Kai

Nathan Gray kann einfach nicht stillstehen. Auch als es BOYSETSFIRE noch so richtig gab, hat er immer wieder mal ein neues Nebenprojekt rausgehauen und so war klar, dass auch während einer Pause bei BSF wieder etwas kommen würde.


Kennt ihr diese Videos von amerikanschen Punk- und Hardcorebands, bei denen sie immer in ein paar speziellen Locations ein paar Songs live einspielen und das dann via YouTube zeigen? Genau sowas gibt es natürlich in Deutschland auch. Und eines der bekannteren Studios, in denen diese Videos entstehen, sind die Kaputtmacher Studios im Ruhrpott.


Nach den ersten Sekunden der Platte war mein Urteil eigentlich schon gefällt. Eine neue Mädelsband (zumindest zu 50 Prozent) auf FatWreckChords, die Poppunk macht ... und dann geht der Opener auch noch so dermaßen mittelmäßig los? Da gingen mir direkt Sexismusdiskussionen durch den Kopf – vor allem, da Song Eins genügend Platz bietet, um dabei an etwas ganz anderes zu denken. Aber dann entfaltet sich „Fear Of Missing Out“ doch noch etwas.


LESS THAN JAKE sind immer Garant für musikalischen Spaß. Die Skapunker bringen halt keine schlechten Platten heraus. Allerdings können sie sich manchmal auch in ihrem eigenen Sound verlaufen und sich zu sehr selbst zitieren und dabei dann einfach etwas weniger relevant klingen, als sie es könnten.


MelodyCore kann eine ganze Menge mehr sein, als man landläufig vermutet. Und die Münchener von STRAIGHTLINE treten mit ihrem dritten Album an, um genau das zu beweisen. Und es gelingt.


Wie lange ist das letzte Album von NOTHINGTON noch gleich her? Fünf Jahre? Und dabei machen die Amis doch genau die Sorte Punkrock, die seit einiger Zeit so unglaublich gut ankommt. Ob sie etwas an ihrem Rezept verändert haben? Kurze Antwort: nein!


Nachdem DAVE HAUSE ein wirklich tolles Debüt und danach ein eher gemischtes zweites Album vorgelegt hat, bin ich sehr gespannt, was das dritte Release des LOVED ONES-Frontmannes zu bieten hat. Und auch wenn Sound und Songs noch wesentlich mehr retro klingen, als zuvor: DAVE HAUSE hat es hinbekommen und wieder die Klasse seines Debüts abgeliefert – und das mit einem wesentlich definierterem Sound.


Nach meinem letzten Review zum Vorgänger „Action Action“ reagierte die Band noch auf Facebook mit der Anmerkung, dass die von mir geforderte Kurskorrektur in Richtung härteren Punkrock wohl auch in Zukunft nicht kommen würde. Nun zeigen sie mit „Get Better Get Worse“, was sie damit gemeint haben. Zwar geht das Album ziemlich furios los, schlägt dann aber immer poppigere Töne an. Und auf der B-Seite verlieren sie mich damit dann leider ein wenig.


Wer Punkrock mag, kann mit DEAD TO ME einfach nichts falsch machen. Egal, ob sie sich mal etwas härter oder wie in diesem Falle etwas rock n rolliger geben. Und so zündet diese 7“ auch sofort! Ist das wirklich jetzt schon fünf Jahre her, seitdem ich sie das letzte Mal mit etwas Neuem auf dem Radar hatte?


ALCOA ist das Nebenprojekt von DEFEATER-Frontmann Derek, der sich hier im Alternative Country austobt. Die CHOIR VANDALS aus dem Mitwesten der USA kannte ich bisher noch nicht, sie sollen aber angeblich als heiße Indie-Newcomer gehandelt werden. Naja …


Metalcore aus Australien. Aber ganz anders als z.B. PARKWAY DRIVE. Bei VOID OF VISION gibt es eher sogar einen kleinen Schlag NuMetal mit dazu und Gitarren, die so kalt und gemein klingen, dass sie streckenweise an MESHUGGA erinnern.


Das letzte Release von JEFF ROSENSTOCK habe ich irgendwie überhört. Umso mehr war ich gespannt, wie denn die Musik des Mannes klingt, dessen Namen ich doch jetzt so oft gelesen habe. Und das Album fängt erstmal ziemlich BEATLESesque an und verwundert mich. Dann auf einmal gleitet der exakt gleiche Song in eine PUP-Richtung ab und ich verstehe, warum Side One Dummy das Ding herausbringt.

Ab und zu kommt ja was in meinen Briefkasten geflattert, das mich ziemlich überrascht. In diesem Fall ist es das erste richtige Solo-Album von CHRIS FARREN. Denn das hört sich wenig nach Punk und seiner ehemaligen Band FAKE PROBLEMS oder Hardcore, etc. an. Hier trifft Indie-Rock auf die BEATLES, Folk und viel Pop und ein gewisses 80er-Feeling. Und spätestens mit dem zweiten Song „Human Being“ hat mich FARREN gefangen …

Wenn man deutschsprachigen Punk macht, wird man entweder in die Deutschpunk- oder TURBOSTAAT-Ecke gestellt. Das war wohl auch CAPTAIN RISIKO bewusst. Aber eigentlich schaffen sie es ganz gut, sich aus den Schusslinien zu halten. Und außerdem können sie mich jetzt endlich begeistern.

Leicht melancholischer Poppunk kann auch mal aus Australien kommen. In diesem Fall sind es COLUMBUS aus Brisbane, die hier zu Dritt auftreten und ein schneidiges, aber nicht weltbewegendes Album abliefern und dennoch auf sich aufmerksam machen können.

JIMMY EAT WORLD brauche ich vermutlich nicht vorzustellen. Wer auch nur ansatzweise mit Emo und Indierock in Berührung gekommen ist in den letzten 15-20 Jahren, wird wohl über die Band aus Arizona gestolpert sein. Es ist allerdings auch kein Geheimnis, dass der Vierer mit den Jahren immer poppiger geworden ist (obwohl das bei ihnen ja schon immer offensichtlich war). Wie wird ihr neues Album also ausfallen? Ein neues „Bleed American“ ist es jedenfalls nicht geworden. Muss es aber auch nicht.

Münster, Skaters Palace 16.11.16 - JIMMY EAT WORLD bringen dieser Tage mit „Integrity Blues“ ein neues Album unter die Leute. Dementsprechend gibt es sie auch wieder auf der Bühne zu sehen. Und in diesem Zusammenhang ließen sich die Emo-Urgesteine auch in Münster blicken – BurnYourEars war dabei.

Und wieder ist es Zeit für ein neues NoFX-Album. Und irgendwie ist natürlich alles beim Alten geblieben. Obwohl „First Ditch Effort“ auf jeden Fall schon mal interessanter geworden ist, als zum Beispiel „Coaster“ oder „Self Entitled“.

BAYSIDE habe ich immer nur aus zweiter Reihe mitbekommen. Ich habe lediglich ein Album von ihnen durchgehört und fand es ganz cool – aber mehr auch nicht. Die Band war mir immer grundsätzlich sympathisch – aber mehr auch nicht. Mit „Vacancy“ hat sich das jetzt auf einen Schlag geändert. Denn das ist das Album, was ich ihnen immer zugtraut, aber eben noch nicht gehört habe.

GUTTERMOUTH? Den Namen habe ich zum ersten Mal Anfang der 90er gehört, als OFFSPRING, GREEN DAY und RANCID grade Punk in den Mainstream brachten. So weit haben es GUTTERMOUTH aus Kalifornien zwar nie gebracht, dennoch haben sie sich einen Namen in der Szene gemacht. Und jetzt sind sie wieder da.
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