If Hope Dies - Life In Ruin


Review

Stil (Spielzeit): Metalcore (36:35)
Label/Vertrieb (VÖ): Ironclad/Metal Blade (07.04.2006)
Bewertung: Brutalität mit viel Melodie (7,5/10)
Link: http://www.ifhopedies.com
Ich denke, viele eingefleischte Metalcore-Hörer, die auch schon mal ein wenig über den Tellerrand schauen, haben von IF HOPE DIES aus Auburn, New York, USA, bestimmt schon gehört. Spätestens seit ihrem letzten Album „The Ground Is Rushing Up To Meet Us", das nach dem 2003er Original-Release 2004 noch einmal neu über UNEARTH's Trevor Phipps' Ironclad Recordings veröffentlicht wurde, gehört das Quintett zu einer meiner absoluten Lieblingsbands. Musikalisch sehr Schweden-lastig aber mit beiden Beinen im Hardcore, so präsentieren sich IF HOPE DIES auch im Jahre 2006. Dabei geht man straighter und weniger chaotisch als auf dem letzten Silberling vor.

„Life In Ruin" glänzt durch eine Mischung aus Thrash und schwedischem Death Metal. Würde man die Hardcore-Shouts, die gesellschaftskritischen Texte und die Breakdowns weglassen, wäre diese Platte eine Metal-Scheibe wie sie im Buche steht. Das neue Album erinnert mich vor allen Dingen an UNEARTH und SHADOWS FALL. Neben atemberaubend schnellen Riffing-Salven und melodischen Gitarrenläufen überzeugen IF HOPE DIES vor allen Dingen durch die schiere Brutalität, die sie losreißen. Gekonnt vermischen sie diese Brutalität mit dem melodischen Riffing, das hin und wieder sogar an die Jungs von TRIVIUM erinnert.

Mein Fazit: „Life In Ruin" ist eines der Alben, bei dem ich über den Kauf nicht lange nachdenken müsste. Die Platte knüppelt herrlich und ist perfekt dafür geeignet einmal ordentlich Dampf abzulassen. Abermals muss ich ansprechen, dass es diese Jungs perfekt und noch besser als auf dem Vorgänger geschafft haben, Brutalität mit Melodie zu verbinden. Dadurch wird das Album auch nach mehreren Durchgängen nicht langweilig. Mein einziger Kritikpunkt liegt nur darin, dass man all das schon mal bei oben genannten Bands gehört hat. In Sachen Innovation bleibt „Life In Ruin" dadurch ein wenig auf der Strecke. Ansonsten ist es aber ein wirklich feines Stück Musik.

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