Torture Killer - Swarm!


Review


Stil (Spielzeit):
Groovy Death Metal (34:37)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade (27.02.2006)
Bewertung: Groovt richtig schön (6,5/10)


Link: http://www.torturekiller.com

 
Wenn Chris Barnes, der „Godfather of Death", sich bei einer Band vorstellt und anbietet deren Album einzugrunzen, dann wird man als gestandener Death Metal-Fan hellhörig. So geschehen bei der finnischen Band TORTURE KILLER, die aus einem reinen Fun-Projekt und ihrer Liebe zu SIX FEET UNDER und OBITUARY entstanden, und bei denen nicht nur der Bandname (ein Song von SIX FEET UNDER vom 1999 auf Metal Blade Records erschienen Album „Maximum Violence") an die großen Vorbilder erinnert.

TORTURE KILLER klingen schon sehr nach SIX FEET UNDER, und das sage ich ohne der Band irgendwie Böses zu wollen. Extrem grooviger Death Metal mit dem leichten Hang zum Brutal Death Metal, das ist wohl die beste Genrebezeichnung für das finnische Quartett um Barnes, der „Swarm" übrigens nicht nur eingesungen sondern auch produziert hat. Dabei schafft es die Band trotz der vielen Parallelen zu oben genannten Bands irgendwie ihren grundeigenen Stil einzubringen, der sich vor allen Dingen im Bereich der Gitarren manifestiert und sich durch das gesamte Album zieht.
Es ist nichts, was sich jetzt beschreiben ließe, aber man hört hier und da ein paar Nuancen und Riff-Wendungen, die während der gut 35 Minuten Spielzeit einen gewissen Widererkennungswert erzeugen und nach TORTURE KILLER klingen, und nicht nach SIX FEET UNDER. Der Grundstil der beiden Bands bleibt somit gleich, beide Bands interpretieren ihn bloß anders.

Mein Fazit: Obwohl TORTURE KILLER vom Stil her keine 1-zu-1-Kopie von SIX FEET UNDER sind, geben sie doch selber in einem von mir kürzlich gelesenen Interview zu, dass sie mit „Swarm!" bestimmt keinen Innovationspreis bekommen. Da haben sie wohl Recht. Davon aber mal abgesehen groovt dieses Album richtig schön und macht einfach Spaß.

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