The Wonder Years - Suburbia I've Given You All And Now I'm Nothing

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Poppunk is back. Und irgendwie ist er auch wesentlich unpeinlicher, als er noch zu den Hochzeiten von BLINK 182 sein konnte. Aber kein Wunder, auch wenn eine Band wie THE WONDER YEARS eben keinen melodischen Hardcore wie zum Beispiel SET YOUR GOALS macht, haben sie den doch stark im Hintergrund und eben auch eine kleine Portion Emo.

Aber das ist auch ganz gut für die Band aus Philadelphia, denn so können sie sich von den üblichen Verdächtigen unterscheiden. Denn zwar blickt der Hardcore ab und zu mal durch, wird aber wirklich Großteils im Zaum gehalten. Trotzdem sollten sie allen Fans von SYG, HANDGUNS, TITLE FIGHT und FOUR YEAR STRONG gefallen, aber eben eine eigene kleine Nische besetzen können. Die Produktion ist klasse und der Sechser kann auch zwischendurch mit cleanen Gitarren überzeugen.

Im Mittelpunkt der Songs stehen Melodie und Punkrock und trotz leichter Melancholie, verbreiten die Amis eigentlich ziemlich gute Laune auf ihrem zweiten Album. Und seltsamerweise scheint das Teil mit jedem Durchgang zu wachsen, auch wenn man zunächst sieben Punkte für angebracht hällt. Aber dann schälen die Melodien so ganz langsam dein Hirn und fräsen sich da rein. Da ist so eine gewisse unglaublich sympathische Unbedarftheit bei dieser Band, weil sie so wunderbar weit weg von jeder Tough-Guy-Attitüde ist und z.B. Crewvocals nicht einschüchternd sondern erhebend wirken lassen.

„Suburbia..." ist eines dieser Alben geworden, welches man trotz einer gewissen Schlichtheit immer wieder auflegen wird. Klasse Songs, gute Melodien, interessante Texte und ein Klang, der dich in deinen Sessel pressen wird. Hätten wir dieses Jahr einen Sommer gehabt, wäre dies der Soundtrack gewesen...