Im Gegensatz zu den vorigen sehr erfolgreichen, weil restlos ausverkauften Gigs in den nicht gerade kleinen Hallen in Köln und Hamburg, war der der Schlachthof in Wiesbaden nicht ganz so voll, wie sich das die Tourveranstalter wahrscheinlich gewünscht hatten. Nichtsdestotrotz ließen sich knapp 700 Fans moderner Hartwurstmucke dieses viel versprechende Event nicht entgehen und bekamen dreimal metallisch derbe was auf die Glocke.
Taumelte das Debutealbum der vier Jungs aus Kalifornien noch etwas substanzlos und anfängerhaft in die musikalische Landschaft, so knallte der Nachfolger „The Height Of Callousness" schon extrem zielstrebig, mit voller Wucht und Power wie ein moderner, tonnenschwerer Zug gegen die Birne des Fans harter Musikkost. Für ihr nun drittes Album haben Spineshank zum Glück nicht die Schiene gewechselt, sondern fahren noch sicherer mit den bekannten Zutaten im Gepäck fast schon zur Perfektion auf.