Death Metal Reviews
Death Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken
Venenum - Trance of Death Tipp
Wenn man ein solch atmosphärisches, spannungsgeladenes Intro kredenzt bekommt, wie von VENENUM auf ihrer aktuellen Platte „Trance of Death“, dann wird schnell klar, dass Großes folgen muss. Begleitet von Cello- und Piano-Klängen (!) erblickt das Debütalbum der Death Metaller aus Bayern sechs Jahre nach der selbstbetitelten EP das Dunkel der Welt – nicht die letzte Überraschung dieser überzeugenden Platte.
Maat - Monuments Will Enslave Tipp
Das Berliner Quintett MAAT dürfte noch nicht allen Lesern bekannt sein, daher ändern wir das ganz schnell: Die Band existiert seit 2009, spielt Deathmetal, reichert diesen mit ägyptischen Sounds an und beschäftigt sich auch lyrisch mit Ägyptologie. Dazu bemalen/beschmieren sich die Bandmitglieder mit Ocker und geben sich passende Künstlernamen, um ein gelungenes Allround-Paket abzugeben – fertig ist das Gesamtkonzept, welches hinter MAAT steckt. Bis heute haben die fünf Archäologen die EP „Born In Sand“ und das Album „As We Create Hope From Above“ aus der sandigen Wüste Ägyptens ausgegraben.
Empyreal - Psalms Of Forlorn Hope (EP) Tipp
Normalerweise sind die Finnen die Meister des Death Metals und die Norweger die Helden des Black Metals, doch vor den Franken EMPYREAL müssen sich selbst die alteingesessenen Skandinavier hüten – denn die machen große Konkurrenz!
Memoriam - For The Fallen
Nach dem Tod von Martin "Kiddie" Kearns kam das Ende für BOLT THROWER. Sänger Karl Willetts gründete mit Ex-Drummer Andy Whale und Bassist Frank Healy (BENEDICTION) MEMORIAM. Ursprünglich als Coverband gedacht, schrieben die Urgesteine der Death Metal-Szene nach dem Einstieg von Gitarrist Scott Fairfax (Livemusiker bei BENEDICTION) bald schon eigene Songs, die nun auf "For The Fallen" veröffentlicht werden.
Arch Enemy - As The Stages Burn! Tipp
„We are ARCH ENEMY and this is WAAAAAAR!“ Schon seit mittlerweile mehr als 20 Jahren machen ARCH ENEMY die Metalszene unsicher, ohne die Schweden wäre Melodic Death-Metal unvorstellbar. So plante die Band sechs Monate lang ihren Auftritt für eines der größten Metal Festivals der Welt, das Wacken Open Air 2016, um uns Ende dieses Monats die Liveaufnahmen „As The Stages Burn!“ präsentieren zu können.
Obscure Infinity - Dawn Of Winter (Re-Release)
Erstmals 2010 erschienen, kommt das Debütalbum von OBSCURE INFINITY jetzt als Re-Release. Die Death Metal-Experten FDA Rekotz machen „Dawn Of Winter“ damit einem größeren Publikum zugänglich. Gut gewählter Zeitpunkt: Oldschool-Death-Metal aus Deutschland ist derzeit derbe angesagt.
Wolfheart - Tyhjyys Tipp
Schon vier Jahre ist es her, dass Tuomas Saukkonen seine Band BEFORE THE DAWN aufkündigte und WOLFHEART gründete. "Winter Metal" nennt sich das Genre, was wohl die perfekte Beschreibung zu dieser Musik ist. Nordic-Death Metal gepaart mit Doom und Black Metal in einem melodischen und zugleich cineastischen Komplex macht dieses selbstgegründete Genre aus, doch allein durch Worte lässt sich dieses einzigartige Meisterwerk nicht beschreiben.
Deserted Fear - Dead Shores Rising
DESERTED FEAR haben einen ebenso rasanten wie beeindruckenden Aufstieg hingelegt: Dem starken Debütalbum "My Empire" (2012) folgte mit "Kingdom of Worms" (2014) eine würdige Nachfolgescheibe. Neben Auftritten auf großen Festivals wie dem Summer Breeze oder Party.San tourte man mittlerweile sogar mit der U.S. Death Metal Legende MORBID ANGEL und wechselte im vergangenen Jahr das Plattenlabel: Von FDA Records ging es zu Century Media. Was soll da beim nun erscheinenden dritten Longplayer "Dead Shores Rising" schon schief gehen?
Wound - Engrained Tipp
Erneut fährt FDA Records die Abrissbirne vor – und was für eine! Die monströse Stahlkugel trägt den Namen "Engrained", stammt aus dem Hause WOUND und reißt tatsächlich eine Wunde nach der anderen auf. Achtung, Abbrucharbeiten: Verletzungsgefahr!
Rude - Remnants... Tipp
Neues Jahr, neues Glück – das denkt sich auch das (mittlerweile gar nicht mehr so undergroundige) Label FDA Rekotz. Die schmeißen direkt zum Jahresanfang die zweite Veröffentlichung von RUDE in den Ring, die auf den Namen „Remnants…“ hört. Und das ist auch schon der erste Schlag direkt auf die Nase.
Vielikan - Everlasting Smile (Single)
- Progressive Death Metal (mit Doom-Elementen)
Label: Self-production
VÖ: 29. Dezember 2016
Bewertung:
Schon mal von einer tunesischen Extreme-Metal-Band gehört? Nicht? Das könnte daran liegen, dass VIELIKAN (russisch: „Riese“) die einzige Band ihres Genres ist, die vor der tunesischen Revolution gegründet wurde, heute noch aktiv ist und auch live performt. Trotz der Probleme und Einschränkungen, die aufgrund der Tatsache aufkamen, dass Tunesien ein streng islamisches Land ist, ließ sich Sänger und Gitarrist Fedor Souissi Kovalevsky nicht unterkriegen und veröffentlichte seine zweite Single „Everlasting Smile“ Ende Dezember letzten Jahres.
Revel In Flesh - Emissary Of All Plagues Tipp
Der deutsche Death-Metal-Laden brummt! Egal ob CHAPEL OF DISEASE, DESERTED FEAR, SULPHUR AEON oder WEAK ASIDE – im Eiltempo jagt ein starkes Album das nächste. Man hat das Gefühl, dass die Jungs sich mit ihren brettstarken Veröffentlichungen gegenseitig zu Höchstleistungen pushen. Da lassen sich auch die Baden-Württemberger REVEL IN FLESH nicht lange bitten und legen mit "Emissary Of All Plagues" ihr viertes Studioalbum nach.