German Metal / Hard Rock

    Label: Massacre Records
    VÖ: 21.05.2021

    Bewertung:7/10

The monsters are back in town! Gleich im Dreierpack präsentiert „Monstermind“ Thomas Gurrath mit seinen Bands DEBAUCHERY, BALGEROTH und BLOOD GOD den 16. Silberling seines „Debauchery Music Universe“ (DMU). Die Trinität aus englischsprachigem Death Metal (DEBAUCHERY), deutschsprachigem Death Metal (BALGEROTH) und englischsprachigem Hard Rock (BLOOD GOD) begleitet die Hörer:innen in ein Universum voller Monster, Blut und Gore.


Grave Miasma - Abyss Of Wrathful Deities

Grave Miasma - Abyss Of Wrathful Deities
    Sinistrer Death Metal

    Label: Sepulchral Voice Records
    VÖ: 14.05.2021

    Bewertung:7/10

Wer wollte sich nicht schon immer rätselhaften tibetanischen Totenritualen hingeben, gehüllt in ein morbid-okkultes Klanggewand? GRAVE MIASMAs zweites Album „Abyss of Wrathful Deities“ ist der Schlüssel zu den sinistren Abgründen, die Normalsterblichen für gewöhnlich verborgen bleiben.


Amorphis - Live At Helsinki Ice Hall (2CD) Tipp

Amorphis - Live At Helsinki Ice Hall (2CD)
    Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 21.05.2021

    Bewertung:keine

Wer es nach über einem Jahr ohne Konzerte und Festivals nicht mehr auf dem heimischen Sofa aushält, kann sich seit Anfang des Jahres immerhin über einen Haufen neuer Live-Alben freuen. War 2020 noch das Jahr des Livestreams, entpuppt sich 2021 inzwischen nämlich als Jahr des Live-Albums. Bands wie LACUNA COIL, MARILLION, PARADISE LOST oder auch ENSLAVED planen allesamt mit Live-Veröffentlichungen in den kommenden Monaten, AMORPHIS legen sogar schon diese Woche los.


Gojira - Fortitude Tipp

Gojira - Fortitude
    Progressive Death Metal

    Label: Roadrunner Records
    VÖ: 30.04.2021

    Bewertung:10/10

Volle Kraft voraus! Fast fünf Jahre sind bereits vergangen seit GOJIRA ihren großen Durchbruch mit „Magma“ feiern konnten. Ihr Signature-Sound aus wirren Rhythmen und dem konstanten Mix aus Schreien und Gesang verpackt in eisige Atmosphäre, hat die Franzosen zu einer der großen Bands dieses Jahrhunderts gemacht. Der Nachfolger „Fortitude“ steht nun in den Startlöchern und ich kann bereits versprechen, dass man mit diesem Neuling ein gänzlich neues, frisch geborenes GOJIRA kennenlernen wird, das bis jetzt in der Form noch nicht existiert hat.


Endseeker - Mount Carcass Tipp

Endseeker - Mount Carcass
    Death Metal

    Label: Metal Blade
    VÖ: 16. April 2021

    Bewertung:9/10

Touren geht derzeit nicht, daher haben sich ENDSEEKER nach dem 2019er-Album “The Harvest” recht schnell an neues Material gemacht. Das Ergebnis ist “Mount Carcass”, ein schlankes, in sich stimmiges Album, das sogar ein bisschen was Neues birgt.


Flaming Wrekage - Cathedral Of Bones

Flaming Wrekage - Cathedral Of Bones
    Death Metal

    Label: Eigenproduktion / Blood Blast Distribution
    VÖ: 25.02.2021

    Bewertung:7/10

Inzwischen haben auch Metalbands das unbändige Potenzial der Kommerzialisierung erkannt. Was einmal mit der ganz netten Idee eigener Bier- bzw. Whiskey-Sorten begann, hat sich inzwischen zu einer ausgewachsenen Industrie entwickelt, welche Kaffee, Öl und Brettspiele mit Bandlogo vertickt. Selbst unbekannte australische Death-Metal-Truppen sind davor nicht mehr gefeit. Kein Witz, FLAMING WREKAGE verkaufen auf ihrer Webseite bandeigene "Hot Sauce“. Hier der Link!


Goat The Head - Strictly Physical

Goat The Head - Strictly Physical
    Contemporary Primal Caveman Death Metal

    Label: Crispin Glover Record
    VÖ: 12.02.2021

    Bewertung:5/10

"Contemporary Primal Caveman Death Metal" – so schimpfen sich GOAT THE HEAD, das Quartett aus dem hohen Norden. Nach einer etwas längeren Pause sind die Norweger zurück mit „Strictly Physical“, das so manche mit der Keule schwingen lassen wird. Ob aus freudigem Enthusiasmus heraus oder um dem CD-Player das Ableben beizubringen, ist dann am Ende wohl Geschmackssache.


Frozen Soul – Crypt Of Ice

Frozen Soul – Crypt Of Ice
    Eisiger Dampfwalzen-Death

    Label: Century Media Records
    VÖ: 8. Januar 2021

    Bewertung:6/10

Mit ihrem tonnenschweren Eisbrecher „Crypt Of Ice“ fräsen sich die Texaner FROZEN SOUL ihren Weg ins Gehör der Death-Metal-Gemeinde. Das Quintett bietet auf seinem Debütalbum fett-stampfende Klänge, grindig-imposante Vocals und jede Menge Huldigung alter Urväter des Genres: Allen voran BOLT THROWER und OBITUARY.


Soilwork - A Whisp Of The Atlantic (EP) Tipp

Soilwork - A Whisp Of The Atlantic (EP)
    Melodic Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 04.12.2020

    Bewertung:9/10

Seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Verkligheten“ im Januar 2019 waren SOILWORK alles andere als untätig. Nach den drei einzeln veröffentlichten Songs ihrer „Feverish“-Trilogie haben die Schweden nun aus diesen sowie den beiden neuen Songs „A Whisp Of The Atlantic“ und „The Nothingness And The Devil“ eine EP konstruiert, die mit 37 Minuten Spielzeit schon fast Albumcharakter hat. Nun mag sich der Leser fragen, wie man bei gerade mal fünf Songs auf eine Gesamtspielzeit von über einer halben Stunde kommt. Die Antwort: Der Titeltrack der EP ist mit über 16 Minuten Länge der wohl monumentalste Song der Bandgeschichte.


Pequod - Spineless

Pequod - Spineless
    Death Metal mit Thrash-Einflüssen

    Label: Eigenproduktion / Blood Blast Distribution
    VÖ: 11.12.2020

    Bewertung:7/10

Wenn Jesus die Flammen aus den Augen züngeln, dann steht wohl wieder eine Schippe Death Metal auf dem Programm. Und wie es die Collage auf der Rückseite des neuen PEQUOD-Album impliziert, geht es auf dem Nachfolger der 2016er EP "False Divinity“ standesgemäß brachial zu. Mit "Spineless“ haben die Münchener, welche immer noch vollkommen eigenständig agieren, wieder einmal ein echtes Brett geschaffen, dem allerdings die Highlights fehlen.


Dark Tranquillity - Moment Tipp

Dark Tranquillity - Moment
    Melodic Death Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 20.11.2020

    Bewertung:10/10

Der altbekannte Spruch „Was lange währt, wird endlich gut“ trifft auf fast keine Band so zu wie auf die Göteborger Melodic-Death-Veteranen DARK TRANQUILLITY. Vier Jahre sind vergangen, seit das Sextett um Sänger Mikael Stanne sein bis dato erfolgreichstes Album „Atoma“ veröffentlicht hat. Nach einigen Umschwüngen im Line-up sind die Schweden mit voller Kraft zurück und präsentieren ihr neuestes Meisterwerk „Moment“.


Insidious Disease - After Death

Insidious Disease - After Death
    Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 30.10.2020

    Bewertung:6/10

Zehn Jahre nach dem Debüt „Shadowcast“ haben INSIDIOUS DISEASE den Nachfolger im Kasten. Nun nehme ich nicht an, dass die Band die ganze Dekade konzentriert nur an „After Death“ gebastelt hat, denn die Mitglieder dieser „Supergroup“ hatten sicher noch anderes zu tun.


Benediction - Scriptures Tipp

Benediction - Scriptures
    Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 16.10.2020

    Bewertung:8/10

Waren sie weg? Waren sie aufgelöst? Man weiß es nicht genau, egal, BENEDICTION sind zurück. Und das nach sage und schreibe zwölf Jahren. Und ich nehme jetzt etwas die Spannung vorweg, aber die zwölf Songs auf „Scriptures“ klingen nach BENEDICTION pur.


Venom Prison - Primeval

Venom Prison - Primeval
    Death Metal

    Label: Prosthetic Records
    VÖ: 09.10.2020

    Bewertung:7/10

Female Fronted Death Metal kennt man vornehmlich von ARCH ENEMY. 2014 trat dann eine neue Formation aus dem Vereinigten Königreich auf den Plan: VENOM PRISON. „Primeval“ ist das dritte Studioalbum des Quintetts, welches die ersten beiden EPs der Formation aufbereitet in einem neuen, größeren Gewand präsentiert.


Necrophobic - Dawn Of The Damned Tipp

Necrophobic - Dawn Of The Damned
    Schwarzer Death Metal

    Label: Century Media Records
    VÖ: 09. Oktober 2020

    Bewertung:8/10

Mit dem 2018 auf Platte gepressten Teufelspakt „Mark Of The Necrogram“ haben die Schweden NECROPHOBIC zweifellos die beste Black/Death Scheibe des vergangenen Jahrzehnts geschrieben. Glücklicherweise hat dieses Jahr eine neue Dekade begonnen. So kann der nächste schwarze Ritus „Dawn Of The Damned“ für sich zelebriert werden – und gleich neue Maßstäbe setzen.


Six Feet Under - Nightmares Of The Decomposed

Six Feet Under - Nightmares Of The Decomposed
    Death Metal

    Label: Metal Blade
    VÖ: 2. Oktober 2020

    Bewertung:7/10

SIX FEET UNDER, gibt’s da überhaupt jemals was Neues? 16 Alben, zahllose Besetzungswechsel, Frontmann Chris Barnes als einzige Konstante. Musikalisch: Ein qualitatives Auf und Ab, aber immer das gleiche Muster. Aber dass mit Jack Owen ein alter Cannibal-Corpse-Mitstreiter von Barnes an Bord ist, der für Album Nummer 17 die Riffs geschrieben hat, lässt aufhorchen.


Carnation - Where Death Lies Tipp

Carnation - Where Death Lies
    Death Metal

    Label: Season of Mist
    VÖ: 18.09.2020

    Bewertung:8/10

Frische Farben, gleicher Stil – das einmal mehr brillante, erneut von Juan Jose Castellano Rosado gezeichnete Coverart fasst die Eigenschaften des zweiten Studioalbums der belgischen Death-Metal-Crew von CARNATION elegant zusammen. Denn viel hat sich im direkten Vergleich zur überraschend starken Debütscheibe "Chapel of Abhorrence“ (Review) nicht verändert. Warum "Where Death Lies“ dennoch auf ganzer Linie zu überzeugen weiß, erfahrt ihr im Review.

Seite 2 von 67