Tesseract – Perspective EP

Im Falle des englischen Quintetts TESSERACT wurde das Medium EP für eine Art Experiment genutzt: drei Akustik-Versionen der Songs ‚Perfection‘, ‚Origin‘ und ‚April‘ ihres hochgelobten „One“-Albums. Dazu noch eine Coverversion von Jeff Buckleys ‘Dream Brother‘. Hinzu kommt eine Neuversion des Songs ‚Eden‘, in dem erstmalig ihr neuer Sänger zu hören ist – fertig ist die 5-Track-EP. Schon bei den Originalstücken war die technische Versiertheit der Engländer zu hören, aber akustisch klingt das Ganze noch einmal völlig anders, wie das ja irgendwie immer bei den ganzen Unplugged Alben der Fall ist.

Laut Bandaussage ist die „Perspective-EP“ als Experiment zwischen zwei Alben gedacht und ein möglicher Weg, um ihren ureigenen Stil zu erforschen und die Grenzen ihrer Musik noch weiter zu stecken. Was als nächstes kommt, wird definitiv spannend, dennoch gibt es keinen Grund zur Sorge, denn die Neuerungen werden nicht zu radikal ausfallen. „Das kommende Album wird sich nahtlos an den speziellen TESSERACT Sound anschließen, der mit ‘One‘ seine erste Form annahm. Ein Sound, der dynamisch, zart, heftig, schwebend, intuitiv, schön, gefühlvoll und hart ist – eine Schachtel voller Widersprüche und unendlicher Möglichkeiten“.

Okay, damit wäre meine Eingangsfrage beantwortet. Die EP ist sehr kurzweilig, klingt aber sehr originell und ruhig-vertrackt. Mir persönlich hätten diese neu arrangierten Songs als eine Bonus CD des nächsten Albums besser gefallen, da mir das als „Lückenfüller“ mit 23:04 Minuten Laufzeit irgendwie zu wenig ist.