Destrophy - Cry Havoc

Destrophy_Cry_Havoc

Stil (Spielzeit):
Hardrock, Modern Metal (31:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (29.04.11)
Bewertung: 4,5 /10

Link: MySpace

Ich habe gestern oder vorgestern im Fernsehen gesehen, wie sich die deutsche Autobranche langsam aber sicher von der Finanzkrise erholt hat. Es geht also wieder voran (?) – schade nur, dass dies nicht für alle Bereiche des Lebens gilt, denn bei Victory Records biedert man sich nach wie vor (bzw. stärker denn je) an die Gewohnheiten der Hörer an. Ohne Rücksicht auf Verluste von Integrität. DESTROPHY sind ein weiterer Beleg dafür.

„Cry Havoc" ist die mittlerweile zweite Platte der Band für die orientierungslose Plattenfirma und klingt wie die Mischung aus DISTURBED und NICKELBACK – und mit beiden Bands kann ich absolut gar nichts anfangen. Das Schlagzeug stampft gemächlich vor sich hin, die Riffs sind einfach und die Melodien bekommen das BON JOVI-Gütesiegel für Eingängigkeit und Langeweile.

Klar kann man das hier mögen. Wer auf Modern/Alternative Metal und HardRock abfährt und es gerne vordergründig mag, soll mich und meine Meinung hier zum Teufel jagen und die vier Kerle aus Iowa abfeiern – Hymnen sind ja in der Tat genügend auf dem Album vorhanden. Ich schätze mal, wesentlich mehr Radiotauglichkeit hatten Victory selten! Wenn man zum Beispiel bei einer Band wie FIVE FINGER DEATH PUNCH alle Ecken abschleift und eine große Portion Gefälligkeit drauf legt, bekommt man DESTROPHY heraus.

Keine Ahnung, wer diese Band braucht – außer vielleicht weißen Amerikanern, die in Trailerparks wohnen. Naja, egal, aber meins ist das hier definitv nicht!
Kai

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