
Theo
Stile: Heavy-, Power-, Folk-, Pagan-, Symphonic-, Death-, Black Metal, Rock
Bands: Nightwish, Arch Enemy, Amorphis, Children Of Bodom, Audn, The GazettE, Evergrey, Winterstorm, Black Star Riders ...
MYRATH – kaum eine Band ist aktuell so sehr mit dem Bild der afrikanischen Metalszene verbunden, wie die progessive Power-Metal-Gruppe aus Tunesien. Zurecht, schließlich haben die Tunesier doch spätestens mit dem 2016er-Output "Legacy“ endgültig bewiesen, dass guter Metal nicht zwingend im kalten Skandinavien geschrieben werden muss. Mit "Shehili“ steht nun der lang erwartete Nachfolger in der Tür und entführt einmal mehr in den alten Orient.
20 Jahre ist es her, dass die schwedischen Black Metaller von HAIMAD ein letztes Mal auf sich aufmerksam machen konnten. Bis heute gilt die 1999 erschienene "Majestic“-EP in einschlägigen Kreisen als Rohdiamant der schwarzmetallischen Musik, dessen reine Existenz die lange Pause der Formation umso bedauernswerter macht. Mit "The Return“ neigt sich die lange Wartezeit nun dem Ende entgegen.
Frauen sind eine echte Rarität im Black Metal. Gut, mit Projekten wie MYRKUR oder SYLVAINE erlebt die schwarzmetallische Stilrichtung im Moment eine kleine Revolution. Am Exotenstatus jener Künstlerinnen ändert dieser Umstand allerdings wenig. Da ist es umso willkommener, dass mit SULDUSK erstmals auch ein australisches Ein-Frau-Projekt auf sich aufmerksam macht. Das Debütalbum "Lunar Falls“ beweist, dass nicht nur Skandinavier melancholisch sein können.
„Munchs Kunst schreit wörtlich in deinem Kopf!“ – So werden 1349 auf der Webseite von Visit Norway zitiert. Ja, tatsächlich, die Black Metaller haben es mit ihrem neuen Song "Dødskamp“ in den Online-Auftritt des offiziellen Reiseunternehmens Norwegens geschafft. Nicht von ungefähr, denn Auftraggeber des Songs war neben dem staatlichen Munch-Museum der Big Player höchstpersönlich.
Wenn sich renommierte Musiker zu sogenannten Supergroups zusammen finden, gibt es in der Regel nur zwei mögliche Ausgänge – Höhenflug oder Bruchlandung. Auch beim neugegründeten Death-Metal-Trio VLTIMAS stellt sich im Vornherein die Frage, ob die Namen von Ex-MORBID-ANGEL-Fronter David Vincent und Ex-MAYHEM-Saitenzupfer Rune Eriksen letztlich höhere Erwartungen schaffen, als erfüllt werden können. Doch "Something Wicked Marches In“ lässt diese Fragestellung schnell obsolet werden.
Langsam aber sicher beschreitet auch die Metalszene neue Wege. Konnten sich Fans vor wenigen Jahren noch darauf verlassen, zwei bis vier Jahre auf neues Material ihrer Lieblingsband warten zu müssen, wird die Wartezeit heute regelmäßig mit zahlreichen EPs, DVDs oder Best-Of-Alben versüßt. Auch die Japaner von MATENROU OPERA können auf fünf Veröffentlichungen in den letzten zwei Jahren zurückblicken. Dass sich darunter allerdings drei vollwertige Alben befinden, lässt die Produktivität des Quintetts in einem anderen Licht erscheinen.
Ausverkaufte Konzerte in ganz Europa sowie ein starker sechster Platz in den deutschen Albumcharts für "From Hell With Love“ zeichnen BEAST IN BLACK als eine der erfolgreichsten Metal-Newcomerbands der letzten Jahre aus. Wir haben uns mit Bandleader und Gitarrist Anton Kabanen getroffen, um über das neue Album, den schnellen Erfolg und Backing Tracks zu sprechen.
Die eigentlich so gegensätzlich wirkenden Begriffe "Einsamkeit“ und "Großstadt“ sind enger miteinander verwoben, als es zuerst den Anschein haben mag. Wo sich das Leben verdichtet und die Möglichkeiten endlos scheinen, drücken graue Betonwüsten und die erschreckende Charakterlosigkeit moderner Metropolen auf das Gemüt und ersticken förmlich die Freiheit des Geistes. Die Italiener von FALAISE verleihen diesem Gefühl mit "A Place I Don‘t Belong To“ klanglichen Ausdruck.
„Call My Name“, „Follow Me“, „Stay With Me“ – es ist ein Graus. Die Tracklist des neuen IN-FLAMES-Albums "I, The Mask“ liest sich wie eine Do-It-Yourself-Einführung in den Popjargon. Zugegeben, sonderlich kreativ haben sich die Schweden bei der Wahl ihrer Songtitel noch nie angestellt. Und auch musikalisch stellt das 13. Werk der Truppe eine Rückkehr zu alten Tugenden dar. Viele Elemente des elektronische angehauchten und kontrovers diskutierten Vorgängers "Battles“ wurden über Bord geworfen, der Fokus liegt wieder auf der metallischen Brachialität der Frühwerke.
CÂN BARDD grüßen aus den Alpen - und das gleich im mehrfachen Sinne. Nicht nur stammt das 2016 ursprünglich als One-Man-Show gestartete Projekt aus der schönen Schweiz, sondern brennt dem geneigten Betrachter das alpine Flair mit seinem wunderschönen Coverartwork regelrecht auf die Netzhaut. Dass sich hinter der schönen Verpackung atmosphärischer Black Metal verbirgt, überrascht nicht. Dass "The Last Rain“ das Zeug zum Klassiker hat, dafür umso mehr.
Mit "Solens Vemod“ hatte das schwedische Black-Metal-Projekt NASHEIM 2014 ein von Kritikern gefeiertes Debütalbum auf den Markt gebracht. Reihenweise kratzte das Album mit dem fantastischen Artwork an den Höchstwertungen verschiedener Magazine und trieb die Erwartungshaltung gegenüber kommenden Veröffentlichungen in die Höhe. So muss sich insbesondere das diesen Februar erscheinende Zweitwerk "Jord Och Aska“ daran messen lassen.
Ein herausragendes Debütalbum, ein Vertrag bei Nuclear Blast und unzählige Konzerte im Vorprogramm von Metal-Legenden wie W.A.S.P., RHAPSODY oder NIGHTWISH – BEAST IN BLACK haben in den ersten anderthalb Jahren ihrer Existenz beinahe alles erreicht, wofür andere Gruppen ein ganzes Jahrzehnt benötigen. Dass dieser kometenhafte Aufstieg bei Teilen der eher konservativ eingestellten Metalgemeinde auf nur wenig Gegenliebe treffen würde, war absehbar. Daran wird auch das neue Album "From Hell With Love“ nichts ändern.