Unearth - Darkness In The Light

unearth darkness in the light

Stil (Spielzeit): Melodic DeathMetal (38:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Metalblade (01.07.11)
Bewertung: 7/10

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UNEARTH aus Massachusetts haben Metalcore mit schwedischen Harmonien perfektioniert. Mit ihrem aktuellen Album „Darkness In The Light“ wollen sie ihre herausragende Stellung im Genre festigen.

UNEARTH haben es mit fast jedem neuem Album geschafft, sich selbst zu übertrumpfen, sich zu verbessern und nicht zu kopieren. Die Mischung aus AT THE GATES-Riffing, IN FLAMES-Melodien und den obligatorischen doppelläufigen IRON MAIDEN-Lines, gepaart mit knallharten Breakdowns, funktioniert einwandfrei. Da hat sich auch auf „Darkness In The Light“ nichts geändert. Auch auf die Cleanvocals, die man heutzutage des öfteren in Refrains hört, wird verzichtet. Vielmehr tauchen sie dann und wann völlig unerwartet auf und geben den Songs dadurch einen Überraschungsmoment. Mit „Eqiunox“ befindet sich auch eine Beinah-Ballade auf der Scheibe, die mit einem schönen Klavierspiel in Szene gesetzt wird.
Einziger negativer Punkt der Scheibe: UNEARTH setzen immer mehr auf „schöne“ Melodien, was im Grunde nicht verkehrt ist, aber damit entfernt sich das Quartett immer weiter von seiner anfänglichen Brutalität. Und das finde ich ein wenig schade. Das Streben nach der perfekten Melodie muss nicht gleichzeitig das Nachlassen in Sachen Brutalität bedeuten.

Fazit: UNEARTH klingen auf ihrem fünften Album nach – Überraschung! – UNEARTH wie eh und je. „Darkness In The Light“ ist wieder ein richtig gut zu hörendes Album geworden, keine Frage, aber wirklich Neues haben die Jungs da nicht aus dem Boden gestampft. Solides Mittelfeld mit Tendenz nach oben.