Black Metal
Genug der Mathematik, wenden wir uns der Musik dieser Prügel-Combo zu. Inhaltlich geht es hier hauptsächlich um das römische Reich mit seiner Macht, Caesar und römischen Göttern. Nach zwei Minuten Stimmungsmache legen sie dann auch los.
Der Opener ist ein Up-Tempo-Stampfer und als Wegweiser gut zu gebrauchen. Rasende Drums, deftiges Gurgel-Gebrüll und Riffs, die schnell den Nacken verwirbeln. Der Typ an der Schießbude erhöht unter anderem in „Tunica Molesta" zwischen Blasts und üblichem Getrommel kurzzeitig den Death'N'Roll-Faktor, der jedoch niedergewalzt ist, bevor das Tanzbein geschwungen wird.
Bei dem harten Geschrote tut eine Verschnaufpause ganz gut, die mit einem hübschen Akustik-Intermezzo in der Mitte gewährleistet ist. Teil zwei der Scheibe macht dort weiter, wo man vor dem Zwischenspiel aufgehört hat.
Meistens wird die Geschwindigkeit hochgehalten, wirbel-krachend ist die Kombination aus der Rhythmus-Truppe und dem klassischen Riffing. Melodische Leads und Gruppenbrüllen peppen das Ganze auf, sowie minimale Tonspielereien, um der aggressiven Stimmung noch ein wenig Düsterheit dazu zu geben. Anfang, Mitte und Ende sind instrumental und ruhiger, so dass man nach Abzug eine knappe Dreiviertelstunde präzises Geballer auf die Ohren bekommt.
Auf das gesamte Werk gesehen sind noch keine Songs hitverdächtig, doch das Potential ist auf jeden Fall da. Im Sound etwas roher als die deutschen PURGATORY, könnten Anhänger von UNLEASHED und Konsorten durchaus Spaß an den nordischen Latein-Fans haben.
