Geschrieben von XmarcusX Montag, 14 August 2006 14:20
Bridge To Solace - Where Nightmares And Dreams Unite

Stil (Spielzeit): Old School angehauchter Metalcore (35:17)
Label/Vertrieb (VÖ): GSR/Cargo (14.07.2006)
Bewertung: Unbedingt empfehlenswert! (8/10)
Link: http://www.bridgetosolace.org
Härter ist man geworden, das kann ich von Anfang an schon sagen. BRIDGE TO SOLACE haben sich seit ihrem Debüt „Of Bitterness And Hope" (2003, Let It Burn Records) sowas von weiterentwickelt, wie ich es Ihnen nicht zugetraut hätte. Mit ihrem mittlerweile dritten Full Length „Where Nightmare And Dreams Unite" haben die Ungarn nicht nur einen Labelwechsel sondern auch einen ganz schönen Wandel hin zu mehr Härte und weniger Geschnörkel vollzogen.
„Where Nightmares And Dreams Unite" geht extrem nach vorne! Das Quintett hat seinem charismatischen Sound zwischen treibenden, fast schon old-schooligen Parts und Metal noch verfeinert, wobei der Metalanteil auf jeden Fall gestiegen ist. Daneben setzt man nun vermehrt Breakdowns ein und der cleane Gesang, der noch auf dem Debüt in Massen vorhanden war, ist nun ganz verschwunden, was mir sehr zusagt. Gitarrentechnisch herrscht viel Abwechslung vor. Melodiegeladene Gitarrenriffs voller Emotion treffen auf schnelle Schrammel-Parts mit treibenden Drums und scharfe Metalriffs. Das Ergebnis klingt wie eine Mischung aus UNEARTH und INKED IN BLOOD, erinnert mich hier und da aber wohl am meisten an die neue A TRAITOR LIKE JUDAS.
Mein Fazit: BRIDGE TO SOLACE haben mit „Where Nightmares And Dreams Unite" eine Platte weiter über dem Metalcore-Durchschnitt abgeliefert. Wer auf Metalcore steht, der ordentlich nach vorne geht, vor Emotion und Melodie nur so strotzt und ohne überflüssiges Gitarren-Gewichse auskommt, sollte hier unbedingt zuschlagen.