Theo

Theo

Stile: Heavy-, Power-, Folk-, Pagan-, Symphonic-, Death-, Black Metal, Rock

Bands: Nightwish, Arch Enemy, Amorphis, Children Of Bodom, Audn, The GazettE, Evergrey, Winterstorm, Black Star Riders ...


Mit "Inside Of Abyss“ hat das japanische Visual-Kei-Quartett LANTANA anno 2018 sein erstes Mini-Album auf den Markt gebracht. Dank des Münchener Labels Gan-Shin Records ist das gute Stück seit diesem September auch in deutschen Gefilden erhältlich. Dabei steckt hinter dem interessanten Coverartwork eine ambivalente EP voll Licht und Schatten. Denn obwohl sich an der musikalischen Ausrichtung der Band seit dem Debüt "Liberate“ nichts verändert hat, treten Stärken und Schwächen der Formation auf der ersten Nicht-Single-Veröffentlichung deutlicher zu Tage.


Eine gesonderte Vorstellung brauchen BABYMETAL schon lange nicht mehr. Schließlich hat kaum eine Formation die Metalszene in den letzten Jahren so polarisiert wie die japanische Mischung aus Idolkultur und Metalband. Eine Meinung – ob begründet oder unbegründet – scheint jeder zu haben, selbst gestandene Künstler wie Rob Halford (JUDAS PRIEST) oder ROB ZOMBIE. Mit "Metal Galaxy" steht nun das dritte Studioalbum der Truppe um Sängerin Suzuka Nakamoto in den Startlöchern. Und wieder stellt sich die Frage: Wie bewertet man so etwas eigentlich?


Staubige Straßen, von Nebel verhüllte Wolkenkratzer und graue Betonwände – die von ULTIMA RADIO ins Leben gerufene "Dusk City“ ist wahrlich kein Ort für Urlaubsbedürftige. Schließlich fasst das zweite Studioalbum der Österreicher in einer guten Stunde alles zusammen, was den durchschnittlichen Städter zugrunde richten könnte. Isolation, Anonymität und Selbstkonditionierung – an Sozialkritik wird auf "Dusk City“ ebenso wenig gespart wie an Qualität.


Nicht nur Bands, auch ihre Mitglieder haben in der schnelllebigen Visual-Kei-Szene Japans nur eine bedingte Halbwertszeit. Für Gitarrist Ippo war bei LANTANA schon nach der Veröffentlichung der Debütsingle "Liberate“ Schluss. Auf "The Roots“ präsentieren sich die Japaner somit erstmals als Quartett – und machen prompt einen eigenständigeren Eindruck.


Anfang November geht es für das Hamburger Black-Metal-Quartett HERBSTSCHATTEN erstmals auf Europa-Tournee. Vorher haben sich die Jungs allerdings noch Zeit genommen, um BYE in einem Interview Rede und Antwort zu stehen. Ein Gespräch über die anstehende Tour, die Herausforderungen beim Booking sowie das zehnjährige Bestehen.


So schmierig-lässig wie BLOOD-ON-WHEELS-Sänger Frank Reppen vom Cover herab blickt, könnte er fast selbst der "Romancer“ sein. Wer so etwas im Vinyl-Regal stehen haben möchte, sei an dieser Stelle dahin gestellt. Nichtsdestotrotz fasst das Design die Rückkehr der MOVING OOS nach neun Jahren Abstinenz gut zusammen. Lässig, breitbeinig und immer mit einem leichten Augenzwinkern versehen – MOOVING OOS stehen auch auf "Romancer“ für Rock'n'Roll-Attitüde in Reinkultur.


Gerade erst haben DIR EN GREY ihre Re-Release-Serie der ersten sechs Alben in Europa beendet, da gibt es auch schon gänzlich neuen Stoff auf die Ohren. Mit "The World Of Mercy“ steht seit letzter Woche – und damit nur wenige Monate vor der kommenden Europatour – die neuste Single der japanischen Metal-Giganten in den Verkaufsregalen. Doch ist das neue Stück wirklich das angekündigte Magnum Opus?


Wüsste Johannes Nider, welche Verwendung der Titel seines 1437 erschienenen Werkes "Formicarius“ heute findet – er würde sich im Grabe umdrehen. Denn die eigentlich als Erbauungsbuch erdachte Schrift ist heute namensstiftend für die britische Black-Metal-Band FORMICARIUS. Christliche Musterschüler sind die fünf Damen und Herren aus London allerdings keineswegs. Mit "Rending The Veil Of Flesh“ steht dementsprechend einmal mehr Anschauungsunterricht in Sachen Unheiligkeit auf dem Stundenplan.


Als Band hat man es dieser Tage sowieso schon nicht leicht. Als Visual-Kei-Band vielleicht sogar noch einen Tick schwerer. Beschauliche 650 Twitter-Follower, trotz vier Jahren Bandgeschichte und diversen Veröffentlichungen, gehören hier fast schon zum Alltag. Nichtsdestotrotz haben LANTANA den Sprung nach Übersee gewagt – dem ersten USA-Konzert Anfang 2019 folgt nun die Wiederveröffentlichung der gesamten Diskografie auf dem europäischen Markt durch Gan-Shin Records.


Mit “Beyond The Grasp Of Mortal Hands” haben die Kanadier von ARCTOS ein begeisterndes Debütalbum geschaffen, welches sicherlich seinen Weg in so manche Jahresendlisten finden wird. Wir haben uns mit Gitarrist und Sänger Dan Wilberg über das neue Album, die Herausforderung eines sinnvollen Lebens und die Geschichten hinter den Stücken unterhalten.


Mit ARCTOS grüßt ein eisiger Wind aus den verschneiten Landschaften Kanadas. Gut, auch im Norden des amerikanischen Kontinents gibt es so etwas wie Sommer. Jedoch strahlt das neue Album "Beyond The Grasp Of Mortal Hands“ eine solch winterliche Erhabenheit aus, dass die Assoziation verziehen sei. Kaum zu glauben, dass es sich beim Nachfolger der 2017er EP "A Spire Silent“ um das Debütalbum des Quintetts handelt.


Leser der bekannten Asterix-Comics wissen Bescheid – Belenus, oder auch Belenos, ist der Gott des Lichts und der Heilung. Oder eben auch der Name eines französischen Black-Metal-Projektes, welches seine Songs passend zum kulturellen Hintergrund auf Bretonisch darbietet. Hinter alldem steckt der Franzose Loïc Cellier und eine bemerkenswert lange Bandgeschichte: Seit 1996 veröffentlicht das Mastermind in verlässlicher Regelmäßigkeit neue Werke. Mit "Argoat“ fügt das Ein-Mann-Projekt seiner umfangreichen Diskographie nun ein weiteres Kapitel hinzu.


Mit "Zum Horizont..." hat Mastermind Ruun seinem Black-Metal-Projekt ANTIGONE'S FATE ein weiteres gelungenes Kapitel hinzugefügt. Wir haben uns mit dem Norddeutschen über das neue Album, die Zusammenarbeit mit Northern Silence Productions und Musik als Kommunikationsmedium unterhalten.


Das Schicksal der Antigone, welch tragischer Fall. Verurteilt, lebendig begraben zu werden, wählt die Tochter des Ödipus in Sophokles' "Antigone“ den Freitod – die ultimative Zuspitzung des Konfliktes zwischen dem Gesetz und dem eigenen Gewissen. Ob Multiinstrumentalist Ruun, Mastermind des deutschen Black-Metal-Projekts ANTIGONE'S FATE, ähnlich wie Antigone einen inneren Kampf in sich selbst auszutragen hat, bleibt Gegenstand von Spekulationen. Auf "Zum Horizont...“ deutet einiges darauf hin.


Was die Musik FOSCORs ist, lässt sich nur schwer erfassen. Was sie nicht mehr ist, dafür aber umso mehr. Denn spätestens seit dem 2014er Output "Those Horrors Wither“ hat die Black-Metal-Schlagseite der frühen Tage ausgedient. Stattdessen bedienen sich die fünf Katalanen progressiverer, meistens gar atmosphärischer Elemente. So bewegt sich auch das neue Werk "Els Sepulcres Blancs“ – welches nach "Les Irreals Visions“ (2017) den zweiten Teil einer Album-Trilogie darstellt – irgendwo zwischen faszinierender Traumreise und vergessenen Ängsten.


Do you remember? Do you remember? Back in the days when everything was better?“ – Wenn Ricky Warwick die Stimme erhebt, scheint er vielen Menschen aus der Seele zu sprechen. Dem von der Politik Enttäuschten, dem nostalgischen Romantiker oder auch dem älter werdenden Musikfan, der mit dem "neumodischen Kram“ nichts mehr anzufangen weiß. Blöd nur, dass die BLACK STAR RIDERS längst mehr sind als eine Neuauflage von THIN LIZZY. Denn die Zeichen des Quintetts stehen klar auf Zukunft.


Wer CULTED in der umfangreichen Encyclopaedia Metallum nachschlägt, erfährt, dass der schwedische Bandgründer Daniel Jansson seine drei kanadischen Mitstreiter nie getroffen hat. Nichtsdestotrotz erweist sich das Quartett seit der Gründung 2007 als überaus beständig. Bereits zwei Studioalben sowie die EP "Of Death & Ritual“ haben seitdem ihren Weg in die Verkaufsregale gefunden. Mit "Vespertina Synaxis: A Prayer For Union & Emptiness“ steht nun die nächste EP in den Startlöchern.


Ist die Reduktion auf das Instrumentale die höchste Form der Musik? Mitunter scheint es so. Denn wer sich der Instrumental-Musik verschreibt, steht nicht unerheblichen Herausforderungen gegenüber. Weder lassen sich technische Schwächen durch eingängige Mitsingrefrains kaschieren, noch greifbare Botschaften anhand von Texten vermitteln. Ach, und dann ist da noch die verkümmerte Aufmerksamkeitsspanne des Digitalzeitalters. 40 Minuten instrumentaler Virtuosität lauschen? Ne, lass mal.


ELVENKING und AFM Records scheinen unzertrennlich. Denn seit 18 Jahren – und damit seit dem 2001er Debütwerk "Heathenreel“ – beschreiten das Hamburger Melodic-Metal-Label und die italienischen Folk-Rocker ihren Weg Hand in Hand. Zum Stillstand ist es dabei allerdings nie gekommen – ELVENKING haben sich über die Jahre stets weiterentwickelt, teils gar neu erfunden. Mit dem Album "Reader Of The Runes: Divination“ steht nun die nächste Neuerung ins Haus.


Selbstbewusst, fast schon dominant präsentiert sich Tarja Turunen auf dem Cover ihres neuen Soloalbums "In The Raw“. Damit trägt die Finnin einem Umstand Rechnung, welcher so manchem Metalfan quer im Magen liegen dürfte – ihrer Einzigartigkeit. Denn obwohl die Ex-NIGHTWISH-Sängerin weiblichen Geschlechtes ist, ist es ihr gelungen, sich in der männlichen Welt der Rockmusik durchzusetzen. Bis heute ziert das Logo der Solo-Künstlerin etliche Festivalplakate. Die Slots zählen mitunter zu den besten.

Seite 10 von 19